Nach einer starken Bilanz von elf Punkten aus fünf Partien musste der Oberligist 1. FC Monheim am vergangenen Spieltag eine 1:4-Pleite gegen den Spitzenreiter SpVg Schonnebeck einstecken. Am Sonntag (14.15 Uhr) will die Mannschaft von Cheftrainer Dennis Ruess beim VfB Homberg wieder Punkte einfahren.
„Wir sind zunächst maximal bescheiden in die Saison gestartet“, sagt Ruess. „Durch die harte Arbeit, die wir in den letzten Wochen als Kollektiv geleistet haben, konnten wir eine Punktzahl bekommen, die zumindest positiver nach vorne schauen lässt. Dennoch befinden wir uns bei Weitem noch in keinem ruhigen Fahrwasser. Wir müssen uns weiterhin auf die wesentlichen Dinge fokussieren, und das ist zunächst das wichtige Auswärtsspiel in Homberg.“
Die Homberger stehen momentan mit 25 Punkten auf dem siebten Tabellenplatz. Weil sie die vergangenen drei Spiele allesamt verloren, rutschten sie deutlich ab. „Am Sonntag treffen wir auf einen gestandenen Oberligisten. In der Vergangenheit haben die Homberger sogar bereits Phasen in der Regionalliga verbracht. Gemeinsam mit anderen Vereinen wie zum Beispiel ETB SW Essen oder Schonnebeck, ist der VfB insgesamt aber schon ewig in der Oberliga unterwegs. In der vergangenen Saison haben die Homberger eine hervorragende Rückrunde gespielt, was noch einmal ihre Qualität unter Beweis stellte“, lobt Ruess. Hinter den Schonnebeckern (33 Punkte) schnitt der VfB (32) damals am zweitbesten ab.
Obwohl eine Grippewelle durch die Monheimer Mannschaft geht, blickt der Coach optimistisch nach vorne. „Wir nehmen die Situation immer so an wie sie ist“, betont Ruess. „Wer Personalprobleme hat, sollte diese nicht als Entschuldigung nehmen. Es ist immer nur entscheidend, was man für eine Leistung bringt. Die Jungs, die am Sonntag auf dem Platz stehen, sollen wieder das zeigen, was uns in den letzten Wochen so stark gemacht hat. In der Oberliga muss man in jedem Spiel an die Leistungsgrenze gehen, um erfolgreich zu sein.“ Sowohl Torwart Björn Nowicki als auch Mittelfeldstratege Youssef El Boudihi sind nach ihren Roten Karten gesperrt. Die Verteidiger Joshua Sumbunu und Kai Robin Schneider fehlen gelbgesperrt.
Zuletzt zeigte der FCM eine Reihe starker Vorstellungen – und kletterte mit 15 Punkten auf den zwölften Tabellenplatz. Allerdings liegt der 1. Kleve (Rang 15) auf dem Relegationsplatz nur drei Zähler entfernt. „Wir müssen die letzten drei Spiele vor der Winterpause mit absoluter Konzentration angehen. Die Jungs müssen dieselbe Intensität und Energie auf den Platz bringen wie zuletzt“, fordert Ruess. Wie im Rheinstadion werden die Monheimer jetzt im Homberger Stadion auf Rasen spielen. Der erfahrene Trainer stellt fest: „Nach den vielen Regenfällen der vergangenen Tage erwarten wir einen tiefen Rasenplatz. Konkret werden wir aber am Sonntag sehen, was der Platz hergibt. Wenn er nicht ideal ist, müssen wir ebenfalls die richtigen Lösungen finden.“
Weil die Monheimer am vergangenen Wochenende in der Oberliga spielfrei waren, streuten sie ein Testspiel gegen den Bezirksligisten SV Solingen ein und gewannen 2:1 (1:1). „Zum Glück hatten wir die Gelegenheit zu spielen“, sagt Ruess. „In der ersten Halbzeit haben wir es ordentlich gemacht, aber leider zu viele Torchancen liegen und den Gegner im Spiel gelassen. Einige Spieler, die in den vergangenen Monaten nicht soviel zum Einsatz kamen, konnten einige Praxis sammeln. Das nehmen wir gerne so mit.“ Am Sonntag muss der FCM mehr Kaltschnäuzigkeit zeigen.