2024-04-30T13:48:59.170Z

Der Spieltag
Zum Haare raufen: Gegen Karlsfeld ließen die Schwabmünchner (weiße Trikots) mehrere richtig gute Chancen liegen.
Zum Haare raufen: Gegen Karlsfeld ließen die Schwabmünchner (weiße Trikots) mehrere richtig gute Chancen liegen. – Foto: Christian Kruppe

An Ostern hat der TSV Schwabmünchen nichts zu feiern

Landesligist verliert beide Heimspiele +++ Auch für Kaufering läuft es schlecht +++ Memminger U21 verschafft sich etas Luft

Nach der Hinserie grüßte der TSV Schwabmünchen noch von der Tabellenspitze, nach den beiden Niederlagen über Ostern rücken die Aufstiegsränge in immer weitere Ferne. Wobei das 0:1 gegen den TSV Eintracht Karlsfeld durchaus unglücklich war. Auch für den VfL Kaufering waren die Feiertage wenig erfreulich, das Kellerkind verlor ebenfalls beide Partien. Dagegen verschaffte sich der FC Memmingen II durch vier Punkte aus zwei Spielen etwas Luft nach unten.

Die Spiele vom Ostermontag

Die Personalsorgen beim TSV Schwabmünchen waren groß. Bei der 0:1-Niederlage gegen den TSV Eintracht Karlsfeld standen gleich vier Junioren in der Startelf und wurden für ihren Einsatz nicht belohnt.
Zwar zeigten die Schwabmünchner insgesamt eine gute Leistung, doch ein Manko blieb: der TSV nutzte seine Chancen nicht. So lenkte Eintracht-Keeper Fabio di Salvo einen Schuss von Luis Schäffler an die Latte, kurz danach scheiterte Thomas Rudolph aussichtsreich. Auf der Gegenseite führte ein Missverständnis in der Defensive zum 0:1 durch Kevin Bromm. Diesen Rückstand steckte der TSV weg, ebenso den Platzverweis für Noah Kusterer. Selbst in Unterzahl hielt der TSV den Druck hoch, traf aber nicht. (krup) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Felix Albegger (München) - Zuschauer: 99
Tor: 0:1 Kevin Bromm (40.)
Rote Karte: Noah Kusterer (81./TSV Schwabmünchen)

Trainer Besim Miroci freute sich nicht nur über den 2:0-Sieg seines FC Memmingen II gegen den FSV Pfaffenhofen, sondern dass obendrein hinten seit einiger Zeit wieder einmal die Null stand. In einem ausgeglichenen Spiel sah es nach einer torlosen ersten Hälfte aus, ehe Janis Peter in der Nachspielzeit doch noch der Führungstreffer gelang. Noah Müller hätte es selbst versuchen können, entschied sich aber dafür auf Peter querzulegen.
In der zweiten Halbzeit drückte Pfaffenhofen, konnte die Ausgleichsmöglichkeiten und auch eine Zeitstrafe gegen Memmingens Verteidiger Gustav Agbodemegbe aber nicht nutzen. Einmal rettete Torhüter Niklas Schröder samt Pfosten (50.), einmal Leonard Maucher auf der Linie (67.). Einen Konter schloss schließlich Müller auf Hereingabe des eingewechselten Qazim Prushi zum 2:0 ab. Der für Miroci „verdiente Sieg nach gutem Spiel“ hätte bei besseren Chancenverwertung in der Schlussphase noch höher ausfallen können. (ass)
Schiedsrichter: Philipp Rank (München) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Janis Peter (45.+1), 2:0 Noah Müller (84.)

Eine Halbzeit lang hat sich der FC Kempten schwer getan, doch das spielte am Ende keine Rolle. Denn da stand ein klarer 3:0-Sieg gegen den SC Olching auf dem Papier. Levi Kraus sorgte mit seinem Kopfballtor nach einer guten Stunde für die Führung. Pech hatte Routinier Thomas Rathgeber bei seinem Pfostentreffer, andererseits visierten auch die Olchinger einmal die Torumrandung an.
Nach einer gelungenen Kombination mit Alessandro Mulas erhöhte Kraus auf 2:0, ehe sich Medhat Mekhimar kurz vor dem Ende für seine starke Vorstellung selbst belohnte. Nach einer Ecke stand er am rechten Fleck und stellte auf 3:0.
Schiedsrichter: Julian Neumann (Wörth) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Levi Kraus (64.), 2:0 Levi Kraus (73.), 3:0 Medhat Mekhimar (88.)

