„Auf den ersten Blick konnten wir es gar nicht glauben“, spricht Dönmez darauf an, dass mit der DJK Eibach und der DJK Oberasbach am vergangenen Wochenende beide direkten Abstiegskonkurrenten siegreich blieben. Denn sein SV Hagenbüchach gewann - wie Oberasbach auch - die beiden letzten Partien, konnte somit aber den Rückstand auf den Relegationsplatz nicht verkürzen. Bleiben also weiterhin vier Zähler Rückstand, die in zwei Partien aufgeholt werden müssen.
„Wir hatten genug Spiele selbst in der Hand, aber uns fehlte oft die Cleverness in der sehr jungen Mannschaft. Unser Ältester ist Jahrgang 1989“, schaut Dönmez zuerst auf den eigenen Teller. „Bis auf den ASV Fürth waren wir gegen keine Mannschaft unterlegen. Sogar gegen Kalchreuth haben wir einen Punkt geholt“, unterstreicht er die wiedergewonnene Stärke, die sich vor allem in der Defensive äußert, die an Kompaktheit gewonnen hat. „Aber vorne haben wir eben keinen Wagler oder Manciu, die ein Spiel alleine entscheiden können. Wir leben von unserer Kompaktheit und jeder trifft bei uns“.
Ein solcher hätte Phillip Hüttinger sein können, aber er fehlte über Monate wegen eines Muskelbündelrisses und steht erst seit wenigen Wochen wieder zur Verfügung. Trotz allem sieht Dönmez seit dem Winter eine positive Entwicklung. „Wir lösen fast alles fußballerisch und schlagen kaum noch.“ Bis sich die Früchte letztendlich ernten lassen, kann aber „natürlich noch ein Jahr dauern. Das Potential ist auf jeden Fall da. Und wenn die Mannschaft inkl. Neuzugänge steht, habe ich auch schon meine Zusage gegeben hier weiterzumachen.“ Dies gilt unabhängig von der Spielklasse.
Dann nicht mehr dabei sein wird Lars Wester. Der junge Rückhalt des SVH wird seine Chance wahrnehmen und zum TSV Buch in die Landesliga wechseln, wo er sich mit Manuel Döllfelder ein Duell um die Nummer eins liefern wird. „Ich freue mich für jeden Spieler, der zwei Ligen höher wechselt. Das ist eine Auszeichnung für den Verein und steht auch für unsere gute Jugendarbeit.“
Am kommenden Sonntag reist der SVH nach Raitersaich, wo Emre Aslan nach Krankheit wieder zum Kader stoßen wird, und am letzten Spieltag der Saison heißt der Gegner SC Germania – zu Hause. Dort soll dann der Klassenerhalt gefeiert werden – wenn alles perfekt läuft. „Wir werden jedenfalls alles reinwerfen.“