VfB Eichstätt: Rühl und seine Co-Trainer machen weiter

Vergangenen Sommer trat Dominic Rühl keinen leichten Job an. Die erfolgreiche Ära Markus Mattes war beim VfB mit dem Abstieg aus der Regionalliga zu Ende gegangen. Ein Neuaufbau musste her, und den bekamen die Eichstätter im Großen und Ganzen sehr gut hin. Bekanntlich reichte es nur hauchdünn nicht für die Rückkehr in die "Champions League der Amateure". Eigentlich nur logisch, dass Rühl seine begonnene, gute Arbeit in Eichstätt fortsetzen würde. Doch der 38-Jährige kam schon auch ins Grübeln: Familie, Vollzeitjob, Fußball auf semiprofessionellem Niveau, das geht auf Dauer an die Substanz.

Nicht zu unterschätzen ist zudem der Fahrtaufwand für den 38-Jährigen, der in Sulzbach-Rosenberg in der Oberpfalz lebt und einfach rund 100 Kilometer nach Eichstätt zurückzulegen hat. "Ich bin früher nach Fürth auch fast täglich ne Stunde gefahren, deshalb bin ich das mehr oder weniger gewohnt. Das Gute ist, dass ich in die Arbeit nur drei Minuten brauche. Wäre ich da auch noch jedes Mal eine halbe Stunde oder mehr unterwegs, dann würde das einfach nicht gehen, weil dir die Zeit dann für Zuhause fehlt", merkt Rühl an.

Eine Auszeit nehmen, oder doch was ganz anderes machen? Warum doch die Wahl auf eine Verlängerung in Eichstätt gefallen ist, erklärt der A-Lizenz-Inhaber so: "Ich habe mich bewusst für ein weiteres Jahr beim VfB entschieden, da wir hier noch nicht fertig sind und ich weiter in dem Umfeld, mit dem Trainerteam und vor allem mit der Mannschaft weitermachen wollte. Mein Ding ist es einfach, junge Spieler weiter zu entwickeln. Wir haben hier in Eichstätt ein junges Team, deshalb wie gesagt die Entscheidung pro VfB."

Die beiden Co-Trainer gehören längst zum Inventar beim VfB Eichstätt und sind zu Identifikationsfiguren geworden."Einen VfB Eichstätt ohne Florian Grau und Norbert Scheuerer kann ich mir gar nicht mehr vorstellen", bringt Sportvorstand Marco Schiebel dem Duo große Wertschätzung entgegen und verrät: "Sie ergänzen sich bestens mit Dominic. Sein Wunsch war es auch, dass beide weitermachen."