Beim bisherigen Schlusslicht SC Aufkirchen ging der VfL Kaufering zum dritten Mal in Folge leer aus und steckt nach der 0:3-Niederlage wieder mitten im Abstiegskampf. Oscar Ladenburger brachte die Mittelfranken früh in Führung, eine Vorentscheidung war der Platzverweis für VfL-Keeper Michael Wölfl nach einer Notbremse (25.).
Zwar retteten sich die Kauferinger mit dem knappen Rückstand in die Halbzeitpause, im zweiten Abschnitt legten die Aufkircher dann aber nach. Mit seinem Doppelpack stellte Sebastian Beck auf 3:0 und sorgte für die Entscheidung.
Schiedsrichter: Marie-Theres Mühlbauer (Pölling) - Zuschauer: 200
Tore: 1:0 Oscar Ladenburger (9.), 2:0 Sebastian Beck (57.), 3:0 Sebastian Beck (69.)
Rote Karte: Michael Wölfl (25./VfL Kaufering)

Die Spiele vom Karsamstag

Trotz einer insgesamt ordentlichen Vorstellung gab es für den FC Ehekirchen beim Spitzenreiter SpVgg Unterhaching II nichts zu holen. Die Schützlinge des Spielertrainer-Gespanns Michael Panknin/Simon Schröttle mussten sich mit 0:3 geschlagen geben.
Wer weiß, welchen Verlauf dieses Duell genommen hätte, wäre dem FCE in der Anfangsphase tatsächlich der Führungstreffer gelungen. Doch sowohl Michael Belousow (5.) als auch Maxi Schmidt (8.) scheiterten an U17-Weltmeister Konstantin Heide im SpVgg-Kasten. Besser machte es der Tabellenführer: Felix Lautenbacher behielt vor FCE-Schlussmann Simon Lenk die Nerven und traf zum 1:0, kurz darauf versenkte Alexander ein Herz und versenkte den Ball zum 2:0 im Netz. Unmittelbar nach dem Wiederbeginn sorgte Damian Coric für die frühe Vorentscheidung. Der FCE hatte zwar durchaus weitere Möglichkeiten zur Ergebnis-Korrektur, blieb jedoch torlos. (mb) Lokalsport NR
Schiedsrichter: Veit Sieber (Lechhausen) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Felix Lautenbacher (19.), 2:0 Alexander Leuthard (22.), 3:0 Damian Coric (48.)

Keinen Sieger gab es im Unterallgäuer Derby zwischen dem TV Erkheim und dem FC Memmingen II. Wobei TVE-Coach Andreas Köstner nach dem 1:1 davon sprach, dass seine Mannschaft dem Sieg näher war. Insbesondere in der ersten Halbzeit hätten die Erkheimer vorlegen können, als Maximilian Reichenberger, Torjäger Manuel Merk und Kapitän Stefan Oswald entsprechende Möglichkeiten hatten. Ein Treffer gelang den Köstner-Schützlingen aber doch noch. Kurz vor der Pause legte Reichenberger quer und Routinier Fabian Krogler schloss zum 1:0 ab.
Der Memminger Ausgleich war nach Wiederanpfiff durchaus glücklich. Denn als Janis Peter aus 25 Metern zum Freistoß antrat, schien die Situation nicht sonderlich gefährlich zu sein. Allerdings ließ TVE-Keeper Florian Egle den Ball durch die Finger rutschen. Der Keeper steckte den Lapsus schnell weg und zeigte sich in der Folge bei zwei Rettungstaten wieder souverän.
Schiedsrichter: Torsten Wenzlik (Velden) - Zuschauer: 320
Tore: 1:0 Fabian Krogler (44.), 1:1 Janis Peter (51.)

