Delbrücker SC - SC Preußen Münster II 2:3 (2:2).
"Wir haben ein Chancenverhältnis von 10 zu 5 für uns, aber Münster nimmt die Punkte mit nach Hause. So ist aktuell leider die Situation", meinte DSC-Trainer Detlev Dammeier. Delbrück begann von Beginn an mutig und ohne großen Respekt vor dem Spitzenreiter. Zoltan Pataki hatte nach Flanke von Niklas Huschen die erste Gelegenheit. Er traf den Ball aus zentraler Position jedoch nicht richtig (8.). Direkt im Gegenzug rückte Malte Jürgensmeier in den Fokus. Der 18-jährige Stammkeeper der U19 stand zwischen den Pfosten, weil sich Daryoush Hosseini eine Zerrung zugezogen hatte und dessen Vertreter Dominique Soethe ebenfalls verletzt ist. Jürgensmeier musste mit Ansehen, wie ein Münsteraner im Duell mit Jean-Pierre Dingerdissen zu Fall kam. Der Schiedsrichter zeigte auf den Elfmeterpunkt. "Eine Entscheidung, die man so nicht fällen muss", sagte Dammeier. Fabian Kerelaj war es egal. Er traf zur Gästeführung (10.). Delbrück reagierte mit weiteren Angriffen. Münster wirkte ballsicherer, aber der DSC setzte immer wieder Akzente. Nach einer Ecke landete das Leder bei Tobias Henksmeier. Delbrücks Innenverteidiger drehte sich und traf zum 1:1-Ausgleich (22.). Der DSC hatte nun Oberwasser.
Delbrück hätte zur Pause auch 4:2 führen können
Henksmeier und Mattis Klomfaß scheiterten mit ihren Abschlüssen bei einer Doppelchance (26.). Nach der anschließenden Ecke köpfte Daniel Austenfeld in die Hände von Münster Torwart Marko Dedovic (27.). Eine Minute später zog Sebastian Walter ab und schoss knapp über das Tor (28.). Delbrück traf nicht, Münster brauchte eine weitere Gelegenheit für den nächsten Treffer. Die DSC-Defensive ließ Julius Hölscher zum Abschluss kommen und der Ball schlug im langen Eck ein (30.). Positiv ist, dass der DSC einfach weiter machte. Ein Kopfball von Pataki wurde auf der Linie geklärt (34.). Gianluca Mazza passte auf Huschen, der aber drüber schoss (38.). Walter lief im Anschluss alleine auf der Torhüter und schoss diesen an, den Nachschuss setzte er an den Pfosten (44.). Sechzig Sekunden später kam Lukas Cramer im Strafraum der Münsteraner zur Fall. Der Schiedsrichter zeigte wieder auf den Punkt. Patryk Plucinski behielt die Nerven und machte das 2:2.
Weitere Chancen, aber keine Tore für den DSC
Ein guter Zwischenstand zur Pause, der die Gastgeber weiter antrieb. Pataki war über rechts durch, aber der Ball fand wieder nicht den Weg ins Tor (52.). Münster blieb gefährlich und hocheffektiv. Avni Özmen setzte sich nach einem Abstoß gegen Austenfeld durch, kam zum Schuss und wieder zappelte der Ball im Delbrücker Tor (62.). Die Gäste hatte nun zehn Minuten lang mehr von der Partie, dann hatte sich der DSC wieder geordnet und startet die Schlußoffensive. Austenfeld mit einem Kopfball (74.), Walter nach Vorlage von Mazza (77.) und Cramer nach Vorarbeit von Pinto (84.) brachten den Ball aber nicht mehr im Tor unter. "Wir müssen zur Pause 4:2 führen und verlieren am Ende. Trotzdem, auf der Leistung müssen wir aufbauen", so Dammeier.
DSC: Jürgensmeier - Dingerdissen, Plucinski, Henksmeier, Austenfeld - Klomfaß (82. Pinto), Huschen (64. Rüskaup) - Pataki, Mazza, Walter, Cramer.
Tore: 0:1 Fabian Kerelaj (10. Foulelfmeter), 1:1 Tobias Henksmeier (22.), 1:2 Julius Hölscher (30.), 2:2 Patrick Plucinski (45.+2 Foulelfmeter), 2:3 Avni Kürsat Özmen (62.)