2024-10-09T12:22:32.420Z

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Ismanings niederbayerischer Keeper Lorenz Becherer packte gegen Schalding einige starke Paraden aus!
Ismanings niederbayerischer Keeper Lorenz Becherer packte gegen Schalding einige starke Paraden aus! – Foto: Sigl

1:1 zum Dult-Start: Platz eins, aber: "Zwei glasklare Elfer"

10. Spieltag - Bayernliga Süd: Gallmaier-Volltreffer nach Choroba-Ecke sorgt für den Ausgleich +++ Viele ungenutzte Chancen in der Schlussphase, zwei nicht-gegebene SVS-Handelfer

Platz eins zurückerobert! Mit dem 1:1 gegen den FC Ismaning hat es der SV Schalding-Heining aber verpasst, den Auswärtssieg in Heimstetten zu vergolden. In einer starken zweiten Halbzeit ließ der SVS zahlreiche Chancen liegen, ermöglichte es den Gästen aus Oberbayern aber mehrfach brandgefährlich zu kontern...

"Wenn man unsere Chancen - vor allem der zweiten Halbzeit - sieht, war für uns sicher mehr drin", erklärte FCI-Coach Jacky Muriqi. Aber auch SVS-Trainer Stefan Köck monierte: "Wenn wir unsere Chancen reinmachen... im zweiten Durchgang hatten wir richtig Druck auf dem Kessel!" Uns so mussten am Ende beide Coaches zwei verpassten Punkten nachtrauern. Für den FC Ismaning war's schon der vierte Beinahe-Dreier (!) gegen ein Topteam. Muriqi mit Blick auf die vielen verpassten Gelegenheiten: "Wir belohnen uns einfach zu wenig. Wenn ich an die Spiele gegen Kottern, Erlbach oder Memmingen zurückdenke (Anm. der Red.: allesamt endeten 0:0)... Wenn du diese Chancen nicht reinmachst... Und heute war auch mehr drin. Obwohl ich mir andererseits auch sicher war, dass wir noch eins kassieren."

Eine torchancen-arme erste Hälfte, in der einzig Bastian Schmid (10.) und Fabian Schnabel (43.) Top-Chancen auf Schaldinger Seite vergaben. "Mit der ersten Halbzeit war ich offensiv gar nicht zufrieden. Aber: wir haben keinen Torschuss zugelassen. Der Gegentreffer fiel äußerst unglücklich, aus der Kategorie: Kann mal passieren. Aber offensiv waren wir zu leichtfertig, hatten zu selten Spielfortsetzungen nach vorne", so Köck. Der Gegentreffer - die einzige Ismaninger Torchance der ersten Hälfte - fiel kurios: Philipp Röckl konnte den Abschluss nur abprallen lassen, und die Kugel flog in hohem Bogen Alessio Thies vor die Füße, der volley ins leere SVS-Tor versenkte (39.).

Köck: "Ich möchte so einen nicht haben... Aber: Der Regel nach zwei klare Elfer."


Im zweiten Durchgang trat Schalding - in Rückstand liegend - dann aber deutlich gefälliger und mutiger auf. Dazu trug auch ganz maßgeblich die Pausen-Einwechslung von Martin Kauschinger bei, der an zahlreichen SVS-Chancen beteiligt war. Per Super-Reflex reagierte Ismanings niederbayerischer Schlussmann "Lenz" Becherer gegen Kauschingers Abschluss (67.). Die nachfolgende Eckballhereingabe von Patrick Choroba drückte Markus Gallmaier aus kurzer Distanz über die Linie - 1:1 (67.). Nun drängte Schalding - Fabian Schnabel akrobatisch per Seitfallzieher (85.), erneut Kauschinger scheiterte per Flachschuss an Keeper Becherer (90.+4). Schalding forderte in zwei Situationen - wie auch hier - vergeblich Handelfmeter! "Zwei ganz glasklare! Ich möchte so einen - aus Fußballsicht - nicht haben. Aber der Regel nach waren das zwei klare Elfer", so Köck.

Zur Wahrheit gehört aber auch: Ismaning wurde durch eine wirklich löchrige Schaldinger Restverteidigung in der Schlussphase mehrfach zu Chancen eingeladen. Um ein Haar hätten die Oberbayern selbst den 2:1-Siegtreffer gesetzt. "Nach dem 1:1 war mir das deutlich zu riskant, ich hab hundert Mal `Restverteidigung` reingeschrien", so Köck. Doch Ismaning ließ beste Konter liegen und so blieb's dann doch bei einer Punkteteilung, mit der beide Teams leben müssen. "Nach 10 Spielen, ein 2er-Schnitt mit 20 Punkten", zog der SVS-Trainer trotz Punktverlust eine versöhnliche Zwischenbilanz. "Die Leistungen waren allesamt schwer in Ordnung."

Aufrufe: 07.9.2024, 17:44 Uhr
Sebastian ZiegertAutor