2024-05-24T11:28:31.627Z

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Weiter Druck auf Spitzenreiter Bad König/Zell ausüben will die SSV Brensbach (links Joshua Beck gegen Sandbachs Huu Tri Huynh). Dazu ist ein Sieg gegen den VfL Michelstadt Pflicht.	Archivfoto: Herbert Krämer
Weiter Druck auf Spitzenreiter Bad König/Zell ausüben will die SSV Brensbach (links Joshua Beck gegen Sandbachs Huu Tri Huynh). Dazu ist ein Sieg gegen den VfL Michelstadt Pflicht. Archivfoto: Herbert Krämer

A-Liga: Titelkampf bleibt weiter spannend

Die SSV Brensbach empfängt VfL Michelstadt +++ Spitzenreiter Bad König/Zell gegen FSV Erbach gefordert

Odenwaldkreis. Kann die SSV Brensbach noch einmal entscheidend in den Kampf um die Meisterschaft in der Kreisliga A eingreifen? Nach Bad Königs Niederlage in Beerfelden trennen beide Teams nur noch vier Punkte, und die SSV hat ein Spiel weniger absolviert. Am Sonntag (15 Uhr) muss der Verfolger aber erst einmal seine Hausaufgaben erledigen und den Tabellenvierten VfL Michelstadt schlagen.

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Gelassenheit herrscht in Brensbach bei der Frage, ob die SSV im Saisonendspurt doch noch an Bad König/Zell vorbeiziehen und damit die Aufstiegsrelegation umgehen kann? „Wir nehmen es, wie es kommt. Aber wir werden am Sonntag gegen Michelstadt schon sehr gefordert sein, denn das ist eine Mannschaft, die alles von hinten heraus löst und die sich sehr spielstark präsentiert“, sagt Brensbachs Trainer Michele Rodemer. Selbstverständlich hat das Hinrundenspiel seine Spuren hinterlassen, das die SSV mit 2:1 gewann: „Die ersten 60 Minuten waren wir besser, die letzte halbe Stunde der VfL. Unser Torwart Roland Denzel hat uns da mit seinen Reaktionen gerettet“, so der Cheftrainer weiter. Die Mischung aus gruppenligaerfahrenen und jungen, hungrigen Spielern sei gut und eine Gefahr für jeden Gegner.

Vorfreude auf das Duell gegen Michelstadt

Rodemer argumentiert aber auch aus einer Position der Stärke, denn seine Mannschaft liefert beständig gute Vorstellungen. Nach dem unglücklichen 0:1 bei Türk Beerfelden wollte die SSV eine Reaktion zeigen und gewann gegen die FSV Erbach, die deutlich stärker ist als noch in der Hinrunde, mit 3:1. „Erbach ist durch seine Spielweise sehr unangenehm und holt immer wieder gute Standardsituation heraus. Und sie haben eine enorme Geschwindigkeit in ihren Angriffsaktionen“, erklärt Rodemer. Auch das 5:0 in Neustadt zeigt, dass die Brensbacher konsequent auftreten: „Gerade, wenn wir den Ball verlieren, sind wir sofort wieder da. Unsere Mannschaft ist zum richtigen Zeitpunkt in bester Form“, findet der SSV-Coach.

Auch beim 7:1 gegen Höchst II sei der „Motor“ gelaufen: „Da haben wir wie aus einem Guss gespielt. Das hätte auch zweistellig ausgehen können.“ Selbst wenn es am Ende der Runde nicht für den Titel reichen sollte, seien gerade die Spiele bis zum Saisonschluss eine gute Vorbereitung auf die Aufstiegsrelegation. „Aber jetzt freue ich mich erst einmal auf die Herausforderung am Sonntag gegen den VfL“, so Rodemer. An der Bad Königer Schwimmbadstraße geht ein weiteres, schwer einzuschätzendes Spiel über die Bühne, wenn Tabellenführer SG Bad König/Zell die Unberechenbaren von der FSV Erbach (15 Uhr) empfängt.

FSV Erbach hat sich verstärkt

In der Winterpause verpflichteten die Kreisstädter viele starke Fußballer, um zumindest den Abstieg zu verhindern. Die Auftritte der Erbacher waren zunächst wechselhaft, inzwischen aber präsentiert sich die FSV spiel- und zweikampfstark. So brachte man dem VfL Michelstadt eine empfindliche Niederlage bei, und gegen Türk Beerfelden reichte es immerhin zu einem 2:2. Genau gegen jene Beerfelder, gegen die Spitzenreiter Bad König/Zell letzten Sonntag mit 1:3 verlor.

Und damit waren die Kurstädter noch gut bedient, denn Beerfeldens Umut Kizilyar tauchte alleine noch viermal frei vor Bad Königs Torhüter auf. Ist die SG also doch noch nicht durch? Kann es gegen Erbach ein weiteres ernüchterndes Ergebnis geben? Schon eine Punkteteilung wäre für den Titelfavoriten eine Ernüchterung.

Rothenberg will gegen Höchst II selbstbewusst auftreten

Bei der SG Rothenberg ringt man dagegen um Konstanz: 17 Gegentore kassierte die SGR in den letzten drei Spielen. An das 7:12 bei Türk Beerfelden will am liebsten niemand erinnert werden. Gegen den TSV Höchst II (Samstag, 18 Uhr) sollte die Mannschaft aber wieder selbstbewusster auftreten, denn überzeugend war der TSV zuletzt auch nicht aufgetreten. Schlusslicht SG Sandbach II ist gegen den KSV Reichelsheim (Sonntag, 13 Uhr) dagegen auf Abschiedstour. Bevor die Mannschaft in die B-Liga zurückmuss, wird sich die Elf von Jörg Lauermann aber engagiert verabschieden wollen.

Im Oberzentderby muss der SV Beerfelden gegen den TSV Sensbachtal dringend punkten. Vier Spieltage vor Rundenschluss droht der Klassenverlust. Auf Augenhöhe erwartet die KSG Vielbrunn Aufsteiger TSV Neustadt. Die Breuberger überraschten zuletzt mit einem Erfolg gegen spielstarke Erbacher. Ein heißes Oberzentderby gibt es beim FC Finkenbachtal gegen Türk Beerfelden zu sehen. Kommt der FC gut in die Zweikämpfe, dann könnte sich ein knapper Spielausgang entwickeln (alle Spiele um 15 Uhr). Schließlich erwartet die SG Nieder-Kainsbach um 16 Uhr den TSV Seckmauern II.


Aufrufe: 010.5.2024, 16:00 Uhr
Thomas NikellaAutor