1. Kreisklasse: Agathenburg/Dollern verteidigt glücklich die Spitze

SV Agathenburg/Dollern - SG Freiburg/Oederquart 2:1 (1:0).

Die Partie begann ohne nennenswerte Höhepunkte. Zehn Minuten tasteten sich die beiden Teams ab, übertrafen sich gegenseitig mit einigen Ungenauigkeiten. Nach elf Minuten war für Freiburgs Lucas Kohlmey die Begegnung bereits beendet. Er bekam einen Ball von Justin Kalwa unglücklich gegen das Handgelenk. Unter starken Schmerzen musste er ausgewechselt werden. Trainer Ernst Hülsen ordnete sofort an, dass jemand aus der Freiburger Zuschauergruppe mit ihm ins Krankenhaus fahren soll. Für den bedauernswerten Kohlmey kam Tim Hellwege ins Spiel, der allerdings auch nicht fit war und mit einer Zerrung auf der Bank saß. Zur Halbzeit musste auch er wieder raus.

Die Gäste machten es dann ganz ordentlich, ließen in der Defensive kaum etwas zu. Zwei gute Freistoßsituationen vergaben sie selber recht kläglich. Als der Regen aufhörte und sogar etwas die Sonne hervorkam, köpfte Justin Kalwa nach einem Eckball von der rechten Seite zur 1:0-Führung ein. SG-Torwart Justin Hintelmann sah den Ball wohl zu spät, ansonsten hätte er ihn durchaus halten können. Auch die Ecke hätte der junge Schlussmann schon verhindern können. Ihm glitt ein hoher ungefährlicher Ball durch die Hände. Ludwig Jäckel hätte noch vor der Pause nachlegen können. Sein Schlenzer nach schöner Einzelleistung prallte allerdings auf den Querbalken.

Die Führung der Hausherren nach 45 Minuten war durchaus in Ordnung. Ein taktisches Foul kurz vor dem Halbzeitpfiff von Nico Steingräber am starken Olaf Schütt erhitzte die Gemüter. Schiedsrichter Ulrich Mayntz pfiff zwar Freistoß, doch die berechtigte Karte blieb in der Tasche. Glück für den A/D-Spieler, denn im zweiten Durchgang leistete er sich weitere Fouls und wäre da dann vermutlich mit Gelb/Rot runter gegangen. "Ich konnte das Halten aus meiner Position nicht genau sehen", gab der erfahrene Schiri in der Halbzeit zu. Kurz nach dem Wechsel hätte Fabian Engelhardt ausgleichen können, als er frei vor dem Tor an Malte Pils scheiterte. Bitter, im direkten Gegenzug erhöhte Ludwig Jäckel auf 2:0, als er einen wunderschönen Pass von Nico Steingräber in die Schnittstelle verwerten konnte. Jetzt antworteten die Nordkehdinger. Malte Pils unterlief eine Flanke, Max Luca Hülsen köpfte zum 2:1 ein. Die Gäste wurden jetzt immer stärker, ohne großartig gefährlich in die berühmte Box zu gelangen. Lediglich der Kopfball von Jakob Mahler eine Viertelstunde vor dem Ende hätte für den Ausgleich sorgen können, doch der Ball klatschte an den Pfosten.

Freiburg machte weiter Druck, aber das große Manko ist die Offensive, die sich nur selten durchsetzen kann. Aber hier fehlen mit Blerim Dudaj, Justus Nicolai und der diesmal angeschlagene Tim Hellwege wichtige Aktivposten. Den Schlusspunkt hinter eine relativ schwache Begegnung mit einem glücklichen Sieger setzte Janis-Fabian Jungclaus, als er eine scharfe Flanke nicht über die Torlinie drücken konnte. A/D-Coach Marco Hinsch gab nach dem Abpfiff zu: "Das war ganz harte Arbeit heute."

SG-Trainer Ernst Hülsen konnte zumindest mit dem zweiten Abschnitt zufrieden sein: "Das war ganz in Ordnung. Unser Problem ist bekannt, wir schießen keine Tore." Agathenburg/Dollern muss am nächsten Spieltag in Immenbeck die Tabellenführung verteidigen und die Nordkehdinger empfangen bereits am Freitagabend die VSV Hedendorf/Neukloster III.

Schiedsrichter: Ulrich Mayntz (Buxtehude) - Zuschauer: 40
Tore: 1:0 Justin Kalwa (30.), 2:0 Ludwig Jäckel (53.), 2:1 Max Luca Hülsen (55.).

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