2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Es ist vollbracht: Die Karlsfelder feiern mit ihren Fans, gerade haben sie Turniersieg Nummer elf eingefahren.
Es ist vollbracht: Die Karlsfelder feiern mit ihren Fans, gerade haben sie Turniersieg Nummer elf eingefahren. – Foto: RO

21. Dachauer Hallenmasters voller Erfolg: Eintracht Karlsfeld gelingt elfter Streich

Gastgeber wird Dritter

Das 21. Dachauer Hallenmasters ist entschieden: Zum elften Mal bereits gewannen die Fußballer des TSV Eintracht Karlsfeld das prestigeträchtige Turnier.

Dachau – Im Finale setzen sie sich gegen den TSV Dachau 1865 knapp mit 4:3 durch. Veranstalter ASV Dachau konnte sehr zufrieden sein mit dem Verlauf des Herbert-Reischl-jun.-Gedächtnisturniers. Die Georg-Scherer-Halle war voll besetzt, die Fans gingen vor allem ab den Halbfinalspielen voll mit und feuerten die Spieler auf dem Parkett lautstark an.

Die Schiedsrichter Ruppert Steinberger und Michael Hintermaier leiteten die Spiele, die insgesamt fair, aber häufig mit Haken und Ösen geführt wurden, souverän.

Stimmungsmacher: Der Erdweger Fanblock feuerte die Kicker des Kreisligisten fleißig und meist
auch lautstark an.
Stimmungsmacher: Der Erdweger Fanblock feuerte die Kicker des Kreisligisten fleißig und meist auch lautstark an. – Foto: RO

Zum Spieler des Turniers wurde Maximilian Bergner vom ASV Dachau gewählt. Bester Torwart war Max Sieber vom TSV 1865 Dachau II.

Spannung und Dramatik bis in die letzten Sekunden bot das Endspiel zwischen Karlsfeld und dem TSV 1865. Das Finale war zweifelsohne das Spiel des Tages mit allem, was dazugehört: Spielwitz, Supertore und am Ende der elfte Titel für die Karlsfelder Eintracht. Und das verdient, denn die Karlsfelder holten einen 1:3-Rückstand auf.

Heißer Kampf: Am Ende gewann der TSV 1865 (rote
Trikots) das Viertelfinale gegen Erdweg 6:3.
Heißer Kampf: Am Ende gewann der TSV 1865 (rote Trikots) das Viertelfinale gegen Erdweg 6:3. – Foto: RO

Drei Minuten vor dem Ende kassierte der Dachauer Arijanit Kelmendi eine Zweiminuten-Strafe. Die Folge war das 2:3. Danach spielte sich die Eintracht in einen Rausch, der Siegtreffer zum 4:3 durch Kubilay Celik fiel 34 Sekunden vor dem Schlusspfiff.

Im kleinen Finale trafen mit dem SC Oberweikertshofen und dem Gastgeber ASV Dachau zwei Teams aufeinander, die sich mehr erhofft hatten. Die Dachauer wollte in eigener Halle aber unbedingt zumindest den dritten Platz sichern. Beim SCO war sichtlich die Luft raus, die Enttäuschung über das verlorene Halbfinale gegen den TSV 1865 war groß. Der ASV siegte nach Toren von Tobias Erl und Jonas Dworsky mit 2:0 Toren.

Das Halbfinale gegen Oberweikertshofen hatte der Bayernligist Dachau 1865 schnell und deutlich zu seinen Gunsten entschieden. Die Dachauer spielten ihren besten Hallenfußball an diesem Tag. Herausragend beim 5:1-Sieg waren Anthony Manuba und Marcel Kosuch. Oberweikertshofen haderte zu viel mit Schiedsrichterentscheidungen, kassierte zwei Zweiminutenstrafen und sogar eine Gelb-Rote-Karte.

Heißes Halbfinale: Hier setzte sich der spätere Turniersieger Karlsfeld gegen Gastgeber ASV Dachau durch.
Heißes Halbfinale: Hier setzte sich der spätere Turniersieger Karlsfeld gegen Gastgeber ASV Dachau durch. – Foto: RO

Das zweite Halbfinale zwischen dem ASV Dachau und der Karlsfelder Eintracht war spannender. Erst gegen Ende der zweiten Halbzeit brachte die Eintracht den 5:2-Sieg unter Dach und Fach. Der ASV war wie schon so oft nicht in der Lage, eine Führung auszubauen. Hier waren die abgezockten Karlsfelder einfach besser.

Im Spiel um Platz fünf setzte sich die SpVgg Erdweg gegen den TSV 1865 Dachau II mit 1:0 durch. Bei der Zweiten des Bayernligisten fehlte der letzte Biss. Im Viertelfinale hatte sich der TSV 1865 Dachau I gegen Erdweg mit dem Gesamtergebnis von 6:3 (Spiel eins 2:2, Spiel zwei 4:1) letztlich souverän durchgesetzt. Erdweg lieferte den favorisierten Dachauern vor allem im ersten Spiel jedoch einen heißen Kampf und erzwang ein 2:2. Doch im zweiten Spiel mache sich die individuelle Klasse der Spieler aus dem Bayernligakader immer mehr bemerkbar.

Ohne echte Chance auf das Halbfinale war das Überraschungsteam des Turniers, der SV Ampermoching. Im Spiel gegen den Landesligisten Oberweikertshofen war der Tank leer. Oberweikertshofen um Ex-Profi Dominik Widemann spielte ohne Probleme einen souveränen 11:2-Gesamtsieg heraus.

Ein heißes Viertelfinale lieferten sich der ASV Dachau und der SV Günding. Ein Klassenunterschied zwischen dem Landesligisten ASV und dem Kreisligisten SVG war nicht zu sehen. Das erste Spiel endete 2:2. Im zweiten Spiel dauerte bis zur Endphase, ehe sich der ASV nach einem harten Fight 5:3 durchsetzen konnte. SVG-Keeper Dominik Richter erzielte im zweiten Spiel den Treffer zum 1:3.

Schön synchron: So sieht Gündinger Fußball-Ballett
aus.
Schön synchron: So sieht Gündinger Fußball-Ballett aus. – Foto: RO

Auch das Viertelfinale zwischen dem TSV 1865 Dachau II und dem späteren Turniersieger war ein hartes Ringen. Die Dachauer brachten sich im ersten Spiel (3:2) mit einer Zweiminutenstrafe selbst um den Erfolg. Am Ende setzte sich auch hier mit Karlsfeld das höherklassige Team durch.

Die SpVgg Erdweg holte sich mit einem 1:0-Sieg gegen den TSV Dachau II immerhin Platz fünf. (ro)

Aufrufe: 09.1.2023, 09:06 Uhr
Robert OhlAutor