2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Thomas Winter (hier noch im Trikot des TSV Ilbeshausen) erwartet mit der SG Grebenhain/Bermuthshain am Freitagabend die SG Stockhausen/Blankenau, am Sonntag geht es für die Oberwälder nach Pfordt.
Thomas Winter (hier noch im Trikot des TSV Ilbeshausen) erwartet mit der SG Grebenhain/Bermuthshain am Freitagabend die SG Stockhausen/Blankenau, am Sonntag geht es für die Oberwälder nach Pfordt.

Alles bereit für Topspiel am Sportfest-Wochenende

KLA FULDA/LAUTERBACH: +++ FSG Wartenberg/Salzschlirf heiß auf Doppelspieltag +++ SG Lautertal unter Zugzwang +++ FSG Vogelsberg muss zwei Mal reisen +++

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Lauterbach . Das dritte Wochenende der Spielzeit 2017/18 beschert vielen Teams in der Fußball-Kreisliga A Fulda/Lauterbach einen Doppelspieltag. Dieser sollte ordentlich Bewegung in das schiefe Tabellenbild bringen.

FSG Wartenberg/Salzschlirf

„Darauf haben wir hingearbeitet: Zum Heimspiel-Doppelpack im Rahmen des Sportfestes der SG Landenhausen noch ungeschlagen zu sein“, brennt man im Lager der FSG Wartenberg/Salzschlirf auf die anstehenden Partien gegen die SG Lautertal (Freitag, 19 Uhr) und die SG Kleinlüder/Hainzell (Sonntag, 15 Uhr). Die Verdoppelung ihrer bislang zwei eingefahrenen Siege würden den Traumstart komplettieren – allen voran für Neu-Spielertrainer Boris Loch. Aufgrund des Umstands, dass diese Liga für den bisherigen Hattendorfer weitgehend Neuland darstellt, ist für ihn jeder Gegner gefährlich. Allerdings erleichtert es Loch („Uns ist egal, wann und gegen wen wir spielen“), sein Team auf die Umsetzung des eigenen Spiels einzustimmen. Gegen die noch sieglosen Lautertaler, die Loch unter Zugzwang sieht, soll die absolut reine Weste (mit 7:0-Toren) gewahrt werden, um dann mit weiter aufgebautem Selbstbewusstsein am Sonntag in das erste Topspiel gegen die SG Kleinlüder/Hainzell gehen zu können: „Die Jungs haben es nach so einem Jahr auch nötig“, weiß Loch, der mit Ausnahme von Simon Möller (am Freitag verhindert) am Sportfestwochenende der SG Landenhausen aus dem Vollen schöpfen kann.

TSV Ilbeshausen

Ohne den bislang fünffachen Torschützen Julian Stock (beruflich verhindert), dafür aber wieder mit Jens van der Es reist der TSV Ilbeshausen am Sonntag (15 Uhr) zur SG Giesel. Der Vorjahressechste ist trotz Heimvorteils allerdings Außenseiter, auch wenn TSV-Trainer André Wohnig vom einzigen Gastspiel in Giesel (damals noch mit der FSG Wartenberg/Salzschlirf) noch weiß, wie „schwer das Spiel dort war und dass wir damals äußerst glücklich gewonnen haben“. Er ist gespannt darauf, wie der kommende Gegner den Verlust einiger Leistungsträger kompensiert hat und erwartet „einen sehr kampfstarken Gegner“ mit einer „nicht schlecht besetzten Offensive“ sowie einem sehr guten Kai Schnell zwischen den Pfosten.

Auf die zu erwartenden 90 intensiven Minuten haben sich die Ilbeshäuser mit einem Testspiel beim Hessenligisten Flieden (0:3) unter der Woche eingestimmt: „Der Test ist für uns äußerst gut verlaufen. Somit gehen wir sehr optimistisch in das Spiel und werden wieder versuchen, einen Sieg mit nach Ilbeshausen zu bringen. Und damit die weiße Weste nach dem Erfolg in Engelrod zu wahren, womit „ich zu großen Teilen sehr zufrieden war, auch wenn wir wieder Phasen hatten, in denen die Ordnung nicht gestimmt hat und wir zu unkonzentriert gearbeitet haben“. Neben dem eingangs erwähnten Stock werden auch Keeper Patrick Oczko (Ellenbogenverletzung) und Janosch Christoph (macht gute Fortschritte nach Knieverletzung, Einsatz käme aber noch zu früh) am Sonntag geschont. Fraglich ist zudem der Einsatz von Routinier Jens Oppelt, der in Flieden einen Schlag auf den Fuß bekommen hat.

