2024-05-02T16:12:49.858Z

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Mathias Fetsch (l.) und Josef Welzmüller (r.) feiern den 3. Liga-Aufstieg mit der SpVgg Unterhaching.
Mathias Fetsch (l.) und Josef Welzmüller (r.) feiern den 3. Liga-Aufstieg mit der SpVgg Unterhaching. – Foto: Imago/foto2press

3. Liga-Aufstieg: Schwabl trinkt „zwei Weißbier“ – Vollath waren die Feuerwerkskörper egal

2:0 gegen Energie Cottbus

Die SpVgg Unterhaching setzt sich in der Relegation zur 3. Liga gegen Energie Cottbus durch. Die Stimmen und Reaktionen der Aufstiegshelden.

Unterhaching – 90+20! Dann brachen bei den Vorstädtern alle Dämme. Die SpVgg Unterhaching machte am Samstagnachmittag den Wiederaufstieg in die 3. Liga perfekt. In der Relegation gewannen die Hachinger nach dem 2:1-Sieg in Cottbus auch das Rückspiel im heimischen Sportpark mit 2:0. Auch die zwischenzeitliche Spielunterbrechung über 15 Minuten aufgrund eines Polizeieinsatzes in der Cottbuser Kurve konnte die Stimmung beim Meister der Regionalliga Bayern nicht trüben.

Relegation: Stimmen und Reaktionen der SpVgg Unterhaching nach dem 2:0 über Energie Cottbus

Wie im Hinspiel traf Mathias Fetsch zur Hachinger Führung, ehe Simon Skarlatidis nach mustergültigen Zuspiel von Patrick Hobsch die Partie zugunsten der Spielvereinigung entschied. Die Stimmen der Hachinger Aufstiegshelden.

Josef Welzmüller (Kapitän der SpVgg Unterhaching) nach der Relegation über...

... die Gefühlswelt in der Mannschaft: „Unglaublich. Wir haben soviel Hürden gehabt dieses Jahr, über die wir drüber mussten, was ihr alle gar nicht mitbekommen habt. Ich bin so stolz auf die Mannschaft.“

... den besonderen Zusammenhalt: „Wir sind so marschiert. Das Trainerteam und die Mannschaften waren eins, das war unfassbar. Ich bin neun Jahre jetzt bei Haching und ich glaube, das war jetzt mein schönstes Jahr.“

... den verpassten Trikot-Tausch mit einem Hachinger Edel-Fan: „Ich brauch’ ein geiles Trikot für Malle. Ich will mit so einem alten Haching-Shirt auf Mallorca den Aufstieg feiern.“

Simon Skarlatidis (Torschütze und Spieler der SpVgg Unterhaching) nach dem 3. Liga-Aufstieg über...

... die Stimmung: „Ich kann gar nicht viel sagen. Es ist einfach überragend. Wir haben uns das von Tag eins erarbeitet.“

Florian Schmid (Spieler der SpVgg Unterhaching) nach dem 3. Liga-Aufstieg über...

... die Gefühle nach dem Sieg in der Relegation: „Die Gefühle jetzt gerade sind unbeschreiblich. Ich weiß ehrlich gerade gar nicht, wie ich das beschreiben soll.“

... seine bisherige Zeit in Haching: „Ich hab vor drei Jahren, als ich hier hergekommen bin, nicht damit gerechnet, beim Aufstieg in die 3. Liga dabei zu sein. Ich wusste, dass die Mannschaft und der Verein unbedingt hoch wollen.“

... den geglückten Aufstieg: „Wir haben schon seit letzter Saison alles dafür gegeben, in jeder Einheit, in jedem Trainingslager. Es ist einfach unbeschreiblich, die Reise jetzt beendet zu haben.“

Manfred „Manni“ Schwabl (Präsident der SpVgg Unterhaching) nach der Relegation über...

... die anstehenden Feierlichkeiten: „Heute gibt‘s zwei Weißbier. Nach dem Hinspiel eins, und jetzt für das Hin- und Rückspiel jeweils eins.“

... den Aufstieg in die 3. Liga: „Wenn man das Potential heute gesehen hat... Ich hoffe, wir können das weiterführen in der 3. Liga. Vielleicht nicht immer so extrem wie heute, aber man sieht schon, was möglich ist im kleinen beschaulichen Unterhaching, dem kleinen gallischen Dorf. Darauf muss man aufbauen.“

... das kommende Jahr in der 3. Liga: „Das wird eine Riesenherausforderung. Wenn du die Mannschaften dort siehst, die sind ja brutal.“

... den scheidenden Cheftrainer Sandro Wagner und wie es weitergeht: „Das war eine absolute Win-win-Situation. Für alle Beteiligten einfach ein Traum. Jetzt genießen wir mal den Moment mit den zwei Weißbier und dann schauen wir weiter.“

Mathias Fetsch (Torschütze und Spieler der SpVgg Unterhaching) nach dem 3. Liga-Aufstieg über...

