2024-06-17T07:46:28.129Z

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Jubel in Pfalzdorf.
Jubel in Pfalzdorf. – Foto: Arno Wirths

Alemannia Pfalzdorf steigt spektakulär auf

Das Team feiert einen deutlichen 6:0-Heimsieg gegen Grün-Weiß Vernum und sichert sich am vorletzten Spieltag den Meistertitel in der Kreisliga A Kleve/Geldern. Damit kehrt die Mannschaft direkt in die Bezirksliga zurück.

Es ist vollbracht. Alemannia Pfalzdorf hat sich den Meistertitel in der Kreisliga A Kleve/Geldern gesichert. Vor rund 350 Zuschauern im Heribert-Ramrath-Stadion besiegte die Mannschaft am Freitagabend Grün-Weiß Vernum mit 6:0 (2:0) und sicherte sich damit am vorletzten Spieltag neben dem Meistertitel auch den Wiederaufstieg in die Bezirksliga.

„Wir waren in der Saison das konstanteste Team und sind zu Recht Meister geworden“, sagte Alemannia-Trainer Thomas Erkens kurz nach dem Abpfiff, ehe er in einer Traube von jubelnden Spielern verschwand. Glückwünsche gab es auch von Stefan Eikemper, dem Sportlichen Leiter von Alemannia Pfalzdorf: „Das war eine souveräne Saisonleistung.“ Vernums Coach Sascha Heigl zeigte sich als fairer Verlierer. „Mein Glückwunsch geht an den Meister aus Pfalzdorf“, sagte er.

Bei zunächst strömendem Regen dauerte es nur vier Minuten, ehe Luca Stratemann den Gastgeber zum ersten Mal jubeln ließ. Die Hintermannschaft der Gäste hatte dabei nicht gut ausgesehen. Allerdings hatten die Vernumer nur zwei Minuten später die Riesenchance, den Pfalzdorfern die angestrebte Aufstiegspartie erst einmal zu vermiesen. Auf der linken Seite hatte sich Philipp Stutzinger durchgesetzt und zog frei stehend in den Strafraum. Sein Flachschuss strich dann jedoch knapp am langen Eck des Pfalzdorfer Gehäuses vorbei. Dann jedoch war wieder der Gastgeber am Zug. Ruhig und konzentriert betrieben die Pfalzdorfer ihr Aufbauspiel und brachten die Vernumer Abwehr immer wieder in Verlegenheit. In der 28. Minute rettete Keeper Dave Statetzny, der trotz der sechs Gegentreffer noch zu den besten Vernumer Akteuren gehörte, sein Team mit einer Glanzparade vor dem 0:2. Dies fiel dann jedoch in der 38. Minute. Und erneut war es Luca Stratmann, der aus spitzem Winkel im Fünf-Meter-Raum des Vernumer Strafraums frei zum Schuss kam und für erneuten Jubel beim Gastgeber sorgte. Mit dem 2:0 für Pfalzdorf ging es dann in die Kabinen.

Vernum hat es versucht

Der Beginn der zweiten Halbzeit verlief offen. Doch der emsige Nick Helmus krönte seine gute Leistung mit dem 3:0 in der 58. Minute. Und damit war die Entscheidung in diesem Spiel und im Kampf um die Meisterschaft quasi gefallen. Den Vernumern war nun auch von der Körpersprache anzusehen, dass sie nicht mehr im Stande waren, der Partie noch eine entscheidende Wendung zu geben. Zudem hörte der Gastgeber nicht auf, seine Chancen zu suchen und zu verwerten. Jamie Caspers beseitigte nach einer Stunde dann mit dem 4:0 auch die allerletzten Zweifel.

Thomas Erkens, der zum ersten Mal als Trainer einen Titel und Aufstieg mit seinem Team feiern konnte, nutze in der Folge die Gelegenheit, das Wechselkontingent auszuschöpfen. So kam auch Kay Tönnissen, der am Samstag heiratete – deswegen war die Partie bereits vor längerer Zeit auf den Freitag vorverlegt worden – zu seinen letzten Spielminuten als Junggeselle.

Martin Koenen (69.) und erneut Jamie Caspers (76.) machten mit ihren Treffern das halbe Dutzend voll. Fünf Minuten vor dem Abpfiff nahm Thomas Erkens einen Schluck aus der Flasche und sagte grinsend in Richtung Auswechselbank: „Das war das letzte Wasser, was ich heute getrunken habe.“ Und pünktlich um 21.46 beendete der Unparteiische die Partie – die Party in Pfalzdorf nahm ihren Lauf.

Aufrufe: 026.5.2024, 22:30 Uhr
RP / Per FeldbergAutor