A-Liga: Gernsheimer Aufschwung auch dank Torjäger Sattler

„Es hat Gründe, warum die Hinrunde schlecht war“, berichtet Günther Veith, sportlicher Leiter der Concordia. Die Mannschaft litt unter dem Verletzungspech von den fünf Leistungsträgern Jannik Peschke, Marcel Veith, Basti Ludwig, Cedric Teuber und Patrick Dommert. Vor allem die Rückkehr vom Innenverteidiger-Duo Veith und Peschke sorgt für zusätzliche Stabilität. Ebenfalls profitierte die Mannschaft von ihren Winter-Neuzugängen um Max Meier, Maurice Rippert (beide vom VfR Eberstadt) und Miguel Berisha (FTG).

Trainerwechsel sorgt für Impuls

Außerdem sorgte der Trainerwechsel von Andreas Atamaniuk zu Elmi Berisha für einen zusätzlichen Impuls: „Es kam wieder neuer Schwung in die Mannschaft“, erzählt Pascal Sattler, der am vergangenen Spieltag gegen den SV Raunheim seine Saisontore 44 bis 47 geschossen hat. Der neue Trainer Elmi Berisha leiste gute Arbeit und habe einen großen Teil zur Leistungsverbesserung der Mannschaft beigetragen, berichtet der 20-Jährige. Die Trainingsbeteiligung sowie die Motivation und die Einstellung der Spieler haben sich im Vergleich zur Hinrunde wieder verbessert. Auch Veith berichtet: „Der Trainer hat einfach die richtigen Worte gefunden“. Er habe die Spieler motiviert und es sei wieder ein richtiges Teamgefühl entstanden.

Ziel: 50 Tore

Als Top-Torjäger der Liga hat Sattler selbst einen großen Teil zum Erfolg der Mannschaft beigetragen. „Mein persönliches Ziel sind die 50 Tore“, verrät der Linksfuß, der sich selbst als „kein klassischer Stürmer“ bezeichnet. Und ergänzt: „Ich bin nicht der Größte, habe aber eine gute Spielübersicht und mache gerne das Spiel. Ich stehe auch gerne mal in der Box und schiebe das Ding rein, ein wenig Glück gehört aber auch dazu“, sagt Sattler, der in der Jugend beim FC Leeheim und dem SV St. Stephan kickte. Und letztlich durch seine Schulfreunde bei seinem jetzigen Klub landete.

Das Verhältnis innerhalb der Mannschaft ist optimal, von seinen Mitspielern bekommt er großes Vertrauen gegenüber gebracht. „Die Jungs reißen mir nicht den Kopf ab, wenn es mal nicht funktioniert“, erzählt der Torjäger.

Erfolgreiches Stürmerduo mit Meier

Doch vor allem in der Rückrunde funktioniert das Toreschießen ziemlich gut. Dabei profitiert Sattler von der guten Zuarbeit seiner Teamkollegen, besonders von seinem neuen Sturmpartner Max Meier. „Er ist groß, macht die Bälle fest und legt sie mir gut vor“, lobt ihn Sattler. Auch Günther Veith ist das gute Zusammenspiel der beiden aufgefallen: Meier sei eher der Stoßstürmer, dadurch könne sich Sattler ins Mittelfeld zurückfallen lassen und in die Freiräume stoßen.

Zusage für die neue Saison

Eine solche Torquote wie die von Sattler bleibt in den heimischen Klassen auch anderen, höherklassigen Teams nicht verborgen. Es habe mehrere Anfragen aus der Kreisoberliga und der Gruppenliga gegeben, bestätigt Sattler. Doch seine Entscheidung für die kommende Runde steht fest: Er bleibt bei Gernsheim, wo er sich wohlfühlt. Die Entwicklung der Mannschaft unter dem neuen Trainer sei gut. „Ich bin mir sicher, dass aus der Mannschaft was werden kann.“ Bis jetzt habe er von niemanden gehört, der den Verein wechseln wolle, die Mannschaft bleibe also voraussichtlich bestehen. Auch Günther Veith ist zuversichtlich: Der SV Concordia wolle in der kommenden Saison auf jeden Fall vorne mitspielen, zudem deuten sich perspektivisch zahlreiche Jugendspieler an, die den Weg in die Aktiven finden sollen.

Dazu kommt das besondere Publikum beim A-Ligisten: So standen beim Kreispokalderby den Nachbarn Olympia Biebesheim sogar 600­-700 Zuschauer an der Seitenlinie, mit einstudierter Choreo und kleiner Pyroshow, die ihr in unserer Galerie nochmal sehen könnt. „Das ist einfach beeindruckend für uns Spieler“, erinnert sich Sattler, der derzeit ein duales Studium zum Sportökonom im Bereich Fitness macht.

Und auch in der Zukunft für Concordia noch für Highlights sorgen wird.