2024-05-02T16:12:49.858Z

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Zur Rückrunde verlässt Co-Trainer Johann Grabmeier den SV Erlbach. Christian Altweg
Zur Rückrunde verlässt Co-Trainer Johann Grabmeier den SV Erlbach. Christian Altweg

Abschied nach zehn Jahren: Grabmeier spricht über seine Zeit beim SV Erlbach

SV-Urgestein sagt Àdieu

Zehn Jahre lang war Johann Grabmeier Trainer beim Landesligisten SV Erlbach. Nun nimmt sich der 42-Jährige eine Auszeit vom Fußballgeschäft.

Johann Grabmeier ist beim SV Erlbach fast nicht mehr wegzudenken. Seit 2010 erlebte er zwei Aufstiege und einen Abstieg mit. Nun beendet der langjährige (Co-)Trainer des Landesligisten vorerst seine Karriere. Im Vorort-Interview spricht der 42-Jährige über seine Zeit beim SV und das Ende zur Winterpause.


Grabmeier über die Anfänge bei Erlbach und den Aufstieg in die Bayernliga...

Ich habe als Spielertrainer bei Erlbach begonnen. Zwei Jahre lang spielte ich bei der Reserve des SV in der Kreisklasse bevor ich 2012 in den Trainerstab der ersten Mannschaft eingetreten bin. Damals waren wir noch in der Bezirksliga zu finden. In den kommenden Jahren haben wir gezielt den Aufstieg in die Landesliga anvisiert, den wir in der Saison 2013/14 auch gepackt haben. Zum Aufstieg in die Landesliga kam Ronald Schmidt von Wacker Burghausen zu uns und auch allgemein hatten wir eine konkurrenzfähige Truppe. Nach zwei Spielzeiten in der Landesliga stiegen wir etwas überraschend als Zweiter in die Bayernliga auf.

...über den Abstieg mit Erlbach...

Die Bayernliga war jedoch ein schweres Pflaster und es hat am Anfang seine Zeit gebraucht, bis wir uns stabilisieren konnten. Auch der Abgang von Ronald Schmidt war für uns nicht von Vorteil. Dennoch versuchten wir die Liga zu halten und legten unseren Fokus vermehrt auf das Umschaltspiel. So konnten wir im zweiten Drittel der Spielzeit sehr viele Punkte einfahren. Die Rückrunde verlief jedoch aufgrund einiger Verletzungsprobleme sehr unrund und wir landeten am Ende der Saison auf einem Relegationsplatz. Wir mussten in sechs Relegationsspiele und verloren das letzte, wodurch der Abstieg besiegelt war. Wir haben sehr lange gebraucht, um den Abstieg zu verkraften. Viele Abgänge führten dazu, dass wir einen dünn besetzten Kader und sehr große Schwierigkeiten hatten, uns in der Liga zu festigen.

...über das vorzeitige Ende bei Erlbach...

Eigentlich hatte ich schon viel früher geplant, den Verein für einige Zeit zu verlassen, da die Gefahr der Abstumpfung, nach so einer langen Zeit bei einem Verein, sehr groß ist. Nach dem Abstieg aus der Bayernliga vereinbarte ich jedoch mit dem Abteilungsleiter, dass ich so lange bleibe, bis die Mannschaft wieder zu alter Stärke zurück gefunden hat. Diese Saison ist der Kader wieder größer und das Team steht im Mittelfeld der Tabelle. Sowohl nach oben, als auch nach unten ist nicht mehr viel möglich. Deshalb habe ich mich dazu entschieden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, mich vorerst vom Fußballgeschäft zu distanzieren. Es war keines Falls eine Entscheidung gegen den Verein, sondern für mich selbst, um Abstand zu gewinnen. In Zukunft werde ich mir bestimmt noch das ein oder andere Spiel des SV anschauen und wenn die Zeit passt, kehre ich vielleicht wieder zurück. Das möchte ich mir für den Moment jedoch noch offen halten.

...über SV Erlbach...

Erlbach ist ein sehr familiärer Verein, bei dem nach Heimspielen im Sommer oftmals noch gegrillt wird. Beim SV läuft vieles über ehrenamtliche Tätigkeiten, weshalb sich der Verein vor größeren Clubs mit mehr Geld, nicht verstecken braucht. Allgemein war es eine sehr schöne Zeit beim SV Erlbach.

Aufrufe: 010.1.2019, 15:37 Uhr
/ Tim UlrichAutor