„Das waren die besten 35 Minuten, die ich seit langem gesehen habe und dann kam Halbzeit Zwei“, meinte SCPII-Trainer Christoph Müller, der glücklicherweise im diplomatischen Sprachgebrauch geübt ist. Die Gäste aus Kaan-Marienborn hatten die erste Gelegenheit (3. Min.), danach spielte sich der Paderborner Nachwuchs in einen Rausch.
3:0 nach starker erster Halbzeit
Semir Saric wurde hinter die Viererkette geschickt, legte den Ball zurück und Aykut Soyak traf aus zwölf Metern zum 1:0 (6.). Zehn Minuten später setzte sich die U21 wieder über links durch. Die Flanke verwertete dieses Mal Tim Mannek im Zentrum. Auch danach hatten die Paderborner gegen überforderte Gäste weitere gute Ansätze, die jedoch zu nichts führten. In der 35. Minute legte sich Soyak den Ball zum Freistoß zurecht. „Aus 30 Metern. Super Flugkurve. Klasse Tor“, kommentierte Müller das 3:0. Danach war Pause. „Wir wollten ihnen weiter zusetzen“, sagte Müller.
Paderborn lässt die Zügel schleifen
Paderborn kam fünf Minuten ähnlich konsequent aus der Kabine, uns ließ dann die Zügel schleifen. „Wir wurden passiver und haben sie an unseren Strafraum herangelassen“, analysierte Müller. Die individuell gut besetzten Gäste wussten das zu nutzen. Nach einem Foul von Sergio Pinto im Strafraum, verwandelte Scheld zum 1:3 (55.) vom Punkt, eine Minute später klatschte SCPII-Torwart Jonas Brammen einen Ball ab, Yigit verkürzte auf 3:2. „Danach sind wir wieder stabiler, Kaan-Marienborn kam nicht zu viel“, so Müller. Nach Foul an Semir Saric im Strafraum blieb allerdings der Elfmeterpfiff von Schiedsrichterin Kathrin Heimann aus. „Die Tendenz zeigte gegen uns“, wollte Müller diesen Knackpunkt in der 75. Minute nicht kommentieren.
Bitterer Ausgleich in der Nachspielzeit
In der Nachspielzeit gab es ein Gewühl im Paderborner Strafraum und Runkel drückte das Leder zum 3:3 ein (90.+2.). „Wir müssen lernen, ein Ergebnis seriös nach Hause zu bringen“, so Müller.
Die Aufstellung
SCP: Brammen – A. Safonov, Brauer, Ruck, Pinto – Köhler, Schallenberg – Dogan (61. Teipel), Soyak (80. Diallo), Saric – Mannek (70. Salokat).