2024-04-29T14:34:45.518Z

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Nach dem Derbysieg kann Hassia Bingen mit gehörig Selbstbewusstsein nach Ludwigshafen fahren.
Nach dem Derbysieg kann Hassia Bingen mit gehörig Selbstbewusstsein nach Ludwigshafen fahren. – Foto: Hans Krämer

Abstiegsrunde hat absolute Priorität für Hassia

Dennoch würde Bingen bei Arminia Ludwigshafen gerne ins Pokal-Halbfinale einziehen

BINGEN. Nach dem Derby ist vor dem Pokal. An diesem Samstag (15 Uhr) steht für Fußball-Oberligist Hassia Bingen das Verbandspokal-Viertelfinale bei Arminia Ludwigshafen im Südweststadion an. Trotz Rückenwind aus dem 4:3-Erfolg im am Mittwoch gegen Alemannia Waldalgesheim, der neuen Mut und Selbstbewusstsein ans Hessenhaus brachte, wissen die Binger um ihre Rolle als Underdog. Die Arminia hat in der Südstaffel als Tabellendritter nur vier Zähler weniger eingeheimst als Primus Wormatia Worms, drei weniger als Eintracht Trier in der Nordstaffel.

Derbysieg sorgt für Selbstbewusstsein

Die Glücksmomente aus dem Derby waren gut für Psyche und Physis. Aber auch wenn es reizvoll sei, jetzt gegen Ludwigshafen zu spielen und bei einem Weiterkommen dann am kommenden Mittwoch zu Hause den FK Pirmasens im Halbfinale zu Gast zu haben, macht Trainer Thomas Eberhardt klar, dass der Klassenerhalt wichtiger und primäres Ziel sei. „Kommen wir tatsächlich weiter, haben wir die zweite englische Woche hintereinander. Und das mit dem Auftakt in der Abstiegsrunde gegen den FV Eppelborn, bei dem es für uns um fast alles geht.“

Antonio Serratore, Yannik Wex und Baris Yakut sind angeschlagen. Rotieren ist ohnehin angesagt. Von Beginn an könnte dabei Ilker Yüksel auflaufen. Der 23-Jährige bewies im Derby zum ersten Mal, dass er ein Unterschiedsspieler sein kann, wirkte von der Fitness her deutlich verbessert und war im Abschluss, im Festmachen und in der Verteilung von Bällen stark. „Ilker hat die letzten Wochen richtig stark trainiert und seine Leistungen endlich einmal auf den Platz gebracht“, sagte Eberhardt anerkennend.

Von vornherein abschreiben will Eberhardt den Pokal nicht. „Wir haben am Mittwoch erlebt, dass im Fußball fast alles möglich ist, dass man auch ein 0:3 noch drehen kann.“ Mit neuer Lockerheit könnte auch der Pfalz eine Überraschung drin sein.



Aufrufe: 011.3.2022, 16:30 Uhr
Jochen WernerAutor