2024-05-02T16:12:49.858Z

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Hat bereits zwei Spiele vor der Winterpause gesperrt verpasst: Mirssad Bah-Traore vom FC Roetgen.
Hat bereits zwei Spiele vor der Winterpause gesperrt verpasst: Mirssad Bah-Traore vom FC Roetgen. – Foto: FuPa/Collage MHA
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Amateurfußballer des FC Roetgen soll erneut aussagen

Das Verbandssportgericht des Fußball-Verbandes Mittelrhein hat Mirssad Bah-Traore, Zeugen sowie den Schiedsrichter und seinen Assistenten nach Hennef vorgeladen. Es geht um einen Spuckvorwurf, der endgültig geklärt werden soll.

Beim 0:0 am vergangenen Sonntag beim FC Vaalserquartier stand Mirssad Bah-Traore 90 Minuten für den FC Roetgen auf dem Platz.

Das Verfahren gegen den Spieler des Fußball-Bezirksligisten war kurz zuvor „eingefroren“ worden, da er gegen ein Urteil des Bezirksportgerichts Einspruch eingelegt hatte. Daher durfte er zum Rückrundenauftakt für den Tabellenletzten der Staffel 4 auflaufen.

Ob der Abwehrspieler allerdings bei der übernächsten Partie, dem Eifelderby bei Germania Eicherscheid, zum Einsatz kommen wird, entscheidet sich voraussichtlich am kommenden Mittwochabend. Denn das Verbandssportgericht hat Bah-Traore, zwei Zeugen des SV Niederbachem, den Schiedsrichter, seinen Assistenten sowie Vereinsvertreter der beiden Bezirksligisten zu einer Sitzung in die Sportschule Hennef vorgeladen.

In dem entsprechenden Schreiben, das unserer Redaktion vorliegt, heißt es, dass das „Sportrechtsverfahren aufgrund der Berufung des FC Roetgen vom 28. Februar 2023 gegen das Urteil des Bezirkssportgerichts II vom 3. Februar 2023 betreffend Mirssad Bah-Traore in Sachen Verdacht eines tätlichen Angriffs gegen einen Spieler anlässlich des Bezirksliga-Spiels SV Niederbachem gegen FC Roetgen vom 13. November 2022“ durchgeführt werde.

Ursprünglich war Bah-Traore vorgeworfen worden, dass er seinen Gegenspieler Bilal Acharki bespuckt haben soll. Das Bezirkssportgericht beabsichtigte dann, den Spieler wegen des vermeintlichen tätlichen Angriffs für zwölf Spiele zu sperren. Dagegen legten Spieler und Club fristgerecht Einspruch ein und holten sich juristischen Beistand ins Boot. Bei der anschließenden mündlichen Verhandlung in Hennef am 14. Januar dieses Jahres wurden die Vorwürfe weitestgehend ausgeräumt, dennoch erfolgte zur Verwunderung der Roetgener kein Freispruch.

Das Bezirkssportgericht entschied auf eine Sperre von drei Spielen wegen eines vermeintlich unsportlichen Verhaltens. Auch dagegen legte Bah-Traore mit Hilfe seiner Anwälte Berufung ein. Nun muss sich das oberste Rechtsorgan des FVM mit dem Fall beschäftigen, denn das Verbandsgericht entscheidet in zweiter Instanz über Berufungen gegen die Urteile der Bezirkssportgerichte.

Aufrufe: 011.3.2023, 10:59 Uhr
Lars BrepolsAutor