Es war ein wilder Ritt, denn sich der TSV 1860 München und der FC Ingolstadt 04 in der 3. Runde des BFV-Totopokals lieferten. Nach 90 interessanten und chancenreichen Minuten stand es 2:2-Unentschieden, so dass das Duell der beiden Drittliga-Kontrahenten im Elfmeterschießen entschieden werden musste. Löwen-Goalie Marco Hiller avancierte dabei zum Matchwinner und parierte den Versuch von Marcel Gaus - alle anderen Schützen beider Teams waren erfolgreich. Am Dienstag (20:30 Uhr) tritt die Köllner-Truppe nun gegen Türkgücü München an und der Sieger dieser Begegnung ist für das Viertelfinale des bayerischen Verbandspokals qualifiziert.
Nach dem Seitenwechsel machten die "Blauen" mächtig Dampf und nach einem Handspiel von Patrick Sussek gab es einen Elfmeter, den Torjäger Sascha Mölders zum 1:1-Ausgleich (58.) verwandelte. Die Partie nahm nun richtig Fahrt auf und es gab Großchancen in Hülle und Fülle. in Spielminute 68 verwertete Stephan Salger nach einem Eckball eine Kopfball-Vorlage von Youngster Niklas Lang aus kurzer Distanz zum verdienten 2:1-Führungstreffer (68.). Die Gäste gaben sich aber nicht geschlagen und mit einem wunderschönen Kracher ins Tordreick markierte Marcel Graus das 2:2 (73.).
In der regulären Spielzeit wollte beiden Teams kein weiteres Tor mehr gelingen, so dass es ins Elfmeterschießen ging. Neun von zehn Schützen waren dort erfolgreich - lediglich Marcel Gaus scheiterte an Marco Hiller. Ingolstadt wird die Niederlage allerdings verkraften können, denn die vier erstplatzierten Teams der 3. Liga sind ohnehin für die 1. Hauptrunde des DFB-Pokals qualifiziert. Dass der FCI am Saisonende nicht den Top-4 angehören wird, ist äußerst unwahrscheinlich.