2024-06-17T07:46:28.129Z

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Die SG Kirberg/Ohren/Nauheim steigt nach 6 Jahren KOL in die Gruppenliga auf. Foto: Rinke
Die SG Kirberg/Ohren/Nauheim steigt nach 6 Jahren KOL in die Gruppenliga auf. Foto: Rinke

"Alle Spieler aus einem Dunstkreis"

MEISTERBRIEF SG Kirberg/Ohren/Nauheim schafft Aufstieg in die Gruppenliga +++ Jugendarbeit und homogenes Team als Bestandteile des Erfolgs +++ Spielertrainer Daniel Dylong verlässt den Verein

LIMBURG. Nach sechs aufeinanderfolgenden Spielzeiten in der Kreisoberliga machte die SG Kirberg/Ohren/Nauheim in dieser Saison nun schließlich den direkten Aufstieg in die Gruppenliga klar. Ein Erfolgsfaktor des noch jungen Teams war die Ausgeglichenheit der Mannschaft.

"Aufstieg war nicht absehbar"

Dass ausgerechnet die SG Kirberg/Ohren/Nauheim am Ende der Saison 2015/2016 mit fünf Punkten Abstand zum zweiten Platz Meister werden würde, war schon eine kleine Überraschung, denn vor dem ersten Spieltag hießen die Favoriten noch SV Elz, SG Niedershausen/Obershausen oder SG Merenberg. "Wir hatten den Aufstieg zwar seit zwei, drei Jahren auf dem Schirm und diese Saison geplant, unter die ersten drei zu kommen", erzählt Spielausschussmitglied Ingo Butzbach, "aber, dass es dann so gut wird, war nicht absehbar."

"Ein Team von Freunden"

Ein wichtiger Faktor für die bemerkenswerte Entwicklung der Mannschaft war die Nachwuchsförderung: "Die Jugendarbeit ist schon ein wichtiger Punkt. Da kommen über Jahre hinweg junge Spieler hoch, die sich auch jetzt wieder finden", weiß Butzbach zu berichten. Doch auch die richtige Balance des Kaders sei entscheidend: "Wir haben hier ein sehr homogenes Team, alle Spieler kommen aus einem Dunstkreis und kennen sich untereinander gut. Es ist ein Team von Freunden, das gut harmoniert." Das zeigte sich auch auf dem Platz: Nur 33 Tore musste die SG hinnehmen – ligaweit ein Spitzenwert. Und auch die Offensivabteilung leistete mit 78 Treffern einen guten Job.

SG Kirberg/Ohren/Nauheim entscheidet "Schlüsselspiele" für sich

Der künftige Gruppenligist führte über die ganze Saison hinweg einen erbitterten Zweikampf um die Tabellenführung mit Gruppenliga-Absteiger SV Elz. Dass es für die KON-Kicker zum überraschenden Titelgewinn reichte, liegt laut Butzbach nicht zuletzt an den erfolgreich gestalteten "Schlüsselspielen" gegen die SG Niedershausen/Obershausen sowie den SV Elz: "Diese Siege waren entscheidend, sonst wären wir vielleicht nicht aufgestiegen." Doch auch in dieser scheinbar so perfekten Spielzeit war nicht immer klar, dass die Spielgemeinschaft am Ende ganz oben stehen würde: "Wir hatten zwischendurch ein paar Tiefs, als wir gegen den Letzten und den Vorletzten verloren haben. Das war etwas ärgerlich", bemerkt Butzbach.

"Mannschaft auf hohem Niveau"

Doch die SG fing sich schnell wieder und sammelte in der Rückrunde 45 Punkte aus 17 Spielen. In der kompletten Spielzeit musste sich der Klub bei 26 Siegen nur sechs mal geschlagen geben. "Unsere Stärke ist es, in der Mannschaft über eine Breite auf sehr hohem Niveau zu verfügen", erklärt das Spielausschussmitglied. "Wir haben nicht den einen Goalgetter, wie das so oft bei Aufsteigern der Fall ist, sondern mehrere Spieler mit zehn, elf Toren." Aus diesem Umstand ergebe sich auch, dass die Truppe für Gegner nur schwer auszurechnen ist.

Klassenerhalt als Ziel in der Gruppenliga

Das Ziel der Spielgemeinschaft für die kommende Saison in der Gruppenliga ist klar vereinbart: "Wir wollen natürlich erst einmal den Klassenerhalt schaffen", kommentiert Butzbach. Dies wird die Mannschaft ohne ihren Spielertrainer Daniel Dylong angehen müssen, der nach einer starken Saison den Verein in Richtung TuS Merzhausen verlassen wird und von Dennis Leopold beerbt wird. Ansonsten bleibt vieles beim Alten: "Der Stamm des Kaders bleibt zusammen", bestätigt Butzbach. Außerdem werden vom Kreisoberligisten FSG Dauborn/Neesbach Yannik Großmann und Lukas Scheu zur SG Kirberg/Ohren/Nauheim stoßen, um an der "Mission Klassenerhalt" mitzuwirken.

Aufrufe: 03.6.2016, 15:30 Uhr
Benedikt MiasAutor