Der auffälligste Spieler des TSV Bobingen war Nicolai Petereit. Einen Treffer erzielte er selbst, einen weiteren legte er beim 2:2 gegen den SC Aufkirchen auf.
Der auffälligste Spieler des TSV Bobingen war Nicolai Petereit. Einen Treffer erzielte er selbst, einen weiteren legte er beim 2:2 gegen den SC Aufkirchen auf. – Foto: Elmar Knöchel

Es ist wie verhext. Für den TSV Bobingen reichte es auch gegen den SC Aufkirchen nicht zum Sieg. Nach dem 2:2 im Kellerduell saßen Spieler in Blau-Weiß nach dem Abpfiff noch minutenlang mit hängenden Köpfen auf dem Rasen.
Zumindest in der ersten Halbzeit lieferten die Bobinger eine der schwächsten Saisonleistungen überhaupt ab und fingen sich durch Oscar Ladenburger das 0:1. Nach Vorarbeit von Maximilian Krist glich der völlig freistehende Nicolai Petereit allerdings schon wenig später zum 1:1 aus. Anscheinend hatte es in der Kabine eine entsprechende Ansage gegeben, denn der TSV Bobingen kam mit wesentlich mehr Elan und Druck aus der Halbzeit. Mehr und mehr verlagerte sich das Spiel in die Hälfte der Mittelfranken. Nach Petereits Kopfballverlängerung war dann Elias Ruf zur Stelle und schoss zum 2:1 ein.
Die Bobinger wollten mehr, drängten auf den dritten Treffer - und wurden eiskalt erwischt. Hätte der TSV bei einem Konter noch Glück, dass der Ball an der Latte landete (70.), führte ein weiterer schneller Gegenstoß zum 2:2. Aufkirchens Sebastian Beck durfte sich dafür feiern lassen. (ek) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (München) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Oscar Ladenburger (16.), 1:1 Nicolai Petereit (21.), 2:1 Elias Ruf (62.), 2:2 Sebastian Beck (77.)

Es ist ein Ergebnis, das keiner der beiden Mannschaften weiterhilft: 1:1 trennten sich der FV Illertissen II und der TSV Gilching im Kellerduell. Dabei war der FVI gegen die tief stehenden Gilchinger über weite Strecken überlegen, hatte deutlich mehr Ballbesitz und entsprechend eine Vielzahl an Torchancen. Maximilian Seemüller schoss die Hausherren folgerichtig mit 1:0 in Führung. Sein Kapitän Max Merkel hatte noch vor der Pause Pech mit einem Schuss an den Innenpfosten.
Nach dem Seitenwechsel änderte sich im Prinzip nichts am Spielverlauf. Illertissen betrieb Chancenwucher und Gilching erwies sich als überaus effektiv. Eine der seltenen Offensivaktionen wurde zum Ausgleich genutzt. Marcel Ebeling besorgte diesen mit einem Freistoß. FVI-Trainer Herbert Sailer trauerte den ausgelassenen Möglichkeiten nach: „Ein Torschuss hat denen gereicht. Für uns sind es zwei verlorene Punkte.“ (jürs) Lokalsport IZ
Schiedsrichter: Gürkan Günebakan (München) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Oscar Ladenburger (16.), 1:1 Nicolai Petereit (21.), 2:1 Elias Ruf (62.), 2:2 Sebastian Beck (77.)

Nach drei sieglosen Partien hat der VfB Durach die Kurve gekriegt und mit dem 1:0-Erfolg beim SC Olching zugleich die 40-Punkte-Marke geknackt. Zunächst musste Trainer Hans-Jörg Nisseler allerdings einmal tief durchschnaufen, schon in der dritten Minute rettete der Pfosten für den bereits geschlagenen VfB-Keeper Fabio Eschbaumer. Olching blieb zwar spielbestimmend, aber auch die Oberallgäuer waren nun besser im Spiel und überzeugten durch gute Defensivarbeit. Nur bei einem weiteren Pfostenschuss von Ferenc Ambrus (72.) drohte den Durachern ernsthafte Gefahr. Zwischendurch blieb Verteidiger Manuel Schäffler auch Zeit, sich bei einer Ecke in den Angriff mit einzuschalten und prompt das Siegtor zu erzielen. In der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Maximilian Wieder sogar die Chance auf das 0:2, allerdings landete auch hier der Ball am Pfosten.
Schiedsrichter: Marco Blösch (Pforzen) - Zuschauer: 230
Tor: 0:1 Manuel Schäffler (63.)

