"Agieren und nicht reagieren"

Mit der Ausbeute von fünf Punkten aus sieben Spielen kann man mit dem Saisonstart eigentlich überhaupt nicht zufrieden sein. Allerdings habt ihr gleich gegen einige "Brocken" gespielt. Was überwiegt also: Licht oder Schatten?
Telzerow: Die Punkteausbeute ist sicherlich nicht das, was wir uns zum Beginn der Spielzeit vorgestellt haben. Jedoch - und das trotz des äußerst schwierigen Auftaktprogramms - sind wir tabellarisch im Soll und liegen voll im Plan. Auch wenn wir nur einen Zähler aus den fünf Begegnungen mit den Topteams der Kreisliga C5 erbeutet haben, so war das Remis gegen den aktuellen Primus Nörvenich ein wirklich wichtiger Erfolg für uns. Ein Negativpunkt ist sicherlich die immer noch viel zu hohe Anzahl an Gegentoren. Der ständige Umbau des Teams spielt da sicherlich eine große Rolle.

Du sagst es gerade: Bisher kamen bereits sensationelle 27 Spieler zum Einsatz. Wie schwierig ist es für einen Trainer beziehungsweise für eine Mannschaft, wenn man nahezu wöchentlich einen Großteil des Kaders austauschen muss?
Telzerow: Da sowohl die Defensive als auch Offensive öfters umgebaut werden musste, fehlt es den Jungs an Kontinuität und somit auch an Sicherheit. Letzte Saison haben wir sogar 40 Kicker eingesetzt, allerdings befinden wir uns im Moment im Umbruch. Die Zahl wird daher sicherlich nicht mehr groß ansteigen.

Sievernich kommt am Sonntag zum Derby. In den letzten Spielen ging es immer heiß her. Daher die logische Frage: Was erwartest du vom Lokalfight?
Telzerow: Es wird besonders darauf ankommen, mannschaftlich geschlossen, kompakt und diszipliniert aufzutreten. Trotzdem müssen wir in den Zweikämpfen die nötige Entschlossenheit zeigen, und darüber hinaus wieder versuchen, gesamt-mannschaftlich und ballorientiert zu verteidigen. Wenn wir im Umschaltspiel agieren und nicht reagieren, sind wir sicherlich auf einem guten Weg.

Wirst du erneut viel umbauen müssen oder steht dir diesmal der Kern des Teams für das wichtige Spiel zur Verfügung?
Telzerow: Leider rechnen wir mit einigen Ausfällen, sodass die Mannschaft erneut wieder auf einigen Positionen verändert werden muss.