2024-06-17T07:46:28.129Z

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D/A hat einen Rohdiamanten in seinen Reihen: Mika Wehdemeyer. Foto: Berlin
D/A hat einen Rohdiamanten in seinen Reihen: Mika Wehdemeyer. Foto: Berlin

20-jähriges D/A-Talent dribbelt sich in die Landesliga

Spitzname Wehde-Müller +++ „Mika lebt D/A wie kein Zweiter“

Ein junger D/A-Spieler sorgt derzeit in der Kreisliga Stade für Furore: Mika Wehdemeyer. 33 Tore hat der 20-Jährige diese Saison bereits geschossen, die Torjägerkanone ist zum Greifen nah. Nun ruft der nächste Karriereschritt: Die Landesliga.

Auf dem Platz ist Mika Wehdemeyer kaum zu übersehen. Kein Wunder, bei 1,98 Metern Körpergröße. Der hochgewachsene Flügelspieler sticht jedoch aktuell nicht nur durch seine Erscheinung aus der Masse heraus. In 27 Einsätzen für die SV Drochtersen/Assel IV in der Kreisliga Stade versenkte der 20-Jährige bisher 33 Mal den Ball im gegnerischen Netz. Die Torjägerkanone von der Volksbank Stade-Cuxhaven und dem TAGEBLATT kann ihm nur noch Maurice Schulze vom VfL Güldenstern Stade II (ebenfalls 33 Treffer) streitig machen.

Doch was macht den 20-Jährigen so erfolgreich vor dem Tor? „Für seine Größe und schmächtige Statur war Mika immer schon unerwartet schnell und wendig“, sagt Trainer Gunnar Ziche. Bereits seit der U18 trainiert Wehdemeyer unter Ziches Leitung, der früh das Potenzial seines Schützlings erkannte.

Unter Gunnar Ziche entwickelte sich der Asseler schnell zum gesetzten Stammspieler. „Mika lebt D/A wie kein Zweiter“, sagt Ziche. Unter seinen Teamkameraden habe der Asseler zudem einen Spitznamen. „Wir nennen Mika in der Kabine immer Wehde-Müller“, verrät Ziche und lacht.

Mika Wehdemeyer stört der Vergleich nicht, auch wenn Thomas Müller für ihn kein fußballerisches Vorbild ist. „Ich bewundere Messi für seine feinen Dribblings oder Mbappé für sein Tempo sowie seine eiskalten Abschlüsse“, schwärmt der 20-Jährige. Eigenschaften, die er selbst auch fleißig trainiert.

Ein Torjäger als Verteidiger?

Mit sechs Jahren kam er über seinen Vater zur SV Drochtersen/Assel, wo der Flügelflitzer aus heutiger Sicht auf ungewöhnlicher Position auflief. „Ich habe ganz früher als Verteidiger gespielt“, sagt Wehdemeyer. Er sei auch in der Kreisauswahl noch in der Abwehr eingesetzt worden, während er im Verein schon als Angreifer auf Torejagd ging.

Fußball sei für ihn immer ein zentraler Punkt seines Lebens gewesen, sagt Mika Wehdemeyer. Mit manchen Kollegen steht er schon seit 13 Jahren gemeinsam auf dem Rasen. Rückschläge durch Verletzungen blieben glücklicherweise rar. „Nur mit 13 Jahren habe ich mir mal bei einem Spiel das Schienbein gebrochen“, sagt er.

Ärmel hochkrempeln für die Landesliga

Während seines Abiturs musste Wehdemeyer bei D/A jedoch kürzer treten. „Da habe ich mich stark auf die Prüfungen konzentriert“, sagt Wehdemeyer. Seit Winter 2023 tastet sich Mika Wehdemeyer über die dritte Mannschaft bereits an die höheren Spielklassen heran.

Aufrufe: 022.5.2024, 07:30 Uhr
TageblattAutor