Gleich drei Mal wurde die sonst so stabile Defensiv des TSV Aindling geknackt, entsprechend deutlich fiel die 0:3-Niederlage beim FSV Pfaffenhofen aus. „Vom Kopf und vom Körper her waren wir heute nicht auf der Höhe“, erklärte TSV-Trainer Christian Adrianowytsch und verwies auf die Belastung von drei Punktspielen binnen sechs tagen.
Nach einem Freistoß köpfte Maurice Untersänger zum 1:0-Pausenstand ein. Zwar hatte nach Wiederbeginn der eingewechselte Florian Kronthaler die große Chance auf den Ausgleich, doch er scheiterte an FSV-Torhüter Moritz Köhler. Das 2:0, erzielt durch Dominik Binder, stellte die Vorentscheidung in diesem Duell der beiden Nachbarn dar. Maximilian Siebold sorgte 180 Sekunden später per Elfmeter für das 3:0. (jeb) Lokalsport AN
Schiedsrichter: Manuel Schwarzfischer (Mühldorf am Inn) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Maurice Untersänger (40.), 2:0 Dominik Binder (76.), 3:0 Maximilian Siebald (79./Foulelfmeter)

Nach der 0:5-Klatsche beim SC Oberweikertshofen musste der VfL Kaufering die nächste deutliche Niederlage hinnehmen. Gegen den TSV Jetzendorf setzte es eine 1:5-Heimniederlage. Die Partie begann schon denkbar ungünstig für den VfL, denn schon nach wenigen Sekunden nutzte Stefan Nefzger einen bösen Abwehrfehler zum 0:1. Kaufering fing sich, musste aber dennoch das 0:2 durch Benedict Geuenich hinnehmen. Immerhin: Durch den verwandelten Elfmeter von Niklas Neuhaus kamen die Kauferinger zum Anschlusstreffer.
Die Jetzendorfer ließen sich davon nicht beeindrucken und kamen innerhalb von acht Minuten durch Dominic Reisner (2) und Stefan Stöckl zu drei weiteren Treffern. „Nach dem 1:3 hat uns auch der Glaube gefehlt, das Spiel zu drehen“, sagte VfL-Coach Michael Grasse. (mm) Lokalsport LT
Schiedsrichter: Nicolas Dolderer (Bernried) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Stefan Nefzger (1.), 0:2 Benedict Geuenich (41.), 1:2 Niklas Neuhaus (45.+3/Foulelfmeter), 1:3 Dominic Reisner (55.), 1:4 Dominic Reisner (57.), 1:5 Stefan Stöckl (63.)

Seit dem 16. April 2023 waren die Kicker des TSV Schwabmünchen zu Haus ungeschlagen, gegen den SC Oberweikertshofen endete diese Serie. Und das verdient, denn der ersatzgeschwächte TSV hat sich selbst geschlagen.
Dominik Wiedemann hatte bei einem Konter, auch dank der weit aufgerückten Schwabmünchner Abwehr, keine Probleme, alleine vor dem Tor zu vollstrecken. Gut fünf Minuten später klärte Torhüter Tobias Böhm einen unnötigen und gefährlichen Rückpass von Lucas Kusterer in die Füße von Oberweikertshofens Dominik Godanyi, der zu Zoran Dimitrijevic ablegte und es stand 0:2. Den ersten richtig guten TSV-Angriff vollendete Gabriel Merane zum 1:2-Anschlusstreffer. Gegen tief stehende Oberbayern brachte der TSV dann in der zweiten Halbzeit so gut wie nichts zu Stande und ging letztlich als Verlierer vom Platz. (krup) Lokalsport SZ
Schiedsrichter: Michael Hagl (Grassau) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Dominik Widemann (10.), 0:2 Zoran Angelo Dimitrijevic (15.), 1:2 Gabriel Merane (29.)

Aufrufe: 01.4.2024, 21:04 Uhr
Walter BruggerAutor