2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Nach zwei Jahren ist für Akram Abdel-Haq (r.), Spielertrainer des SV Anadoluspor Weiden, Schluss. F: Nachtigall
Nach zwei Jahren ist für Akram Abdel-Haq (r.), Spielertrainer des SV Anadoluspor Weiden, Schluss. F: Nachtigall

Akram "Aki" Abdel-Haq hört nach der Saison auf

Spielertrainer des Kreisklassisten SV Anadoluspor Weiden zieht aus "Widerständen, die er so noch nie erlebt hat" die Konsequenzen

Sein Name ist eng mit den Erfolgen des Fußball-Kreisklassisten SV Anadoluspor Weiden verknüpft – Akram Abdel-Haq. Der ehemalige Regionalliga-Akteur und Publikumsliebling der SpVgg SV Weiden stieg vor zwei Jahren – damals noch in der A-Klasse – beim SVA ein, führte ihn zum Aufstieg und in dieser Saison ins Kreisfinale des Toto-Pokals. Doch nach dieser Spielzeit ist als Spielertrainer Schluss. „Die Entscheidung fällt mir nicht leicht. Ich habe mir lange Gedanken darüber gemacht“, so der 36-Jährige, der sich beim aktuellen Tabellenzweiten der Kreisklasse Ost verabschieden wird.

Schon in der Winterpause sei dieser Entschluss gereift, erklärt „Aki“ Abdel-Haq. Er hatt vor knapp zwei Jahren ein junges und unerfahrenes Team übernommen, das – so der 36-Jährige – keine Ziele hatte, und bei dem kein Gesicht zu erkennen war. „Es war damals eine Entscheidung des Herzens, weil es für mich eigentlich nie in Frage kam, in diesem Bereich zu arbeiten“, blickt „Aki“ zurück. Nichtdestotrotz wollte er seine vielen Erfahrungen als Fußballer weitergeben. „Ich kann heute sagen, dass ich stolz auf diese Truppe bin, die bislang Tolles geleistet hat“, resümiert er.

Wer Abdel-Haq kennt, weiß, dass ihm der Fußballsport ungemein viel bedeutet und er in den letzten 24 Monaten ungemein viel in den SV Anadoluspor investiert hat. „Aber irgendwann stößt man an die eigenen Grenzen“, so der 36-Jährige. Dazu komme noch die Tatsache, dass er auf Widerstände gestoßen sei, die er so noch nie erlebt habe, um „gewisse Dinge verhindern zu wollen“. „Daher macht es für mich keinen Sinn mehr, als Spielertrainer beim SV zu arbeiten und ich ziehe meine Konsequenzen daraus“, begründet er seinen Abschied, ohne weiter auf genauere Gründe eingehen zu wollen.

Was Abdel-Haq nach dieser Saison dann macht? „Keine Ahnung, darüber denke ich im Moment nicht nach.“ Er möchte das, was er angefangen habe, anständig zu Ende bringen. „So gehört sich das für einen Profi. Ich konzentriere mich ausschließlich auf den Saisonendspurt mit meiner Truppe, denn wir haben noch immer die Chance, dass wir aufsteigen“, so „Aki“.

Aufrufe: 05.4.2016, 20:16 Uhr
Stephan LandgrafAutor