2024-05-02T16:12:49.858Z

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SVA-Angreifer Pierre Merkel (in gelb) kam zur Pause ins Spiel und traf zum zwischenzeitlichen 2:2.
SVA-Angreifer Pierre Merkel (in gelb) kam zur Pause ins Spiel und traf zum zwischenzeitlichen 2:2. – Foto: Oliver Zimmermann (Archiv)

Alemannia Waldalgesheim leistet sich zwei Blackouts

Oberligist aus Waldalgesheim nützt beim 2:3 in Baumholder alle Überlegenheit nichts

Baumholder/Waldalgesheim . Wundenlecken war angesagt an der Waldalgesheimer Waldstraße. Mit 2:3 (1:2) unterlag die Alemannia im Oberliga-Duell bei Aufsteiger VfR Baumholder und verpasste es, trotz großer Überlegenheit und enormem Aufwand den erhofften Schritt Richtung Nichtabstiegszone zu machen. „Wir wussten, dass Baumholder auf Fehler spekuliert. Leider haben wir ihnen zweimal den Gefallen getan“, blickte SVA-Coach Elvir Melunovic sachlich auf die 90 Minuten vor rund 250 Zuschauern auf dem Kunstrasen.

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Gegenüber dem jüngsten 2:1-Heimspielsieg gegen die TSG Pfeddersheim musste Melunovic umstellen. In der Abwehr fehlte Innenverteidiger Eugene Dennis, der zur Nationalelf seines Heimatlandes Liberia berufen war. Für ihn rutschte Philipp Gänz in die erste Elf, gab nach seiner langwierigen Schulterverletzung sein Comeback von Beginn an. „Er hat es gut gemacht, VfR-Stürmer Felix Ruppenthal komplett aus dem Spiel genommen“, lobte der Trainer.

Obwohl alle im grün-weißen Dress wussten, wie wichtig das Spiel ist und wie viel für den Verlauf der Saison gutgemacht werden konnte. Es sollte wieder einmal nicht sein. Dabei sah es lange sehr gut aus. Stephane Calange hatte die Alemannia in Führung gebracht (21.), wenige Augenblicke später hätte Lewis Loing frei vor dem Tor nachlegen müssen, vergab aber. Was folgte, war ein Sonntagsschuss von Sascha Hammann aus dem Nichts. Aus 20 Metern krachte das Leder erst an die Latte, fiel dann hinter dem chancenlosen Keeper Andrej Juric ins Netz (39.). Vier Minuten später war die Begegnung auf den Kopf gestellt. Robin Sooß profitierte von einem kapitalen Fehler und erzielte den Halbzeitstand.

Merkel kommt rein und trifft

„Trotzdem hätte ich nie gedacht, dass wir das Spiel verlieren.“ Melunovic blieb optimistisch, brachte eine Viertelstunde nach der Pause Pierre Merkel für Tawfeeq Johnson, um neue Akzente zu setzen. Der Routinier brauchte keine drei Minuten, um das 2:2 zu erzielen (65.). Lange währte die Freude nicht. Keine 60 Sekunden später passierte der nächste haarsträubende Fehler, wieder war Sooß der Nutznießer und traf zum Endstand.

Trotz nahezu kompletter Spielkontrolle reichte es für die Alemannia wieder einmal nicht. „So brutal ist die Oberliga. Alles hat gestimmt, nur wir haben uns mit den beiden Blackouts selbst geschlagen. Das ist dann irgendwo eine Frage der Qualität.“ Melunovics Blick ging bei allem Frust wieder nach vorn. Am Mittwoch (20 Uhr) steht die Pokalpartie bei Landesligist TSC Zweibrücken an, am Samstag geht es dann zu Hause in der Liga gegen Morlautern.

SV Alemannia Waldalgesheim: Juric – Gänz, Haas, Braun, Zeghli (46. Ludwig) – Abdiovski (74. Fosuhene), Günes – Gräff, Johnson (62. Merkel), Calange (85. Karakus) – Long (74. Agovic).

Dieser Text wird euch kostenlos zur Verfügung gestellt von der Allgemeinen Zeitung und Wormser Zeitung.

Aufrufe: 015.10.2023, 19:15 Uhr
Jochen WernerAutor