2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
– Foto: André Nückel

A-Klasse West: Ober-Olm neuer Spitzenreiter

SV stößt TSVgg Stadecken-Elsheim vom Thron +++ Wackernheim siegreich +++ SG Gensingen-Grolsheim schlägt Essenheim +++ 4:4 bei Bingerbrück-Weiler gegen Gau-Algesheim

In der West-Staffel der Fußball-A-Klasse Mainz-Bingen löste der SV Ober-Olm (5:2 gegen VfL Frei-Weinheim) die TSV Stadecken-Elsheim (2:4 beim immer stärker aufkommenden TSV Wackernheim) als Spitzenreiter ab.

A-Klasse West

„Wie immer wurde es auf dem Bangert nicht langweilig“, so SG-Trainer Christoph Schenk. „Für uns ist es natürlich extrem bitter, wenn Du erneut in der Nachspielzeit den Ausgleich kassierst. Insgesamt geht das Unentschieden aber in Ordnung, denn Gau-Algesheim hatte vor 100 Zuschauern mit Patrick Schön den alles überragenden Standardschützen in seinen Reihen. Seine Bälle waren brutal schwer zu verteidigen. 85 Minuten haben wir es gut geschafft – am Schluss waren wir allerdings zweimal nicht optimal positioniert, was Gau-Algesheim gut ausgenutzt hat.“ Tore: 1:0 Kevin Witzmann (30.), 1:1 Fabian Commes (45.), 1:2 Johannes Kull (50.), 2:2 Bastian Theis (65.), 3:2 Janik Maier (72.), 4:2 Sascha Gerlach (78.), 4:3 Eigentor (85.), 4:4 Commes (90.+2).

„Es war ein verdienter Sieg, ohne zu glänzen“, gab SGG-Cheftrainer Carsten Scheuer zu Protokoll. „Das konnte man nach den letzten beiden Spielen aber auch nicht erwarten. Man hat immer mal wieder gesehen, dass uns das Selbstvertrauen etwas gefehlt hat.“ Vor 90 Fans starteten die Platzherren gut, hätten vielleicht auch 2:0 führen können, kassierten aber das 1:1. „Danach“, so Scheuer, „haben wir durch den überragenden Valerian Girla die Treffer im richtigen Moment gesetzt und am Ende nochmal super gekontert. Umso wichtiger war dieser Sieg für uns, weil jetzt drei Auswärtsspiele auf dem Programm stehen.“ Tore: 1:0 Ümit Konyar (5.), 1:1 Simon Müßig (14.), 2:1, 3:1 Valerian Girla (23., 44.), 4:1 Ferres Ben Hamed (89.).

„Es war super, dass wir diesmal nicht eingebrochen sind nach 60, 70 Minuten“, freute sich Wackernheims verletzter Spielertrainer Oliver Schmitt. „Das war der nächste Step, den wir gerade gegangen sind – dass wir über 90 Minuten ein Spitzenspiel bestreiten können. Noch vor vier, fünf Wochen haben wir ja gegen Gensingen 2:1 geführt zur Halbzeit und haben es hinten raus nicht durchdrücken können.“ Diesmal sei es vor 145 Fans von der ersten bis zur letzten Minute eine extrem konzentrierte Vorstellung gewesen. „Wir haben stabil gestanden“, lobte Schmitt. „Und wir haben zum richtigen Zeitpunkt auch immer wieder Tore gesetzt. Das war eine super Werbung für die A-Klasse – Stadecken hat in einem technisch hochwertigen Spiel ebenfalls einen super Ball gespielt. Mein Stadecker Kollege Guido Ritz hat gemeint, es wäre verdient gewesen, dass wir gewonnen haben – das denke ich auch. Wir haben über die meiste Strecke das Spiel bestimmt, hatten die größeren Chancen.“ Tore: 1:0 Jannick Schmidt (9.), 2:0 David Prüfer (27.), 2:1 Raiko Krützfeld (34.), 3:1 Gero Eichorn (75..), 3:2 Krützfeld (79.) 4:2 Schmidt (87.). Rote Karte: Cornelius Kaufmann (Stadecken) wegen Schiedsrichter-Beleidigung (89.).

"Wir haben uns deutlich schwerer getan, als man das gegen einen Tabellenletzten erwarten kann“, befand SVOO-Trainer Janik Bangel. „Gerade zu Beginn der zweiten Halbzeit haben die Gäste uns das Spiel sehr schwer gemacht und sind verdient zum Ausgleich gekommen. Am Ende war es ein Sieg der individuellen Stärke – insbesondere Tarkan Zintl hat heute den bedeutenden Unterschied ausgemacht.“ Der Dreier sei „nicht ganz unverdient, wenn auch ein bis zwei Tore zu hoch“. VfL-Coach Marcel Rödiger erklärte, seine Jungs hätten sich nach dem 0:2 „nochmal rangekämpft und waren Anfang der zweiten Halbzeit die klar bessere Mannschaft – aber dann brechen wir ein und vergessen komplett das Spiel“. Tore: 1:0, 2:0 Tarkan Zintl (15./Kopfball-Lupfer, 35.), 2:1, 2:2 Erild Bulaj (48., 60.), 3:2 Suhayb Mahamed (70.),: 4:2 Zintl (85., Lupfer), 5:2 Phillip Bohner (90., Fernschuss in den Winkel).

Aufrufe: 03.10.2021, 21:55 Uhr
Michael HeinzeAutor