Anton Heinz schießt Aachen zum Sieg im Topspiel

Die erste Chance im nahezu ausverkauften Tivoli sollte eine Viertelstunde auf sich warten lassen. Sasa Strujic versuchte es von der Strafraumkante und es hätte durchaus gefährlich werden können, doch ein Kölner konnte den Schuss noch abfälschen und am Tor vorbeilenken. Auch die Südstädter traten kurz darauf offensiv in Erscheinung. Über die rechte Seite trieben Arnold Budimbu und Stipe Batarilo den Ball nach vorn. Während Batarilo bis zur Grundlinie durchlief zog es Budimbu in den Strafraum, in dem er schließlich angespielt wurde, mit seinem Abschluss aber an Alemannia-Keeper Marcel Johnen scheiterte (18.).

In der Folge wurde die Fortuna stärker und hatte mehr Spielanteile. Erneut versuchte es Budimbu, aber auch in seinem zweiten Versuch fand er in Johnen seinen Meister (24.). Während zwingende Torchancen Mangelware blieben, ging es auf dem Feld immer hitziger zu. Ein Kölner Betreuer wurde mit einer Roten Karte aus dem Innenraum verwiesen, die Spieler übten sich mehrfach in Rudelbildungen. Vier Gelbe Karten gab es vor der Pause. Ein umkämpfter erster Durchgang endete torlos.

Aachen hält Fortuna-Sturmlauf stand

Nach dem Seitenwechsel ging es gleich munter weiter und nur sieben Minuten nach dem Wiederanpfiff explodierte der Tivoli. Der kurz zuvor eingewechselte Anas Bakhat, der nach seiner Verletzung für die Kaiserstädter nach knapp einem Monat wieder zum Zuge kam, brachte nach einem Doppelpass mit Kilian Pagliuca mit seinem Abschluss Andre Weis in Bedrängnis. Der Kölner Keeper reagierte gut, konnte aber nur abprallen lassen und das Spielgerät landete direkt vor den Füßen von Goalgetter Anton Heinz. Der ließ sich nicht lange bitten und schob zum 1:0 für den Tabellenführer ein. Die Südstädter zeigten sich vom Rückstand nur wenig beeindruckt und drängten auf den Ausgleich. Budimbu spielte Dominik Ernst im Strafraum an, doch der verfehlte den Aachener Kasten um Haaresbreite (56.). Nach kaum 20 Minuten war der Arbeitstag für Bakhat dann auch schon wieder beendet. Mit Schmerzen im Knie wurde er in der 64. Minute wieder ausgewechselt.

Die Fortuna wurde mit näher rückendem Abpfiff immer offensiver und wollte unbedingt einen Punkt mitnehmen. Batarilo (73.), Budimbu (78.) und vor allem Kevin Holzweiler (80.) vergaben verheißungsvolle Chancen auf den Ausgleich. In der sechsminütigen Nachspielzeit hielt es dann keinen Kölner mehr in der eigenen Hälfte, die Hausherren überstanden den letzten Offensivlauf der Gäste aber und konnten den knappen Vorsprung über die Zeit retten. Durch die zeitgleiche Niederlage des 1. FC Bocholt baute die Alemannia ihre Führungsposition weiter aus und wird den Aufstieg wohl nicht mehr hergeben.

So spielten die Mannschaften

Alemannia Aachen – SC Fortuna Köln 1:0
Alemannia Aachen: Marcel Johnen, Sasa Strujic, Robin Afamefuna, Mika Hanraths, Jan-Luca Rumpf, Florian Heister, Bastian Müller (62. Frederic Baum), Kilian Pagliuca, Lukas Scepanik (82. Vleron Statovci), Anton Heinz, Dustin Willms (46. Anas Bakhat) (66. Thilo Töpken) - Trainer: Ilyas Trenz - Trainer: Heiner Backhaus
SC Fortuna Köln: André Weis, Dominik Lanius, Jonas Scholz, Younes Derbali, Dominik Ernst (82. Richard Sukuta-Pasu), Adrian Stanilewicz, Henri Matter (54. Leon Demaj), Joshua Eze (68. Kevin Rodrigues-Pires), Stipe Batarilo, Arnold Budimbu, Justin Steinkötter (68. Kevin Holzweiler) - Trainer: Matthias Mink - Trainer: Hamdi Dahmani
Schiedsrichter: Tobias Severins - Zuschauer: 29500
Tore: 1:0 Anton Heinz (52.)

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