2024-06-14T14:12:32.331Z

Spiel der Woche
Justin Sladek trifft zum 1:3 - Der Jubel kennt keine Grenzen.
Justin Sladek trifft zum 1:3 - Der Jubel kennt keine Grenzen. – Foto: Michael Brunsch

Agathenburg/Dollern löst das Ticket für die Kreisliga

1. Kreisklasse: Freiburg/Oederquart verlangt dem Aufsteiger alles ab - Justin Sladek macht`s dreimal

Der SV Agathenburg/Dollern kehrt in die Kreisliga zurück. Nach großem Kampf gewann das Team von Marco Hinsch und Adolf Ebeling bei einer keineswegs enttäuschenden SG Freiburg/Oederquart mit 3:1. Dreifacher Torschütze war Justin Sladek.

Gutes Wetter, guter Schiedsrichter und ein zumindest aus kämpferischer Sicht gutes Fußballspiel sahen die etwa 120 Zuschauer am Freiburger Bassin. Mit zwei großen Bussen waren die Gäste angereist, in der Hoffnung auf eine große Feier. Dementsprechend gut war bereits vor dem Anpfiff die Stimmung auf der Anlage. Es kommt eher selten vor, dass ein "rasender Reporter" so gut gelaunt empfangen wird.

Ein Bild mit Symbolcharakter: Jakob Mahler und Mirco Schantze nehmen Julio Paruzel in die Zange.
Ein Bild mit Symbolcharakter: Jakob Mahler und Mirco Schantze nehmen Julio Paruzel in die Zange. – Foto: Michael Brunsch

Während die Gäste in Bestbesetzung antraten und auf eine voll besetzte Ersatzbank blicken konnten, fehlten den Nordkehdingern mit Samuel Pennell und Henk Beckmann zusätzlich zu den ohnehin vielen Langzeitverletzten zwei weitere Stammkräfte. Geschenke wollten sie aber nicht verteilen. So ging es in einem insgesamt fairen Spiel von Minute eins beherzt in die Zweikämpfe. Die Partie machte Spaß, da sich der Favorit und kommende Kreisligist den Erfolg hart erarbeiten musste. Zudem ging vom Publikum eine klasse Stimmung aus. Der ein oder andere Fan, egal ob weiblich oder männlich, dürfte am folgenden Tag etwas Probleme mit der Stimme haben.

Agathenburg/Dollern hatte die Sportanlage "Am Bassin" im Griff.
Agathenburg/Dollern hatte die Sportanlage "Am Bassin" im Griff. – Foto: Michael Brunsch

Die erste Halbzeit war insgesamt sehr ausgeglichen, zunächst mit leichten Vorteilen für die Freiburger, die durch Kevin Stroh und Justus Nicolai gute Einschussmöglichkeiten hatten. Im Laufe der ersten 45 Minuten erspielten sich die Gäste ebenfalls Chancen. Justin Sladek hätte in der 29. Minute das 0:1 machen müssen, als er halblinks durch war und ihm der Schuss über den Schlappen rutschte. Wenige Sekunden vor der Pause machte es der 20-Jährige besser. Aus etwa 20 Metern zog er ab und Ersatzkeeper Justin Hintelmann war geschlagen.

Kapitän Marcel Neuber gehörte kämpferisch wie immer zu den Besten. Hier enteilt er Kevin Stroh.
Kapitän Marcel Neuber gehörte kämpferisch wie immer zu den Besten. Hier enteilt er Kevin Stroh. – Foto: Michael Brunsch

Kurz nach Wiederbeginn war es wieder Sladek. Julio Paruzel erkämpfte sich rechts im Strafraum den Ball, den die Gastgeber längst hätten klären müssen, spielte flach in die Mitte, wo der Stürmer nur noch einschieben musste. Aber die SG gab noch immer nicht auf. Einen Hammerfreistoß von Lennard Grütter konnte Tino Ebeling gerade noch so mit dem Bein abwehren. Hier waren inzwischen 71 Minuten gespielt.

Adolf Ebeling fällt beim 0:2 jegliche Anspannung ab.
Adolf Ebeling fällt beim 0:2 jegliche Anspannung ab. – Foto: Michael Brunsch

Nach einem Foul von Keeper Tino Ebeling an Marc Koslowski entschied Schiedsrichter Julian Hammann zurecht auf Strafstoß. Hier hätte man vielleicht auch noch eine Karte zücken können. Olaf Schütt verwandelte sicher zum 1:2. Jetzt kam doch noch einmal Spannung auf. Die Agathenburger Zuschauer wurden ganz plötzlich kurzzeitig ruhiger. Bis zur 79. Minute, als es wieder Justin Sladek aus der Ferne versuchte und zum 1:3 einnetzte. Jetzt wurden so langsam die Aufstiegs-Shirts an den Spielfeldrand geholt. Die Party wurde vorbereitet. Mitten rein hätte beinahe Blerim Dudaj per Kopf erneut verkürzt, doch die Flanke war letztlich doch einen Tick zu hoch. Bis zum Abpfiff wurde nochmal fleißig die Ersatzbank der Gäste geleert und dann war Schluss. Nach dem Abstieg 2018 kehrt der SV Agathenburg/Dollern verdient in die Kreisliga zurück. Vielleicht klappt es am kommenden Wochenende ja auch noch mit der Meisterschaft. Da dürfte die SG Lühe aber noch etwas dagegen haben. "Aufgrund der zweiten Halbzeit geht der Agathenburger Sieg in Ordnung. Bedanken möchten wir uns noch beim SV Agathenburg/Dollern und den Fans für das Aufräumen und das saubere Verlassen der Sportanlage", so SG-Trainer Ernst Hülsen.

Der Aufsteiger 2023/2024: SV Agathenburg/Dollern.
Der Aufsteiger 2023/2024: SV Agathenburg/Dollern. – Foto: Michael Brunsch

Schiedsrichter: Julian Hammann - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Justin Sladek (45.), 0:2 Justin Sladek (48.), 1:2 Olaf Schütt (73. Foulelfmeter), 1:3 Justin Sladek (79.)

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https://www.fupa.net/photos/sg-freiburg-oederquart-sv-agathenburg-dollern-478574#1

Aufrufe: 025.5.2024, 18:45 Uhr
Michael BrunschAutor