2024-05-16T14:13:28.083Z

Spielbericht

3 Punkte im Nachholspiel

Zum nächsten Flutlichtspiel begrüßte der SVN diesmal die Gäste von GSK Karlsruhe. Die vorangegangenen Spiele des Gegners ließen wenig Spielraum für genaue Einschätzungen zu und so wollte man gleich von Beginn an selbst die Initiative ergreifen.

Die wenigen Zuschauer, die bei herbstlichen 8° den Weg zum Sportplatz gefunden hatten, sahen direkt einen energischen SVN, welcher den Gegner sofort unter Druck setzte und so Fehler erzwang. Nach Ballgewinn ging es über die linke Seite und Sascha Thome dachte sich, bevor ich friere laufe ich lieber, ging dem Ball nach und brachte ihn mustergültig vors Tor, wo Pascal Schorb gedankenschneller als Abwehrspieler und Torwart war und den Ball in der 9. Minute zur frühen Führung einschoss. Ein guter Start für die Heimmannschaft, die direkt nachlegte und nach einem guten Lauf über rechts inkl. Torabschluss von Shoaib "Quadriceps" Faizi, hämmerte Pascal Schorb den abgeblockten Ball aus spitzem Winkel zum 2:0 in die Maschen. Der SVN war jetzt on fire und wohl auch aufgrund des schlechten Flutlichts verloren die Gäste den Überblick, als sich Thano "Mit dem vollständigen Vornamen gewinnt man beim Glücksrad" Nakos einen Fehlpass erkämpfte und flach ins kurze Eck den dritten Treffer markierte. Da waren gerade einmal zwölf Minuten gespielt und die ersten Zuschauer verließen erfolgsverwöhnt das Stadion um sich im Rewe um die Ecke mit Bier einzudecken. GSK hatte trotz der frühen Nackenschläge auch seine Momente, wenn der SVN entweder zu verspielt war oder durch kleine Fouls in Strafraumnähe unnötige Freistöße produzierte. Bis zum nächsten Tor dauerte es eine Weile, wohl auch aus Respekt für die Zuschauer, welche noch beim Rewe an der Kasse standen. Nach einer eigentlich geklärten Ecke flipperte der Ball durch den gegnerischen Strafraum, jeder durfte mal den Fuß oder sonstige Körperteile dranhalten und am Ende war es Coach Werling, der den Weg nach hinten wohl nicht mehr geschafft hatte und deshalb im Fünfmeterraum goldrichtig zum 4:0 abstaubte. Vor dem Tor war man an diesem Abend extrem effizient und das 5:0 war eine ähnliche Kopie des vorherigen Treffers, als nach einer Ecke Daniel "The Body" Becker den Ball von rechts nochmal nach innen flankte und dort schon wieder den parkenden Dominik Werling fand. Das Spiel plätscherte nun der Halbzeitpause entgegen, da entschied der Torwart des SVN sich der hanebüchenen Spielweise der Gäste anzupassen, spielte einem Stürmer den Ball in die Füße und dieser bedankte sich und traf zum Ehrentreffer.

In der Pause gab es von Coach Werling nicht viel zu meckern, jedoch mahnende Worte, man solle sich keinesfalls zurücklehnen. GSK startete mit mehr Schwung in die zweite Halbzeit und verzeichnete die ersten beiden Torschüsse. Der SVN brauchte eine Weile um wieder in den Rhythmus zu finden und war erstmal mit Abwehrarbeit beschäftigt. In der 60. Minute brachte Thano "Sparkassus" Nakos wieder etwas mehr Ruhe ins Spiel, als er nach einem abgewehrten Torschuss von Pascal Schorb am langen Eck zum 6:1 abstaubte. Fünf Minuten später erzielte Pascal Schorb selbst das siebte Tor für seine Mannschaft und man war wieder endgültig zurück im Spiel. Die Gäste gaben sich jedoch keinesfalls auf, spielten weiter munter mit und schafften es immer wieder den SVN in der Abwehr zu beschäftigen. Nach einem weiteren Angriff konnte man den gegnerischen Stürmer diesmal nur noch im Strafraum stoppen und es gab zurecht 11m, welcher zum 7:2 verwandelt wurde. Das Spiel trudelte langsam aus und Coach Werling wechselte, den sicheren Sieg vor Augen munter durch, wohl auch um Gefrierbrand an den Reservespielern zu verhindern. Pascal "Vier Gewinnt" Schorb traf zehn Minuten vor Schluss nach Vorarbeit von Kamil "Maschine" Wielgucki zum 8:2 und erzielte somit einen Viererpack. GSK tat dann noch ein bisschen was für die Ergebniskosmetik und schoss nach einem abgefälschten Freistoß zum 8:3 Endstand ein.

Die Offensive des SVN war diesmal sehr effizient, nutzte die Fehler des Gegners konsequent aus und wirkte generell wacher. Eng wurde es nur wenn man zu verspielt war. Shoaib Faizi hatte zwar Pech im Abschluss, zeigte aber deutlichen Willen, wie auch der Rest der Mannschafft. Nur darüber kann es gehen. Stefan Völz, den ich nach diversen Androhungen wieder lobend erwähnen musste, lief zusammen mit Ralph Hertenstein im Mittelfeld alles in Grund und Boden. Auch die Reservespieler brachten sich gut ein. Mit dieser mannschaftlichen Geschlossenheit geht es am Sonntag gegen die SG West/Mühlburg 2 um den zweiten Tabellenplatz ins Visier zu nehmen.

(Geschrieben von Christopher Hüttig)

Aufrufe: 019.10.2023, 09:07 Uhr
Mark PilsAutor