2024-05-15T11:26:56.817Z

Spielbericht
Half sogar hinten aus: Der dreifache Marienborner Torschütze Lirion Aliu (3. v.r.). Außerdem im Bild (v.l.) Nikolas Putzker, der Gau-Odernheimer Lukas Knell, Moritz Breier, TuS-Keeper Johannes Melchior und Lukasz Dreger.
Half sogar hinten aus: Der dreifache Marienborner Torschütze Lirion Aliu (3. v.r.). Außerdem im Bild (v.l.) Nikolas Putzker, der Gau-Odernheimer Lukas Knell, Moritz Breier, TuS-Keeper Johannes Melchior und Lukasz Dreger. – Foto: BK/Axel Schmitz

Aliu macht den Unterschied

Marienborns Torjäger trifft beim 4:2 gegen den TSV Gau-Odernheim aus allen Lagen

Gau-Odernheim. Lirion Aliu war der Held des Spiels. Dreimal traf der Stürmer von TuS Marienborn beim 4:2 gegen den TSV Gau-Odernheim. Seiner herausragenden Qualität hatten es die Mainzer Vorortler zu verdanken, dass sie den „kleinen Kunstrasen“ in Gau-Odernheim erstmals als Sieger verließen.

Kurios an der Sache ist, dass nicht viel fehlte, und Aliu wäre Gau-Odernheimer geworden. Timo Schey, ehemaliger Sechser der Petersberger und wie üblich auch beim Heimspiel gegen Marienborn unter den Zuschauern, erinnert sich: „Ja, er war damals bei uns im Training“. Damals, das war im Winter 18/19. Aliu weiß es auch noch genau. Er habe kurz vorm Wechsel von Bodenheim nach Gau-Odernheim einen Anruf von Marienborns Trainer Ali Cakici bekommen. „Danach hatten wir ein tolles Gespräch, weshalb ich zur TuS ging“.

Auf dem Kunstrasen zeigte der 21-Jährige, warum er auch für den TSV eine absolute Bereicherung gewesen wäre: Zuerst verwandelte er einen Hand-Elfer zum 1:0. Beim 2:0 nahm er im Strafraum ein nicht leichtes Zuspiel an und schloss blitzschnell ab. Und beim 3:1 zirkelt er das Leder millimetergenau aus 50 m unter die Latte. Dorian Görke, der reihenweise gut parierte, stand in dieser Situation ein paar Zentimeter zu weit vorm Tor. Dank des starken Görke brauchte es ein paar Minuten länger, ehe Yannik Kern das vorentscheidende 4:1 gelang.

Bei den Gau-Odernheimern hätte sich der junge Armin Mujevic beinahe genauso in Spot gespielt wie Aliu auf der anderen Seite. Sekunden vor der Pause ging er eins gegen eins gegen TuS-Keeper Johannes-David Melchior, scheiterte aber. Es hätte das 1:1 sein können. Später verpasste er auch unglücklich das 2:2.

Der TSV schnupperte nach Eric Wischangs 1:2 an der Wende. Nach dem 2:4, Florian Schapfel traf aus der Distanz, war bei den Platzherren die Luft weitgehend raus. Cakici traute dem Frieden nach eigenen Worten aber wirklich erst, als das Spiel abgepfiffen war. TSV-Coach Matthias Strasburger, der kurzfristigst wegen des Ausfalls von Lucas Oberle die Innenverteidigung umbauen musste, lobte sein Team: „Wir haben ein gutes Spiel gemacht. Die Moral hat gestimmt.“



Aufrufe: 013.10.2019, 20:25 Uhr
Claus RosenbergAutor