Am Ende der Spielzeit 2019/20 trennen sich die Wege des 1. SC Feucht und die von Antreiber Michael Eckert. Wie der FC Troschenreuth bestätigt, ist der Deal bereits vollzogen. "Den ersten Kontakt konnte der Fußballabteilungsleiter des Kreisklassisten über einen Mannschaftskameraden von Eckert, Mario Zitzmann, herstellen, der ebenso wie Michael Wosahlo ein treuer Club-Fan ist. Nach einem Jahr und zahlreichen vorbereitenden Gespräche erfolgte nun die Zusage", heißt es aus Vereinskreisen. Michael Eckert sagt: "Ich möchte mein Können und Wissen weitergeben." Sportliche Ziele will der neue Mann am Ruder verständlicher Weise noch nicht formulieren. "Erstmal muss der weitere Verlauf der aktuellen Saison abgewartet werden und man muss schauen, wie sich der Kader entwickelt", so Eckert, der noch keinen Trainerschein hat, "es ist aber mein Ziel, den Trainerschein zu erwerben, das werde ich in absehbarer Zeit in Angriff nehmen."
Michael Eckert stammt aus Schnaittach, spielte schon in der A-Jugend in Feucht und durfte als Jugendlicher 2007/08 schon fünf Spiele in der Herren-Mannschaft in der damaligen Landesliga Mitte absolvieren. In den beiden Folgejahren kickte Eckert für die SpVgg Greuther Fürth II. Es folgten sieben Jahre bei der SpVgg Bayreuth bis Sommer 2016, als sich der Mittelfeldmann dann wieder dem 1. SC Feucht anschloss. Seine Vita weist 66 Regionalliga-Spiele (3 Tore) und 138 Partien in der Bayernliga mit 27 Treffern. Für die Feuchter hat Eckert seit 2016 insgesamt 88 Partien absolviert und dabei 20 Tore erzielt. Eckert stand schon länger mit dem FC Troschenreuth in Kontakt und begründet seinen Wechsel so: "Im Moment wohne ich noch in Nürnberg. Aber ich werde demnächst beginnen, mein Elternhaus in Schnaittach umzubauen und dann ist es nach Troschenreuth nicht mehr so weit zu fahren. Das wird aber sicher noch ein halbes Jahr dauern", so der gelernte Industrie-Kaufmann.
Der bisherige Spielertrainer des FC Troschenreuth, Christian Kaiser, wird dem Verein erhalten bleiben. Denn der Defensivakteur ist schließlich auch Zweiter Vorsitzender des Vereins. Mit Kaiser visieren die Kicker aus dem Ortsteil von Pegnitz im Landkreis Bayreuth noch den Klassenerhalt in der Kreisklasse 3 an, aktuell steht das Team mit 17 Zählern auf Rang elf mit sieben Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Eckert hat für die laufende Saison auch noch Ziele: "Ich will mit dem SC Feucht so gut wie möglich abschneiden und nach Möglichkeit den Aufstieg in die Bayernliga packen, auch wenn wir nicht so gut in dieses Spieljahr gestartet sind. Aber es ist noch alles drin, weil auch die Konkurrenz schon Federn gelassen hat." Die nächste Möglichkeit zu punkten besteht am kommenden Samstag im Auswärtsspiel beim SV Memmelsdorf.