2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligavorschau
Symbolfoto
Symbolfoto

42 Trainerjahre und nur ein Abstieg

TuS-Coach Werner Entenmann ist vor dem Abstiegsthriller gegen Weilmünster/Laubuseschbach optimistisch, die Klasse zu halten

LIMBURG. Auf fünf Punkte ist der Vorsprung von TuS Lindenholzhausen vor Abstiegskonkurrent SG Weilmünster/Laubuseschbach inzwischen angewachsen. Zur Winterpause hatte die Auswahl aus Limburgs zweitgrößtem Stadtteil noch knapp hinter der Spielgemeinschaft gelegen. Seitdem hat man sich Stück für Stück aus dem Abstiegssumpf gekämpft und kann gegen die auf dem Relegationsplatz liegenden SG-Kicker nun den entscheidenden Schritt Richtung Klassenerhalt machen.

„Für uns ist es das Spiel der Spiele in diesem Jahr“, erklärt TuS-Trainer Werner Entenmann, dessen Team zwar durch eine stabile Hintermannschaft um Torwart Holger Hild besticht, jedoch vorne einen echten Torjäger vermisst. Dennoch ist der erfahrene Fußballlehrer angesichts der guten Ergebnisse und hohen Trainingsbeteiligung in den letzten Wochen zuversichtlich für das Heimspiel gegen Weilmünster/Laubuseschbach (So., 15 Uhr): „Das Team ist hochmotiviert und hat versprochen, sich voll reinzuhängen, um mir einen schönen Abschied zu bereiten.“

Nach 42 Jahren an der Seitenlinie will das Trainer-Urgestein Entenmann, der in all den Jahren nur einmal abgestiegen ist, die Coaching-Zone endgültig verlassen: „Mit 70 Jahren reicht es einfach. Es ist Zeit, für Jüngere Platz zu machen.“ Dennoch ist der scheidende Coach durchaus über die Planungen für die nächste Saison informiert. So soll die Mannschaft zusammengehalten werden, die weniger aus langjährigen Weggefährten Entenmanns wie Ibrahim Celik besteht, sondern vielmehr aus waschechten Lindenholzhäusern. Namen der talentierten Eigengewächse behält der Trainerfuchs aber lieber für sich: „Nicht, dass andere Klubs hellhörig werden.“

Aufrufe: 02.5.2015, 19:09 Uhr
Sérgio PrestaAutor