2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Jubel, Trubel, Heiterkeit beim TSV Abstwind nach dem 3:1-Sieg im entscheidenden Spiel in Vach. F: Hans Will Media/Burro
Jubel, Trubel, Heiterkeit beim TSV Abstwind nach dem 3:1-Sieg im entscheidenden Spiel in Vach. F: Hans Will Media/Burro

Abtswind steht Kopf: Erstmaliger Sprung in die Bayernliga

Mission erfüllt: Thorsten Götzelmann und seine Schützlinge entscheiden das "Endspiel" gegen Vach für sich und feiern den Titel in der Landesliga Nordwest

Der TSV Abtswind hat es geschafft! Schon in den vergangenen Jahren schnupperte die Truppe aus dem Kräuterort immer wieder an der Bayernliga - drei dritte Plätze in den letzten vier Spielzeiten stehen zu Buche - doch für den großen Wurf reichte es bisher nicht. Bisher wohlgemerkt! Denn am vergangenen Samstag entschied die Mannschaft um Interimscoach Thorsten Götzelmann das zum Endspiel um den Titel deklarierte Match beim ASV Vach vor 800 Zuschauern mit 3:1 für sich und darf in der kommenden Spielzeit Bayerns zweithöchster Amateurklasse die Aufwartung machen.

ASV Vach - TSV Abtswind 1:3 (1:1)
Die Partie im Fürther Stadtteil war mit Spannung erwartet worden. Beide Teams gaben sich in den letzten Wochen keine Blöße und lieferten sich ein heißes Kopf-an-Kopf-Rennen. Am vorletzten Spieltag trafen nun die Top-Teams im direkten Duell aufeinander. Die Ausgangslage war klar: Vach musste gewinnen, Abstwind hätte wegen des besseren Direktvergleichs schon ein Unentschieden zum Titel gereicht. Die Gäste erwischten den erhofften Traumstart und gingen schon in der fünften Minute durch Sven Gibfried mit 0:1 in Führung. Vach konnte vor der Pause noch antworten: Michael Mirschberger erzielte zehn Minuten vor dem Seitenwechsel den 1:1-Ausgleich. Im zweiten Abschnitt lieferten sich die Kontrahenten einen spannenden Schlagabtausch, ehe der TSV mit einem Doppelschlag 20 Minuten vor dem Ende alles klarmachen konnte. Pascal Kamolz (71.) und Daniel Endres (75.) sorgten mit ihren Treffern für die Entscheidung, die Feierlichkeiten bei den zahlreich mitgereisten Abtswinder Anhängern konnten beginnen.

F.: Rebel
F.: Rebel
Coach Thorsten Götzelmann (li.) mit den drei Torschützen, die in Vach den Titel sicherstellten. F.: RebelDie Stimmen zum Spiel:

Thorsten Götzelmann (Trainer TSV Abtswind): "Es war das erwartet schwere Spiel, das uns an die Grenzen gebacht hat. In der Schlussphase hatten wir einfach ein wenig mehr Substanz, um die Konter zu fahren. Wir wussten, wenn wir ein Tor noch machen könnten, dann lässt der Druck nach. So war`s dann auch."

Norbert Hofmann (Trainer ASV Vach):
"Für uns ging`s alles andere als gut los. Wir wollten erst einmal sicher stehen, haben uns dann aber gleich ein vermeidbares Gegentor gefangen. Danach waren wir viel besser im Spiel, machen den Ausgleich. Zweite Halbzeit haben wir es einfach verpasst, das 2:1 zu machen. Wir hatten drei bis vier überragende Chancen. Hinten raus mussten wir mehr ins Risiko gehen und den Druck erhöhen. Durch zwei überragende Aktionen von Adrian Dußler haben wir uns dann schlussendlich aber zwei entscheidende Gegentore gefangen. Ich bin trotzdem stolz auf meine Mannschaft. Es hat einfach ein wenig Cleverness gefehlt. Glückwunsch an Abtswind, wir gehen jetzt in die Verlängerung und wollen das Unmögliche doch noch möglich machen."


Schiedsrichter
: Martin Speckner (Schloßberg) - Zuschauer: 800
Tore: 0:1 Sven Gibfried (5.), 1:1 Michael Mirschberger (35.), 1:2 Pascal Kamolz (71.), 1:3 Daniel Endres (75.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Sammy Röder (88./ASV Vach/Foulspiel und Reklamieren)

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Aufrufe: 015.5.2018, 10:51 Uhr
Mathias WillmerdingerAutor