2024-04-29T14:34:45.518Z

Spielbericht
– Foto: Rolf Schmietow

Amtierender Meister Hammah fügt VSV die erste Saisonniederlage zu

Bezirksliga Lüneburg 4 im Überblick

Am 21. Spieltag hat es die VSV Hedendorf/Neukloster erwischt. Erstmals verlor der Spitzenreiter, das 1:5 in Hammah war der Paukenschlag des Wochenendes. Verfolger RW Cuxhaven wittert Morgenluft, ist nach dem Sieg in Immenbeck näher herangerückt.

RW Cuxhaven ist der einzige echte Verfolger von Spitzenreiter VSV. Die Samstag-Niederlage der Hedendorfer bei Hammah weckt natürlich neue Hoffnungen bei RW und Trainer Lars Uder schätzt die Lage wie folgt ein: „Der Abstand ist immer noch groß, aber wenn wir erfolgreich unsere Aufgaben erledigen, ist eventuell noch einiges möglich - Spiele haben beide Seiten noch genügend.“ Die Kalkulation von RW bei derzeit acht Punkten Rückstand: Nachholspiel sowie den direkten Vergleich auf eigener Anlage gewinnen – dann wären nur noch zwei Zähler aufzuholen.

Das Unterfangen „Aufholjagd“ wäre beinahe schon in Immenbeck schief gegangen. 1:3 lagen die Gäste nach schwersten Abwehrfehlern hinten, steigerten sich im zweiten Abschnitt aber enorm und blieben am Ende verdienter Gewinner durch viele konstruktive Angriffe. Enorm stark dabei Mittelfeldantreiber und Kapitän Hero Ferlemann.

Unter der ausgezeichneten Leitung von Schiedsrichter Bilel Bourkhis (Uphusen) agierten die Immenbecker lange auf Augenhöhe, waren vor allem spielerisch auf gutem Niveau. Zum Pechvogel avancierte Paul Hartig, dem zwei Eigentore unterliefen, der aber ansonsten eine starke Abwehrleistung zeigte. Zudem verdiente sich Marco Mernik als Dauerkämpfer eine gute Note. Trotz starker Gegenwehr mussten die Hausherren am Ende eine ärgerliche Niederlage quittieren, denn wer gegen den Favoriten 3:1 vorne liegt, sollte zumindest einen Punkt ins Ziel retten.

TSV-Trainer Michael Rump bilanzierte nach 90 aufregenden Minuten: „Ich hatte schon vor dem Anpfiff ein gutes Gefühl und lange sah es so aus, dass wir für eine Überraschung sorgen können. Aber dem Dauerdruck der Gäste waren wir später nicht mehr gewachsen, wenngleich ich mit unserer Gesamtleistung absolut zufrieden bin.“ Tore: 1:0 (12.) Delik, 1:1 (23.) Gersonde, 2:1 (34.) Mojen, 3:1 (38.) Stein, 3:2 (40., ET) Hartig, 3:3 (65.) J. Krahl, 3:4 (74., ET) Hartig.

Das Hinspiel hatten die VSVer 5:1 gewonnen, jetzt musste mit selbigem Ergebnis die erste Niederlage der Saison quittiert werden. Die hatte MTV-Trainer Hannes Schulz im Vorfeld angekündigt: „Die Gäste werden hier heute verlieren“, gab er seinem Team mit auf dem Weg. Das klappte optimal, wobei die Stürmer Mike Pye und Jan Michel herausragten. VSV-Coach Björn Stobbe zog ernüchtert Bilanz: „Zwar ist das Ergebnis zu hoch, aber den verdienten Sieg müssen wir neidlos anerkennen.“ Tore: 1:0 (6.) Pye, 1:1 (16., ET) Diercks, 2:1 (31., FE) Pye, 3:1 (40.) Michel, 4:1 (53.) Michel, 5:1 (90.) Meyer – G/R: Aygör (70., VSV).

Enttäuschende Auswärtsniederlage für A/O II beim Tabellenvorletzten. Coach Moris Kaiser hatte die Gründe schnell parat: „Wir haben ganz einfach schlecht gespielt und aufgrund der zweiten Hälfte geht das Ergebnis so in Ordnung. Der Gegner war engagierter und hat sich den Sieg verdient.“ Besserung soll die anstehende Heimpartie gegen Hammah bringen. Tore: 0:1 (22.) Karnstädt, 1:1 (46.) von Glahn, 2:1 (64.) Dammann.

Das glatte 5:1 aus dem Hinspiel konnten die TuSer nicht annähernd wiederholen. Coach Marcel Jacobi, der zusammen mit Co-Trainer Marcel Ziemann aufgrund mangelnden Personals eingewechselt werden musste: „Das war ein rabenschwarzer Tag. Das Resultat ist gerecht, Bokels verdienten Sieg müssen wir akzeptieren.“ Nicht einfacher wird die kommende Aufgabe: Auswärtsspiel bei RW Cuxhaven. Tore: 1:0 (14.), 2:0 (55.) beide B. Bedürftig, 3:0 (84., FE) M. Tienken.

„Was ich an diesem Wochenende telefoniert habe, geht auf keine Kuhhaut.“ D/A- Coach Henrik Licht hatte dann zu Spielbeginn endlich seine Elf zusammen und die überzeugte mit lobenswertem Kampfgeist. Tom Horwege und Marcel Stuhr heimsten ein Sonderlob ein und beinahe wäre sogar noch ein Sieg herausgesprungen: Claas Berliner scheiterte in der 90. Minute am Pfosten. Tore: 1:0 (10.) Koffi-Konan, 1:1 (52.) Stuhr.

Die FCer revanchierten sich für das derbe 1:7 im Hinspiel. In der insgesamt ausgeglichenen Partie hatten die Hausherren am Ende das bessere Ende für sich und Trainer Martin Gerken war nach fünf sieglosen Spielen erleichtert: „In Halbzeit zwei wurden wir stärker und haben uns die drei Punkte erkämpft.“ Gäste-Coach Sönke Ungeheuer: „Wir haben unglücklich verloren, einen Punkt hätten wir mitnehmen müssen.“ Tore: 1:0 (56.) F. Marzog, 1:1 (67., FE) Hofmann, 2:1 (86.) Martens.

Aufrufe: 017.3.2024, 20:30 Uhr
TageblattAutor