2024-06-06T14:35:26.441Z

Spielbericht
Raistings Pechvogel: Tobias Schmidt (weißes Trikot, Mi., hier gegen Michael Rössle) schied Mitte der ersten Hälfte verletzt aus und wurde ins Krankenhaus gebracht. Foto: Schregle
Raistings Pechvogel: Tobias Schmidt (weißes Trikot, Mi., hier gegen Michael Rössle) schied Mitte der ersten Hälfte verletzt aus und wurde ins Krankenhaus gebracht. Foto: Schregle

6:6 - Verrückter Punktgewinn für Raisting

SV Raisting II - Ein nicht mehr für möglich gehaltenen Punkt sicherte sich der SV Raisting II beim Gastspiel in Hohenpeißenberg. Trotz eines schier unaufholbaren Rückstands, hieß es am Schluss 6:6.

Was für ein verrücktes Fußballspiel: Zur Halbzeit lag Gastgeber Hohenpeißenberg schier uneinholbar mit 5:1 vorn. Doch dass ein Spiel damit nicht zwangsläufig entschieden sein muss, bewiesen vor kurzem erst die Schweden, die in der WM-Qualifikation gegen Deutschland nach einem 0:4 noch ein 4:4 erreichten. Das gleiche Kunststück gelang jetzt auch den Raistingern, die sich noch ein 6:6-Unentschieden erkämpften. Hohenpeißenbergs Trainer Heini Christl war stinksauer: „Wir machen immer wieder Anfängerfehler. Das fühlt sich an wie eine Niederlage.“ Doch auch sein Raistinger Kollege Manfred Glas war trotz erfolgreicher Aufholjagd nicht rundherum zufrieden: „Das, was wir in der ersten Halbzeit abgeliefert haben, war unterirdisch. Da hätte ich zehn Mann auswechseln können.“ In der ersten Hälfte agierte sein Team auch wie von allen guten Geistern verlassen. Es waren gerade mal 14 Minuten absolviert, da lagen die Hausherren nach Treffern von Alexander Mosig, Thomas Jerouschek und Michael Rohrmoser, der einen von Alex Sanktjohanser verwandelten Foulelfmeter im Nachschuss verwandelte, bereits mit 3:0 vorn. Nur drei Minuten später verkürzte Fabian Schmidt zwar auf 1:3, dieser Treffer war jedoch nicht mehr als ein Strohfeuer. Danach agierte die SVR-Abwehr wieder desolat, was Michael Osterried zum 4:1 nutzte. Und es kam noch besser: Mit einem weiteren – allerdings diskussionswürdigen – Foulelfmeter erhöhte Lukas Walter auf 5:1 – der Hohenpeißenberger Siegesfeier schien nichts mehr im Wege zu stehen. Doch der SVR-Coach hatte in der Kabine offensichtlich die richtigen Worte gefunden, seine Mannschaft kam wie verwandelt aus der Kabine. Zwar hatte der TSV die erste Chance, als Mosig an den Pfosten köpfte (46.), dann aber kamen die Raistinger ins Rollen. Innerhalb von drei Minuten verkürzten Florian Schmid und erneut Fabian Schmidt auf 3:5, und nach einem Freistoß hatte Schmidt mit seinem dritten Treffer an diesem Tag auf 4:5 verkürzt. Noch einmal schlug der TSV zurück, Jerouschek schloss einen Konter überlegt mit 6:4 ab. Der SVR zeigte sich ob dieses neuerlichen Rückschlags jedoch wenig beeindruckt, Pascal Beausencourt und Johannes Jungmann zwei Minuten vor dem Ende gelang der nicht mehr für möglich gehaltene Ausgleich. ssc

Aufrufe: 011.11.2012, 00:00 Uhr
... - Weilheimer TagblattAutor