Anderlingen fällt durch 1:3-Niederlage auf Rang neun zurück

Der SV Anderlingen verschlief schon den Anfang der Partie gegen Osterholz-Scharmbeck. "Wir sind nicht gut reingekommen", so der Anderlinger Trainer Marco Hendreich. Die Gäste waren von Beginn an aktiv und erarbeiteten sich Torchancen. Doch der SVA überstand die Anfangsoffensive des VSK, wenn auch mit Glück, ohne Gegentor.

Doch gerade als es den Platzherren gelang, die Partie etwas ausgeglichener zu gestalten, leisteten sie sich einen kapitalen Fehler, der zum 0:1 durch Christoph Oberschelp führte.

"Wir haben es nicht geschafft, Ruhe ins Spiel zu bekommen, weil wir immer wieder Fehler gemacht haben oder auch der Gegner einfach gut verteidigt hat", suchte Hendreich nach Erklärungen.

Kurz vor der Pause kassiert Anderlingen den zweiten Treffer

Als der SV Anderlingen zum Ende des ersten Durchgangs hin etwas stabiler wirkte und durch Lucas Heins sogar eine Chance zum Ausgleich hatte, fiel der nächste Gegentreffer.

Felix Leonard Westphal war der zweite Torschütze. "Das Gegentor tat sehr weh", sagte der Anderlinger Coach. Auch der Zeitpunkt kurz vor dem Seitenwechsel war extrem ungünstig.

In der Halbzeitpause sammelten sich die Anderlinger und kamen gut in die zweite Spielhälfte hinein. Die Platzherren waren die aktivere Mannschaft, belohnten sich mit dem Anschlusstreffer, den Linus Brunckhorst erzielte (68.).

"Zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl, dass noch etwas geht", so Hendreich. Doch das hielt nicht lange an. Je näher das Spielende rückte, desto weniger hatte man den Glauben, dass Anderlingen noch ein Tor erzielen würde.

Drittes Gegentor sorgt für die endgültige Entscheidung

Als der SVA-Coach fünf Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit noch einmal reagieren und durch taktische Umstellungen wieder für Gefahr sorgen wollte, bekam Anderlingen den endgültigen Nackenschlag. Die Platzherren schenkten den Ball nach einem gewonnenen Zweikampf direkt wieder her. Nutznießer war Juri Kiekhöfer, der zum 1:3-Endstand traf (85.).

"Die Gegentore haben wir gefühlt selbst gemacht", beschrieb Hendreich die Szenen, die zu Treffern des VSK führten. Dabei vergaß er nicht zu erwähnen, dass die Gäste auch eigene Chancen herausgespielt haben. "Der Gegner hätte auch selbst seine Tore machen können. Aber er macht sie halt nicht."

Durch die Niederlage fällt Anderlingen nun auf Platz neun direkt hinter Osterholz-Scharmbeck zurück. Doch schon am Mittwoch hat das Team die Möglichkeit, durch einen Sieg im Nachholspiel bei Fischerhude-Quelkhorn wieder am VSK vorbeizuziehen.