90 Minuten kämpfen - 20 Tage warten

Vor dem letzten Spieltag standen mit dem TSV Strümpfelbrunn und der SpVgg Rittersbach die Aufsteiger schon lange fest und auch die drei Absteiger aus Diedesheim, Obrigheim und Aglasterhausen wußten schon seit längerem, dass es nächste Runde eine Liga tiefer weiter geht.

Somit waren alle Augen nach Hüffenhardt gerichtet, wo der heimische HSV den SV Union Michelbach zum Abstiegsendspiel empfing. Beide Teams hatten 34 Punkte auf ihrem Konto und stritten sich um den eventuell rettenden 13. Tabellenplatz.

Michelbach das bessere Team

Die Gäste aus Michelbach waren von Beginn an spielbestimmend und gingen auch verdient mit 1:0 in Führung. Trotz der hohen Brisanz blieb es in den ersten 45 Minuten relativ ruhig auf beiden Seiten. Dies änderte sich ein wenig nach der Halbzeit als die Nickligkeiten zunahmen, doch Schiedsrichter Florian Geiger unterband dies mit seinem souveränen Auftreten.

Nach dem 0:2 durch Laubenstein hätte der Gast leicht und gerne auf 0:3 oder 0:4 davonziehen können, doch die Konterchancen wurden teils kläglich vergeben. Die Heimelf kam nach einem Kopfballtreffer im Anschluß an einen Eckball nochmals heran, doch bei einem weiteren Konter konnte Ackermann nur noch durch ein Foulspiel im Strafraum gestoppt werden und der folgende Elfmeter brachte die Entscheidung.

Nach dem Schlußpfiff hieß es warten, warten, warten....

Somit war zwar die Entscheidung um den 13. Tabellenplatz gefallen, doch welche der beiden Teams nun in die Relegation mit den beiden Zweitplatzierten der Kreisklasse B1 und B2 geht (14.06.), darauf müssen die Beteiligten eventuell bis zum 10. Juni warten. Sollte sich der FC Lohrbach an diesem Tag in die Landesliga verabschieden, wäre der SV Union Michelbach gerettet und der SV Hüffenhardt ginge in die Relegation. Sollte der FC Lohrbach aber auch in der nächsten Saison Kreisligist bleiben kämen die Sportfreunde Hassmersheim als zusätzliches Team in die A-Klasse, die Michelbacher gingen in die Relegation und der SV Hüffenhardt stände als vierter Absteiger in die B-Klasse fest.

Auf jeden Fall eine schwierige Situation für die Verantwortlichen beider Vereine, denn bis eine endgültige Entscheidung gefallen ist heißt es weiterhin "zweiklassig" zu planen.