2024-06-17T07:46:28.129Z

Spielbericht
„Ein überragendes Spiel“ attestierte SVP-Coach Michael Lelleck dem Torschützen und doppelten Vorlagengeber Tobias Halfmann (l. gegen Neurieds Sebastian Grabmaier).  Höfle
„Ein überragendes Spiel“ attestierte SVP-Coach Michael Lelleck dem Torschützen und doppelten Vorlagengeber Tobias Halfmann (l. gegen Neurieds Sebastian Grabmaier).  Höfle

0:5 – Lelleck-Elf sorgt für klare Verhältnisse im Neurieder Sportpark

„Haben den nächsten Schritt gemacht“

Im Würmtaler Derby beim TSV Neuried II hat der SV Planegg-Krailling für glasklare Verhältnisse gesorgt. Am Freitagabend hieß es nach Abpfiff sage und schreibe 0:5 aus Sicht der Gastgeber.

„Fünf Stück waren am Ende vielleicht ein oder zwei zu viel“, sagte Neurieds Trainer Josip Hrgovic. „Aber Planegg hat das mit Ruhe und Cleverness gespielt. Sie wussten immer, wie sie auf jede Situation reagieren müssen.“

Dabei kam dem SVP zugute, dass er das Spiel nach 21 Minuten schon so gut wie entschieden hatte. In der 13. Spielminute bediente Tobias Halfmann nach einem Steilpass von Patrick Sudol den freistehenden Nikola Negic zum 1:0. Sieben Minuten später landete ein Einwurf bei Halfmann, der an der Grundlinie bereitstand und auf Sven Paul in der Mitte weiterleitete – 2:0. „Tobi hat ein überragendes Spiel gemacht“, lobte sein Trainer Michael Lelleck. Kurze Zeit später kam für den TSV noch einmal Pech hinzu. Eine Flanke von Sudol misslang, schlug aber hinter dem überraschten Markus Bever im Neurieder Tor ein.

Die Kicker von der Parkstraße nahmen freilich auch am Spiel teil. Beim Stand von 0:2 traf Alexander Jakob nur den Pfosten, kurz vor dem Halbzeitpfiff köpfte Philipp Niggl aus drei Metern über die Latte. „Wir sind nur phasenweise zu dem gekommen, was wir uns vorgenommen haben“, so Hrgovic. „Aber dann sah es zwischendurch sogar richtig gut aus.“ Planegg hingegen nahm nach dem dritten Tor verständlicherweise kurz den Fuß vom Gas, agierte aber in der Folge nicht nach Lellecks Vorstellungen. „Wir hätten auf diesem großen Platz richtig Fußball spielen und den Ball laufen lassen können“, sagte der Coach.

Nach dem Seitenwechsel übernahmen die Blau-Schwarzen wieder die Spielkontrolle. In der 58. und 60. Minute stellten Paul und Halfmann den Endstand her, jeweils auf Vorlage von Tobias Empl. Danach zeigte der SVP, was Lelleck vor der Pause bemängelt hatte. „Wir haben nicht jeden Ball sofort nach vorne gespielt, sondern ihn ruhig auch mal hintenrum laufen lassen. Das hat mir an meiner Mannschaft imponiert. Damit haben wir den nächsten Schritt gemacht.“

Nun steht Planegg nach dem sechsten Sieg im sechsten Spiel unangefochten an der Tabellenspitze – vorläufig. Am Mittwoch steht mit dem FC Kosova wohl der bisher härteste Kontrahent vor der Tür. Neurieds Reserve dagegen bleibt bei sechs Zählern stehen. „Unsere Punkte müssen wir gegen andere Gegner holen“, sagte Hrgovic. Ein solcher wartet wohl in zwei Tagen, wenn Schlusslicht FC Croatia München zu Gast im Sportpark ist.

VON JULIUS ROEVER

TSV Neuried II – SV Planegg-Kr. 0:5 (0:3)

TSV Neuried II: Bever; Schneidemann, Freytag, Niggl, Wegmann, Legrand, Schmechel, S.Grabmaier, Jakob (C), vom Hau, Aykac; R.Colberg, Steinle

SV Planegg-Krailling: Krost; Empl, Busl, Pfleiderer, Wassermann, Yüksel, Römpp (C), Paul, Halfmann, Negic, Sudol; Petermeier, Stadler, de Benedetta

Tore: 1:0 Negic (13.), 2:0, 4:0 Paul (20., 58.), 3:0 Sudol (21.), 5:0 Halfmann (60.)

Aufrufe: 01.10.2018, 10:24 Uhr
Münchner Merkur (Würmtal) / Julius RoeverAutor