2024-05-24T11:28:31.627Z

Ligabericht
Ruhender Pol im TSV-Spiel: Jonas Hörnschemeyer F: KarlHeinz Rickelmann
Ruhender Pol im TSV-Spiel: Jonas Hörnschemeyer F: KarlHeinz Rickelmann

3:3 gegen Vehrte - Baustellen offensichtlich

TSV-Reserve ohne Kaltschnäuzigkeit vorm Tor und mit Fehlern gegen den Ball

Anderthalb Wochen vor dem Rückrundenstart gegen die SG Voltlage (21.02., 19:30 Uhr) stottert der Motor des Kreisligisten TSV Wallenhorst II noch ein wenig: Beim leistungsgerechten 3:3 -Remis gegen den Kreisklassen-Tabellenführer SuS Vehrte fielen vor allem die schwache Chancenauswertung und eine stattliche Anzahl kleiner Unkonzentriertheiten gegen den Ball ins Auge. Für Trainer Dirk Nowak erbrachte der letzte Test dennoch ein ordentliches Material an Erkenntnissen.

Ihre stärkste Phase hatten die Gäste gleich zu Spielbeginn, in den ersten zwanzig Minuten ließ der Kreisliga-Fünfte Ball und Gegner laufen und hätte höher als nur mit 1:0 führen müssen. Dem Treffer von Tobias Schawe (6.) folgte eine Reihe kläglich vergebener Großchancen, trotz einem halben Dutzend krankheits-, und verletzungsbedingter Ausfälle überzeugte der TSV durch flüssiges Kombinationsspiel über die Flügel.

Und dann ging der Faden verloren – plötzlich und ohne ersichtlichen Grund: Viele Bälle wurden im Aufbau verloren, der Rückwärtsgang wurde nur behäbig eingelegt. Folge war der 1:2-Rückstand durch einen Doppelschlag der Vehrter (26., 29.), die den TSV im Anschluss früher unter Druck setzten und dadurch viele leichte Fehler provozierten. Der starke A-Jugend-Keeper Lukas Thale verhinderte mit beherzten Paraden einen möglichen höheren Pausenrückstand.

Nowaks Erkenntnisse aus der zweiten Spielhälfte dürften überschaubarer ausgefallen sein; beide Teams agierten auf Augenhöhe, den Ausgleich des auffälligen Alexander Benge (61.) beantworteten die Vehrter mit der erneuten Führung (64.). Mit den vielen Personalwechseln ging der Spielfluss ein wenig verloren, Lukas Borgelt gelang kurz vor Schluss der gerechte 3:3-Ausgleich.

Trainer Nowak dürfte vor allem mit der Startphase und der linken Seite rund um das spielfreudige Duo Alexander Benge/Lukas Borgelt zufrieden sein. Auch Mathis Jasper dürfte sich mit einer engagierten Vorstellung einen vorderen Platz im Notizbuch des Übungsleiters gesichert haben. Die Achillessehne scheint momentan jedoch die eigene Defensive zu sein – trotz einiger Ausfälle sind zehn Gegentore aus nur vier Testspielen, drei davon gegen unterklassige Mannschaften, schlichtweg zu viel. Neun Tage hat man bis zum Spiel gegen die SG Voltlage noch; bis dahin dürften einige Stammspieler wieder ins Training einsteigen und den Kader in der Breite stärker aufstellen.

Aufrufe: 012.2.2018, 13:07 Uhr
Dennis KurthAutor