SG Stockhausen/Blankenau

Zwei Spiele, zwei Siege: Der Einstand von Christopher Erb als Spielertrainer der SG Stockhausen/Blankenau hätte kaum erfolgreicher sein können. Gerade vom jüngsten 3:2 in Großenlüder nimmt Erb sehr viel mit: „Nachdem wir zwei Mal in Rückstand waren und das Ding noch drehen konnten, sollten wir das Selbstvertrauen haben, um in Bermuthshain punkten zu können.“ Am Freitagabend (19 Uhr) geht es dort gegen die SG Grebenhain/Bermuthshain. „Den Gegner habe ich letzte Saison in Blankenau gesehen, aber ich erwarte da eine andere Mannschaft als damals. Dafür kenne ich Thomas Winter zu gut“, so Erb. Freitagsspiele seien immer etwas anders, da man vorher arbeiten muss und die Abläufe anders sind. In personeller Hinsicht dürfte es nach Erbs Ansicht „besser sein“, denn während Jonathan Ganz (Prellung) ausfällt, stehen auch Julian Lange (Urlaub) und Andreas Neidert (verhindert) nicht zur Verfügung.

SG Grebenhain/Bermuthshain

Ein Spiel, eine Woche Pause, dann gleich zwei Spiele binnen drei Tagen: Thomas Winter ist alles andere als glücklich mit dem diesjährigen Spielplan. Gleichwohl liegt es dem Spielertrainer der Oberwälder fern, allzu sehr damit zu hadern: „Das bringt nichts. Wir konzentrieren uns lieber auf die anstehenden Aufgaben.“ Die sehen am Freitagabend (19 Uhr, in Bermuthshain) als nächstes das Derby gegen die SG Stockhausen/Blankenau vor: „Das wird nicht einfach, Stockhausen ist gut gestartet“, so Winter, der nahezu aus dem Vollen schöpfen kann. Zwar falle Tobias Rahn noch ein, zwei Wochen aus, dafür ist Steffen Kreller-Beetz wieder an Bord. Zudem konnten die Oberwälder die Vakanz zwischen den Pfosten lösen. Das soll dabei helfen, erfolgreich aus diesem Doppelspieltag hervorzugehen, der für Sonntag (15 Uhr) noch das Gastspiel beim FSV Pfordt bereithält. „Keine einfache Aufgabe gegen einen kompakten Gegner“, weiß Winter. Gleichwohl: Der Teamgeist und Einsatzwille stimme, wie sich nach „ganz schwachen ersten 20 Anfangsminuten“ und einem zwischenzeitlichen 0:3-Rückstand beim 4:3-Auftakterfolg bei der SG Schlitzerland II auch im Resultat niederschlug.

FSG Vogelsberg

Der Saisonauftakt bescherte der FSG Vogelsberg nicht den Punktesegen, den sich Mannschaft und Spielertrainer Marc Ortwein vorgestellt hatten. Nach dem 2:2 gegen Großenlüder II zu Hause, geht es nun doppelt auf Auswärtsfahrt. Am Freitagabend (19 Uhr) geht es zum ambitionierten SV Hauswurz, am Sonntag (13.15 Uhr) zu Aufsteiger SV Müs II – kniffelige Aufgaben, wie Ortwein durchaus bewusst ist: „Hauswurz ist schwer einzuschätzen. Eine Niederlage gegen Stockhausen und ein Sieg gegen Schlitz sagen nicht viel aus. Sie haben etliche Neuzugänge, die sich erstmal zurecht finden müssen. Klar müssen wir auf Mario Martinez achten, aber das Wichtigste ist, dass wir auf unser Spiel schauen.“ Das Auftaktremis erachtet der FSG-Spielertrainer („Ab der 70. Minute wollten wir das 2:1 verwalten, das muss ich uns vorwerfen“) als unnötig. Trotzdem könne man selbstbewusst nach Hauswurz reisen: „Wir brauchen uns nicht verstecken.“ Zumal lediglich Nico Leister und Andree Staubach fehlen werden. In Müs erwartet Ortwein „einen heißen Tanz, denn das ist eine kampfstarke Truppe mit viel Leidenschaft“. Dennoch stehe der eigene Anspruch, beim Neuling zu gewinnen, darüber: „Wir müssen unsere Qualitäten auf den Platz bekommen.

SG Lautertal

Die Spielgemeinschaft ist noch nicht in die Gänge gekommen. Die Niederlagen gegen Kleinlüder/Hainzell (1:4) und Ilbeshausen (0:3) kamen nicht unerwartet, setzen das Scharbert-Team aber unter Zugzwang. „Wir müssen am Wochenende punkten, egal wie“, so der Spielertrainer, dem durchaus bewusst ist, dass kaum ein Team ein solch schweres Auftaktprogramm zu bewältigen hat. Am Freitagabend (19 Uhr) wartet der exzellent gestartete Kreisoberliga-Absteiger FSG Wartenberg/Salzschlirf in Landenhausen auf die Lautertaler, die es am Sonntag (15 Uhr) in Dirlammen mit Titelanwärter Spvgg. Bimbach zu tun bekommen. „Hinten gut stehen und vorne unsere Chancen nutzen“, sollen der Weg zu Zählbarem sein, auch wenn neben Lars Gundrum (Urlaub) auch der am Knöchel verletzte Salvatore Aloisio nicht zur Verfügung steht.



Aufrufe: 018.8.2017, 08:00 Uhr
Kai Kopf (Lauterbacher Anzeiger)Autor