2024-04-29T14:34:45.518Z

Allgemeines
F: Bernd Seyme
F: Bernd Seyme

2:0-Sieg reicht Burg Gretesch nicht zum Klassenerhalt

TSG-Frauen steigen aus Regionalliga ab – Direkter Konkurrent gewinnt gegen Meister

Verlinkte Inhalte

Die Fußballerinnen der TSG Burg Gretesch sind aus der Regionalliga abgestiegen. Weil der direkte Konkurrent VfL Jesteburg gegen den Bramfelder SV gewann, war der 2:0-Sieg der Osnabrückerinnen gegen Fortuna Celle letztendlich bedeutungslos.

Sie haben alles gegeben, aber es reichte am Ende leider doch nicht. Die Fußballerinnen der TSG Burg Gretesch steigen als Gründungsmitglied nach 16 Jahren aus der Regionalliga ab. Da der direkte Konkurrent VfL Jesteburg mit 2:1 gegen den Meister Bramfelder SV gewann, reichte der verdiente 2:0-Sieg der Osnabrückerinnen gegen den Vorletzten Fortuna Celle nicht mehr, um den Abstieg in die Oberliga zu verhindern. Rein sportlich hätte der neunte Tabellenplatz gereicht, doch mit der Spielklassenreform in der 2. Bundesliga müssen vier Teams aus der dritthöchsten Nordstaffel absteigen. Am Ende einer fulminanten Aufholjagd in der Rückrunde fehlte der TSG ein Punkt, um den Klassenerhalt zu sichern.

Mit großem Engagement und einer furiosen Anfangsphase hatte die TSG gegen Celle bereits nach fünf Minuten drei Großchancen zur Führung. Überfällig war dann das 1:0 nach einer halben Stunde durch Laura Wolf, die schon in der ersten Halbzeit mehrere Chancen zur Vorentscheidung auf dem Fuß hatte. Zur Pause lief alles nach Plan für die TSG, als das zwischenzeitliche Remis in Jesteburg durchsickerte. Nach dem 2:0 durch Lena Gosewinkel (74.) und dem Schlusspfiff in Gretesch waren es bange Minuten, die die TSG-Mannschaft auf dem Platz verweilte. Per Liveticker erfuhr das Team vom 2:1 für Jesteburg und wartete sieben lange Minuten vergeblich auf den Bramfelder Ausgleich. Abwehrchefin Marie Gosewinkel holte die Mannschaft zu einem gemeinsamen Kreis zusammen und ein lautes „TSG“ hallte durch den Sportpark. Nach dem Schlusspfiff ließen die Gretescher Spielerinnen ihre Emotionen freien Lauf, brachen vielfach in Tränen aus und wurden dennoch für die tolle Leistung von den rund 100 Gretescher Fans gefeiert. Die eingewechselte Abteilungsleiterin Tanja Rieger war zwar untröstlich, stimmte jedoch schon auf die neue Spielzeit ein: „Wir kommen wieder. Wir steigen wieder auf“.

Aufrufe: 013.5.2018, 19:40 Uhr
Neue Osnabrücker ZeitungAutor