2024-05-24T11:28:31.627Z

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Die Fußballer des FC Alkofen sind in der Kreisliga bislang überfordert
Die Fußballer des FC Alkofen sind in der Kreisliga bislang überfordert – Foto: Karl-Heinz Hönl

Alkofen: »Aufstiegseuphorie ist bereits verflogen«

Der Meister der Kreisklasse Pocking bringt in der Kreisliga bislang kein Bein auf den Boden

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Wer in den vergangenen Jahren aus der Kreisklase Pocking den Sprung in die Kreisliga Straubing schaffte, hatte dort stets einen sehr harten Stand und war meist kaum konkurrenzfähig. Auch in dieser Spielzeit scheint sich die "schwarze Serie" fortzusetzen, denn der FC Alkofen ist nach vier Spieltagen noch tor- und punktlos.

"Wir landeten die Jahre zuvor immer im Tabellenmittelfeld und wollten vor der letzten Saison mal wieder unter die ersten Fünf kommen. Dass wir am Ende Meister wurden, damit hatten im Vorfeld wohl nicht einmal die größten Optimisten gerechnet", berichtet FCA-Abteilungsleiter Daniel Kiermeier, der nach dem Titelgewinn mit Christoph Sittinger, der als Spielertrainer beim A-Klassisten SpVgg Pleinting anheuerte, einen wichtigen Leistungsträger ziehen lassen musste. Zu allem Überfluss laboriert Spielercoach David Käser an einer langwierigen Knieverletzung und wird deshalb 2023 nicht mehr zum Einsatz kommen können. "Christoph und David haben in der Meistersaison die Hälfte unserer ohnehin nicht all zu vielen Tore geschossen. Wir haben uns zwar um Neuzugänge bemüht, konnte die Mannschaft aber leider nicht verstärken. Daher war uns klar, dass es eine extrem schwierige Saison werden wird. Bisher hat sich das bewahrheitet und die Aufstiegseuphorie ist bereits verfolgen", seufzt Kiermeier.


Zumindest der in den ersten drei Partien schmerzlich vermisste Philipp Vogl feierte bei der 0:3-Heimniederlage gegen die DJK Passau West sein Comeback. Am Samstag steht das "Volksfest-Derby" beim Stadtrivalen FC Vilshofen auf dem Programm. "Solche Spiele haben bekanntlich immer ihre eigenen Gesetze. Vielleicht platz ausgerechnet in dieser Partie der Knoten und wir können für eine Überraschung sorgen. Die Volksfestmaß würde uns dann bestimmt wesentlich besser schmecken", schmunzelt Kiermeier, der seinen Humor nicht verloren hat, aber die Lage realistisch einschätzt: "Wir sind völlig überraschend aufgestiegen und es wäre eine noch viel größerer Sensation, wenn wir die Liga halten könnten. Der Klassenerhalt käme schon einem kleinen Fußballwunder gleich."



Sportlich würde der frühere Bezirksligist jedoch mittel- und langfristig gerne wieder an bessere Zeiten anknüpfen. Die U19 schaffte vor einigen Wochen den Sprung in die Bezirksoberliga und aus diesem Team rücken in den nächsten ein, zwei Jahren mehrere vielversprechende Talente nach. "Wir hoffen natürlich, dass wir von dieser sehr guten Arbeit auch bald im Herrenbereich profitieren können. Allerdings spielen in diesem erfolgreichen Nachwuchsteam auch ein paar Jungs aus Nachbardörfern und ob die dann über ihre Jugendzeit hinaus bei uns im Verein bleiben, wird sich zeigen. Wünschen würden wir uns das natürlich", sagt Daniel Kiermeier.

Aufrufe: 021.8.2023, 15:15 Uhr
Thomas SeidlAutor