... die vielen Emotionen: „Was soll ich sagen? Um ehrlich zu sein, gerade nur leer. Aber auch überglücklich, zufrieden, ausgepowert. Einfach ein geiles Gefühl, aber der Tank ist leer.“

... die Relegation: „Ich hab jetzt keine Kraft mehr, keine Power mehr. Wir haben alles rausgelassen, nicht nur heute in der Relegation, sondern das gesamte Jahr über. Jetzt erstmal feiern, feiern, feiern und dann in den wohlverdienten Urlaub.“

... die Feierbiester bei der SpVgg Unterhaching: „Ganz vorne dabei sind auf jeden Fall Markus (Schwabl, Anm. d. Red.) und Hobschi.“

... seine Leistung und seine Tore: „Es war meine erste Relegation, aber zwei Tore sind in Ordnung. Aber ganz ehrlich, nochmal muss ich trotzdem keine Relegation spielen.“

... die englischen Wochen zum Saisonende: „Man spielt eigentlich eine Top-Saison, eine perfekte Runde, und muss am Ende trotzdem nochmal zwei Spiele alles geben für den Aufstieg. Bei uns ist es Gott sei Dank gut gegangen.“

... seinen Ex-Klub, Energie Cottbus: „Bei denen ist es natürlich jetzt extrem bitter. Ich fühle natürlich jetzt mit den Jungs. Ich kenne viele von denen persönlich und für so eine Mannschaft ist das extrem schade nach einer geilen Saison trotzdem nicht aufsteigen zu können.“

... die zwischenzeitliche Spielunterbrechung: „Sowas gehört dazu. Ich weiß nicht ganz genau, was passiert ist. Die Polizei hatte alles gut im Griff, von daher alles halb so wild.“

René Vollath (Torwart bei der SpVgg Unterhaching) nach der Relegation über...

... seine Gefühle nach dem Abpfiff: „Unbeschreiblich. Ich bin so stolz auf diese Mannschaft, auf das Team drumherum. Ich könnte fast schon heulen, weil es eigentlich irgendwo klar ist, dass sowas nie wieder sein wird. Aber für heute genieße ichs einfach.“

... die Gründe für den Aufstieg: „Ich glaube, wir waren immer fokussiert auf uns. Und haben uns mit dem beschäftigt, was wir beeinflussen können.“

... die Relegation gegen Energie Cottbus: „Wir sind diese Spiele demütig und dankbar angegangen. Solche Momente erleben zu dürfen, egal wie es ausgeht und haben unser Herz auf dem Platz gelassen.“

... die Feuerwerkskörper aus dem Cottbuser Block: „Das ist mir egal. In Mannheim haben die Raketen auf mich geschossen. Ist mir immer noch wurst. Davon hab ich immer noch ein Knalltrauma. Leider hab ich das nicht angezeigt. Ich muss sagen, ich fand es am Ende fair, dass es keinen Platzsturm von Cottbuser Seite gab.“

David Pisot (Spieler der SpVgg Unterhaching) nach dem Relegations-Rückspiel über...

... den Aufstieg in die 3. Liga: „Es ist unglaublich, was die Mannschaft geleistet hat. Ich bin überglücklich mit dem Verein und der Mannschaft in der kommenden Saison 3. Liga zu spielen.“

... die vielen Themen im Vorfeld des Spiels: „Alles drumherum haben wir ausgeblendet. Das macht uns seit zwei Jahren so stark. Natürlich kann ich auch mit Cottbus mitfühlen, aber wir wollen jetzt einfach nur feiern.“

... die Polizei-Einsätze und die Spielunterbrechung: „Das ist nicht schön. Aber es gibt immer ein paar, die da Randale machen. Ein Nachteil für uns war es nicht, dass der Rhytmus da unterbrochen war.“

... die Relegation: „Ich bin nicht derjenige, der das beeinflussen kann. Von daher macht das keinen Sinn darüber zu reden. Das haben andere zu entscheiden. Für Cottbus natürlich extrem bitter.“

... die 3. Liga: „Wir sind dabei! Derby gegen 1860, Dresden... absolut überragend solche Spiele nächstes Jahr zu haben.“

... Sandro Wagner: „Wir wollten heute den Aufstieg für auch ihn und für das Trainerteam, weil die uns die letzten zwei Jahre unglaublich viel mitgegeben haben.“

Benedikt Bauer (Spieler der SpVgg Unterhaching) nach dem Spiel gegen Energie Cottbus über...

... seine Spielzeit in der Relegation: „Dass ich spielen werde, dachte ich nicht. Für die jungen Spieler war das Beste, schon im Kader zu stehen. Dann persönlich noch zweimal eingewechselt werden, das ist natürlich ein brutales Erlebnis.“

... den Zusammenhalt in der Mannschaft: „Ich spiele mit vielen von den Jungen, die jetzt hochgezogen wurden, schon lange zusammen und wir hatten dann sofort unseren Kern. Die Alten haben uns und die Neuzugänge dann super integriert. Zwischen Alt und Jung eine Freundschaft.“

... die Tonangebenden bei der anstehenden Feier: „Das sind vor allem die Älteren, aber wir ziehen da gut mit. Vor allem Markus Schwabl zeigt dann, wie es geht.“

(btfm)

(Der Artikel wird mit weiteren Stimmen ergänzt.)

Aufrufe: 011.6.2023, 16:55 Uhr
Boris ManzAutor