2024-06-14T14:12:32.331Z

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Wird dem TSV Bernbeuren II wohl rund fünf Wochen fehlen: Tobias Schorer riss sich in einem Testspiel die Patellasehne an.
Wird dem TSV Bernbeuren II wohl rund fünf Wochen fehlen: Tobias Schorer riss sich in einem Testspiel die Patellasehne an. – Foto: FuPa

Abteilungsleiter übernimmt Traineramt bei Bernbeuren II - Tobias Schorer fällt zum Saisonstart aus

Felix Lindauer hat sich beim A-Klassist kurzerhand selbst als Trainer engagiert

Niemand hat sich für den Trainerposten der Reserve des TSV Bernbeuren gefunden. Also entschied sich Abteilungsleiter Felix Lindauer selbst dazu bereit.

Bernbeuren – Als sich niemand fand, der die Verantwortung tragen wollte, musste der Chef persönlich ran. Felix Lindauer erklärte sich bereit, die Reserve des TSV Bernbeuren kommende Saison selbst zu betreuen, nachdem er keinen Trainer gefunden hatte. „Ich bin halt der Notnagel“, sagt der Abteilungsleiter über sich. Irgendjemand muss dem A-Klassisten ja Halt geben, wenn das Seil zu reißen droht.

Felix Lindauer sprang schon einmal bei Reserve ein

Es ist nicht das erste Mal, dass sich Lindauer um die zweite Garde des Vereins kümmert. Vor drei Jahren sprang er schon einmal ein, bevor er sich dann bei den A-Junioren als Coach engagierte. Der TSV-Häuptling hätte sich schon eine externe Lösung gewünscht, die die Arbeit bei der Reserve in der A-Klasse 8 übernommen hätte – und zwar nicht, weil ihm das Ganze zu viel wird. Lindauer kennt die meisten Spieler bereits seit Kindertagen und ist mit ihnen auf Du und Du. Das erleichtert zwar die Kommunikation, macht es aber schwer, etwas Neues oder manchmal auch etwas mehr von den alten Spezln zu verlangen.

Und Forderungen gibt es genügend. „Ich würde mir wünschen, dass sich von der Zweiten mehr Leute anbieten“, sagt Lindauer. Er hat sich erwartet, dass nach dem Abschied von Daniel Deli einige Kicker bei dessen Nachfolger Marco Schmitt einen neuen Angriff auf die Erste wagen. Da die Reservisten jedoch die Ruhe weg haben, bleibt der Druck von unten auf die Kreisliga-Elf zunächst noch ein Wunschtraum.

Mannschaft ist Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern

Auch die Veteranen Jakob Stosik, Christian Grotz und Adrian Bernhard, die sich von der Ersten Mannschaft verabschiedeten, um in der zweiten Garde ein gemütlicheres Sportlerleben zu führen, nehmen noch nicht die Rolle ein, die ihnen Lindauer zugeschanzt hat. Der Coach erwartet von dem Trio, dass es der Mannschaft in kniffeligen Situationen die nötige Stabilität verleiht, doch in der Vorbereitung ging bisher so manches daneben. Vier Testspiele hatte der Übungsleiter ausgemacht. Die ersten drei gegen Hohenfurch (1:2), Talhofen (0:5) und Birkland (1:3) gingen verloren. Lindauer monierte Probleme in Abwehr und Angriff und verzeichnete neben den drei Niederlagen mit Tobias Schorer auch noch einen Verletzten, der sich die Patellasehne anriss und vermutlich fünf Wochen ausfallen wird. Zum Abschluss folgte ein 2:1-Erfolg in Unterammergau, der Mut macht für die folgenden Monate.

Die Ergebnisse bringen den Trainer aber nicht von seiner Überzeugung ab, dass er eine Mannschaft zur Verfügung hat, die das Potenzial zum Klassenerhalt besitzt. „Es ist eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern.“ Schon jetzt baut er mit Christoph Hepp einen talentierten Angreifer in sein Team ein, der noch in der A-Jugend spielen darf. Darüber hinaus, darf er damit rechnen, dass ihm Marco Schmitt den einen oder anderen Kicker aus dem 20-Mann-Kader fürs Wochenende überlassen wird. „Das wäre eine Verstärkung für uns“, gibt er zu.

TSV Bernbeuren II muss noch an Kleinigkeiten arbeiten, bevor es am Sonntag losgeht

Die erste Aufgabe erwartet die Mannschaft am kommenden Sonntag, 1. August, im heimischen Auerberg-Stadion gegen den SV Reichling. Bis dahin sollen die Abläufe innerhalb der Mannschaft reibungslos funktionieren. „Im Endeffekt sind es Kleinigkeiten, an denen wir arbeiten müssen“, sagt Lindauer. Immerhin er lebt es vor, dass die Reservistenrolle kein Dasein als Notnagel bedeuten muss. CHRISTIAN HEINRICH

Aufrufe: 027.7.2021, 08:38 Uhr
Christian HeinrichAutor