Vielleicht störte ja der Umstand, dass das Derby mit 15 Minuten Verspätung begann, die Gäste in ihrer Vorbereitung, die nach dem Anpfiff gar nicht bei der Sache waren und vier Gegentore in der zweiten Viertelstunde kassierten. „Klar, da war das Spiel gelaufen“, schimpfte Steinkamp nachher. Seine Spieler hatten alle guten Vorsätze in der Kabine gelassen und nur fast teilnahmslos zugeguckt, wie die Dammer Tor um Tor erzielten. Erst nach 20 Minuten wachten die Gäste auf und gestalteten das Derby ausgeglichen, ohne den Spieß unbedingt umdrehen zu wollen. „Wir standen zu weit weg vom Gegenspieler, hatten keine Laufbereitschaft und haben nicht miteinander geredet“, fiel es dem TuS-Trainer schwer, überhaupt einen Pluspunkt zu verteilen. Die wenigen Chancen seien nicht der Rede wert. So resultierten die beiden Tore aus Elfmetern, die Dirk Neuendorf verwandelte; aus dem Spiel heraus gelang ideen- und kraftlosen Neuenkirchenern kein Tor. Ein ums andere Mal ließen die Vorderleute Christof Kümmel im TuS-Gehäuse allein, der bei den Gegentoren machtlos und in seinem Kasten nicht zu beneiden war.