2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Wie nach dem 1:0-Erfolg in Niedernhausen wollen die Schwanheimer auch nach dem Saisonende über den Klassenerhalt jubeln. Archivfoto: Elarbi.
Wie nach dem 1:0-Erfolg in Niedernhausen wollen die Schwanheimer auch nach dem Saisonende über den Klassenerhalt jubeln. Archivfoto: Elarbi.

"110 Prozent für den Klassenerhalt"

Verbandsliga-Abstiegskandidaten im Check +++ Wer rettet sich? +++ Teil 2: Germania Schwanheim

Während die Entscheidung um den Meistertitel in der Verbandsliga nach dem 4:0-Sieg von Ligakrösus Watzenborn-Steinberg über Viktoria Kelsterbach gefallen zu sein scheint, ist der Abstiegskampf in dieser Saison hingegen an Spannung kaum zu überbieten. Wer rettet sich und belegt mindestens Platz 13, der voraussichtlich zum Klassenerhalt reichen wird? Wir beleuchten für euch die Situation bei den Abstiegskandidaten. Teil zwei beleuchtet Germania Schwanheim.

So lief die Saison: Die Germania hatte vor allem in der Hinrunde dem großen Umbruch im Sommer Rechnung zu tragen. Die West-Frankfurter holten aus den ersten 19 Spielen nur 14 Punkte und standen lange Zeit ganz unten im Tabellenkeller. Doch einige Neuzugänge sowie Neu-Trainer Baldo di Gregorio, der früher als Profi unter anderem bei Eintracht Frankfurt und Arminia Bielefeld kickte, haben dem Team neues Leben eingehaucht. Und wieder Hoffnung auf den Klassenerhalt verliehen.

Aktuelle Form: Zur Winterpause waren es satte elf Punkte Rückstand auf Oberliederbach und Wetzlar. Nun sind es nur noch drei Zähler Rückstand auf Oberliederbach, Konkurrent Wetzlar wurde schon überholt und auf zwei Punkte distanziert. Die Germania spielt eine beeindruckende Rückrunde, siegte in den wichtigen Duellen gegen Oberliederbach (3:1), Wetzlar (3:0), Dorndorf (3:1) und zuletzt Niedernhausen (1:0). Und rang sogar Liga-Krösus Watzenborn-Steinberg sowie Waldgirmes und Gießen jeweils ein Remis ab. Zurücklehnen darf man sich aber weiterhin überhaupt nicht, denn Schröck und Unterliederbach haben ebenso eine Wende hinter sich.

Das macht Hoffnung auf den Klassenerhalt: "Dank unserem neuen Trainer ist jetzt eine ganz andere Linie drin. Wir sind fokussierter auf das, was wir wollen, geben in jedem Spiel 110 Prozent für den Klassenerhalt", lässt Schwanheims Spielausschuss-Mitglied Oliver Dorn durchblicken. Das sieht man auch an den Resultaten, die Germanen sind seit fünf Spielen ohne Niederlage und rangieren momentan auf dem ersten Nichtabstiegsplatz. "Das ist aber mit Vorsicht zu genießen, schließlich haben wir schon die meisten Spiele absolviert", mahnt Dorn zurecht. Das Restprogramm hat es in sich, kann aber bei siegreicher Gestaltung zum Trumpf werden: Gleich drei direkte Konkurrenten hat Schwanheim noch vor der Brust, dazu noch das Match bei Aufstiegskandidat Kelsterbach, das zu diesem Zeitpunkt aber vielleicht eher den Fokus auf die anstehende Relegation legen dürfte. "Wir wollen ein mögliches Finale am letzten Spieltag in Schröck tunlichst vermeiden", warnt Dorn. Die Verpflichtung von Baldo di Gregorio scheint ein absoluter Glücksgriff zu sein, der kurz davor ist die vor der Rückrunde prognostizierte "Mission Impossible" zu meistern.

Schlüsselspieler: Defensive ist Trumpf bei den Schwanheimern. Das eingespielte Gespann um Torhüter Pablo Alvarez sowie den beiden Innenverteidigern Okan Aydinlandi und Ted Mboun soll weiterhin für Stabilität sorgen.

Restprogramm: TuS Dietkirchen (A), Unterliederbach (H), Eddersheim (A), Kelsterbach (H), Schröck (A).

Abstiegswahrscheinlichkeit: 50 %

Aufrufe: 022.4.2015, 15:00 Uhr
Philipp DurilloAutor