2024-05-10T08:19:16.237Z

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Wiesbach und Jägersburg kämpfen gegeneinander um den Klassenverbleib in der Oberliga
Wiesbach und Jägersburg kämpfen gegeneinander um den Klassenverbleib in der Oberliga – Foto: SaarSport News

Abstiegsangst von der Oberliga bis zur Verbandsliga

Es sind in den meisten Klassen „nur“ noch 10 Spieltage zu absolvieren und deshalb muss ein Blick auf die aktuelle Situation im Abstiegskampf gerichtet werden.

Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar – Abstiegsrunde

In der Regionalliga Südwest könnte es für den Südwest-Verband nach derzeitigem Stand nicht schlimmer aussehen. Die drei Letztplazierten aus Koblenz, Trier und Worms steigen allesamt in unsere Oberliga ab. Deshalb gibt es dort die wohl einmalige Situation, dass acht der zwölf Teams in der Abstiegsrunde in den sauren Apfel beißen würden, sieben wären es aber auf jeden Fall. Die Rechnung ist schnell gemacht. Drei Neue von oben, vier Aufsteiger von unten und zwei zusätzliche Absteiger wegen der Reduzierung von 22 auf 20 Teams, die vor der Runde festgelegt wurde. Schafft es jetzt der Vizemeister nicht, landen zwei Drittel der Teilnehmer der aktuellen Abstiegsrunde eine Klasse tiefer.

Unter diesen Voraussetzungen ist der Klassenerhalt für den Tabellenletzten SV Elversberg II illusorisch. Der FC Wiesbach und die FSV Jägersburg streiten sich derzeit um den sicheren vierten Platz, den aber auch noch einige andere Kontrahenten im Blick haben. Es wird bis zum letzten Spieltag ein Kampf auf Biegen und Brechen, bevor dann das lange Warten auf das Ende der Relegationsrunde des Tabellenzweiten beginnt und es sich entscheidet, ob Platz Fünf gleichbedeutend mit Oberliga oder Saarlandliga ist.

Um die Sache etwas übersichtlicher zu machen, rechnen wir im Weiteren mit einem saarländischen Absteiger.

Schröder Liga

Wohlgemerkt: Wir schauen auf den aktuellen Stand der Dinge, die sich bei jedem noch ausstehenden Spieltag ändern können. Wäre also heute Saisonende, gäbe es in der höchsten saarländischen Klasse von oben einen Zugang (Elversberg II) und aus den Verbandsligen drei: SC Reisbach, SV Merchweiler, Sieger aus Riegelsberg – Marpingen/Urexweiler. Der Vizemeister der Schröder-Liga würde in einem Entscheidungsspiel zwischen Saar 05 und Quierschied ermittelt, weil sie sich im direkten Vergleich 1:1 getrennt hatten. Steigt der Sieger dieser Partie zusammen mit dem FC Homburg II auf, gibt es nur zwei , ansonsten sind es drei Absteiger.

Verbandsliga Nordost

Hier ist die Lage an der Abstiegsfront wesentlich entspannter als im Südwesten. Die SG Ottweiler-Steinbach ist der erste Nordost-Verein auf Platz 14 der Schröder-Liga. Wir rechnen also des Weiteren mit null Absteigern. Die drei Neuen wären die SG Nohfelden-Wolfersweiler, die SG Hassel und der Sieger aus FC BW St. Wendel – Spvgg. Einöd-Ingweiler. Schafft es jetzt die SG Marpingen-Urexweiler in die Saarlandliga, bliebe genau ein Absteiger übrig und Blieskastel-Lautzkirchen wäre gerettet. Die SG Thalexweiler-Aschbach kann als Drittletzter nur absteigen, wenn Ottweiler/Steinbach von oben runterkommt.

Verbandsliga Südwest

Viel prekärer ist die Situation im Keller der Südwestklasse. Hier werden wohl die maximalen vier Absteiger ausgeschöpft werden müssen. Drei von oben (Bischmisheim, Siersburg, Rastpfuhl) und drei von unten (1. FC Saarbrücken II, SV Wallerfangen und der Sieger aus Kleinblittersdorf – Friedrichweiler) bedeuten sechs Teams Zuwachs. Jetzt könnte sogar Vizemeister Riegelsberg aufsteigen und trotzdem wäre Platz 13 ein Abstiegsplatz. Auf dem steht dann allerdings der FC Noswendel Wadern, weil der direkte Vergleich gegen Wadrill-Sitzerath mit 0:1 verloren ging. Schaffen es die Riegelsberger nicht, besteht die Verbandsliga Südwest im Spieljahr 23/24 aus 17 Vereinen.

Aufrufe: 030.3.2023, 16:59 Uhr
Georg MüllerAutor