Altherren des FC Mettmann 08 erkunden Luxemburg

Im Gegensatz zu vielen anderen Vereinen nehmen dort auch die Ehefrauen und Lebensgefährtinnen der Fußball-Oldies teil. Zudem wird immer ein Fußballspiel organisiert.

Diesmal führte die dreitätige Reise ins benachbarte Großherzogtum Luxemburg. Delegationsleiter war AH-Spieler Mutlu Yalavac, der im Vorfeld die Tour akribisch organisierte. Untergebracht war die rund 30-köpfige Reisegruppe in einem schönen Hotel in der Nähe der City der Hauptstadt Luxemburg. Nach der obligatorischen Begrüßung durch den langjährigen AH-Leiter Michael Buhk ging es am Freitagnachmittag zu einer Stippvisite in die Innenstadt, abends folgte dann der Besuch eines rustikal eingerichteten Restaurants. Nach einem tollen Abendessen folgte der „gemütliche Teil“ mit reichhaltigem Genuss unterschiedlicher Getränke.

Prominenter Gegner

Am Samstagmorgen stand eine Besichtigung der schönen Altstadt Luxemburgs mit dem 1572 erbauten großherzoglichen Palast, dem davor über die Bühne gehenden militärischen Ritual der Wachablösung, einem Abstecher zur Kathedrale „Notre-Dame de Luxembourg“ und dem Besuch der „zur Cornichi“ dem „schönsten Balkon Europas“ auf dem Programm. Auch den großen Flohmarkt wollten sich die Mettmanner nicht entgehen lassen. Nachmittags ging es dann mit dem Bus in die Stadt Ettelbrück. Dort war im Stadion von Etzella Ettelbrück, deren erste Profi-Mannschaft aus der 1. Luxemburgischen Liga abgestiegen ist und die den direkten Wiederaufstieg anstrebt, die Altherren-Partie angesetzt.

Gegen die favorisierten Gastgeber fing der FC Mettmann 08 an wie die Feuerwehr und setzte die Ettelbrücker sofort unter Druck. Die Mettmanner Defensivabteilung um die Ex-Profis Jürgen Brycks (früher Union Solingen) und Jürgen Coenen (früher Fortuna Düsseldorf) hielt die Angriffsreihe der Ettelbrücker gut in Schach und das Mittelfeld des FCM setzte den Sturm um Torjäger Chris Kulik und Mittelstürmer Mutlu Yalavac (früher SSVg Velbert) mit präzisen Pässen ein. Chris Kulik bewies seine Trefferqualitäten und erzielte im ersten Durchgang zwei Tore, Tim Milinski sorgte für den 3:0-Pausenstand. „Das läuft prima, wir müssen auch im zweiten Durchgang unser Spiel konsequent fortsetzen“, war Coach Michael Buhk mit dem Auftritt mehr als zufrieden.

Eine gelungene Tour

Doch dann kam es anders: Die Gastgeber wechselten einige junge, pfeilschnelle Spieler ein und nahmen das Heft in die Hand. Beim FCM machte sich bei den meisten Spielern der „harte Abend“ zuvor bemerkbar und konditionell baute das Team ab. Zudem gab es einige Unsortiertheiten im Abwehrverbund und am Ende siegten die Luxemburger knapp mit 4:3. „Das darf einfach nicht passieren, dass man nach einer 3:0-Führung noch mit 3:4 verliert“, sagte Torwart Jörg Nierhaus, der sein 30-jähriges Jubiläum als aktiver Altherren-Spieler bei dieser Tour feierte. Nach der Begegnung fand auf dem Vereinsgelände noch ein gemeinsames „feucht-fröhliches“ Grillfest statt.

Anzumerken bleibt, dass die Altherren „kein Verein im Verein“ sind, sondern dass einige Spieler als Trainer im Jugendbereich arbeiten oder ein Vorstandsamt bekleiden. Es ist halt die große FCM-Familie.