2:0 gegen Lenggries: Erleichterung in Grünwald

„Ich war sehr angenehm überrascht“, freute sich TSV-Sprecher Jochen Joppa über eine Riesensteigerung gegenüber den Auftritten davor. Und das obwohl die Grün-Weißen einen weiteren kurzfristigen Ausfall hinnehmen mussten: Albert Rudnik verletzte sich beim Aufwärmen am Oberschenkel. Trotzdem entwickelte sich gleich ein rasantes Match, von beiden Seiten, wie Joppa betonte: „Lenggries war ebenbürtig.“

Die Gäste hatten auch die erste Chance, doch der in der Not für dieses Spiel reaktivierte TSV-Keeper Christian Rapp parierte Matthias Gergs Kopfball sensationell (9.). Auf der anderen Seite scheiterte Benjamin Murga am ebenso spektakulär reagierenden Torwart Florian Schauer (13.). Der war wenig später allerdings machtlos, als Tomislav Bakovic nach Balleroberung und Zuspiel von Mergim Sejdiu zum 1:0 traf (21.). Im nächsten Duell Bakovic gegen Schauer blieb hingegen der Schlussmann Sieger (26.). Lenggries antwortete durch Maximilian Scheck, der drüber zielte (30.) und Gerg, der abermals am starken Rapp scheiterte (42.). Kurz nach dem Wechsel hatte Rapp bei einem Freistoß von Rico Sonner erneut seine Finger im Spiel, er lenkte den Ball an die Latte, den Nachschuss donnerte ein Lenggrieser gegen den Pfosten (50.). Fortuna meinte es diesmal eben gut mit den Grün-Weißen, denn auch bei Maximilian Bochtlers herrlichem Freistoß zum 2:0 in den Winkel touchierte die Kugel sowohl Querlatte als auch Seitengebälk (60.).

„Heute hatten wir das Glück“, gab auch Joppa zu. „Aufgrund des Willens und der Kampfkraft war der Sieg trotzdem nicht unverdient.“ Mit viel Leidenschaft verteidigten die Grünwalder das Resultat. Ein Sonderlob von Joppa gab es für Routinier Rapp: „Mit seiner Erfahrung war er ein starker Rückhalt.“ Aber auch die Jungen, wie Murga, Sejdiu, Florian Lengauer, der sich nach blutender Gesichtsverletzung durchbiss, und Julian Schmidt, bekamen ein Extra-Kompliment für „Energie und Einsatz“. Am Sonntag (13 Uhr) bei Schlusslicht ESV München wollen die Grün-Weißen den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt unternehmen. Vorsicht ist aber angebracht: Bei den Eisanbahnern stürmt seit der Winterpause der Ex-Grünwalder Mirza Dzafic, der in zwei Einsätzen schon dreimal traf. Ein weiterer Neuzugang, Semir Softic, hat gar schon vier Tore erzielt.

Text: um