2024-05-17T14:19:24.476Z

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Der 1. FC Bocholt bekommt Rückendeckung von der Stadt Bocholt.
Der 1. FC Bocholt bekommt Rückendeckung von der Stadt Bocholt. – Foto: Meiki Graff

1. FC Bocholt: Stadt sagt Millionen-Förderung für Stadionausbau zu

Die Stadt Bocholt will den 1. FC Bocholt mit fast drei Millionen Euro unterstützen, um das Stadion am Hünting drittligatauglich zu machen. Der Verein muss jetzt Auflagen erfüllen.

Der 1. FC Bocholt hat am Mittwoch grünes Licht von der Stadt Bocholt erhalten: Die Bocholter Stadtverordnetenversammlung hat einen städtischen Zuschuss in Höhe von 2,85 Millionen Euro zugesagt, um das Stadion am Hünting für einen möglichen Aufstieg in die 3. Liga zu modernisieren. Der Verein muss jetzt Auflagen erfüllen, auch eine des Stadions wird thematisiert.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Geschäftsführer Christopher Schorch und unser Architekt Daniel Ritte den Bürgermeister und die Spitze der Verwaltung in den vielen konstruktiven Gesprächen von dem Konzept überzeugen konnten, und somit die Basis für diese städtische Förderung geschaffen haben", teilt Präsident Ludger Triphaus in den Vereinsmedien mit. „Der Ratsbeschluss ist ein tragfähiges Fundament für die weiteren, zeitnah zu führenden Gespräche mit Sponsoren und Banken.“

Kurzfristige Ertüchtigung kostet rund 6,5 Millionen Euro

Die Stadt Bocholt hat für den 6. März eine Sondersitzung der Stadtverordnetenversammlung angesetzt, hier muss der Verein Finanzpläne, Jahresabschlüsse und Wirtschaftspläne vorlegen, damit die fast drei Millionen Euro Zuschuss an den Tabellenzweiten der Regionalliga West übermittelt werden. Mit diesem Geld sollen eine Rasenheizung samt neuem Naturrasen, eine neue LED-Flutlichtanlage und der zugehörigen Trafostation gefördert werden.

Die Gesamtkosten für die kurzfristige Ertüchtigung des Stadions am Hünting liegen bei knapp 6,5 Millionen Euro, 3,85 Millionen Euro werden "für die Herstellung neuer Zuschauerbereiche mittels Kauf und Montage demontierbarer, grundsätzlich andernorts wieder verwertbarer Stahlrohrtribünen und die Erneuerung der Stromversorgung" eingeplant. Hierzu laufen seit geraumer Zeit Gespräche mit potenziellen Partnern und Sponsoren. Die Zuschauerkapazität muss für die 3. Liga auf 5.000 (2.000 Sitzplätze) erhöht werden; der Ausbau soll "zunächst nach konstruktiven, guten Gesprächen mit der Stadtverwaltung mittels überdachter Stahlrohrtribünen in der Nord- und Südtribüne erfolgen", teilt der Klub mit.

Umbau für ein Stadion oberhalb von Liga 3?

Spannend ist auch der Hinweis des Vereins, dass der 1. FC Bocholt und die Stadt Bocholt auch über einen generellen Ausbau der gesamten Anlage sprechen. "Aus Sicht der Stadt Bocholt sind aktuell aufgrund der räumlichen und sonstigen Voraussetzungen im Sportzentrum am Hünting aktuell und langfristig keine Entwicklungsmöglichkeiten für ein Stadion oberhalb der 3. Liga. Hierzu wäre nach erster raumplanerischer Einschätzung eine vollständige Neuordnung der bestehenden Sportanlagen am Hünting notwendig", heißt es weiter.

Die Arbeiten werden frühestens nach der Saison beginnen. In der Regionalliga ist der 1. FC Bocholt punktgleich mit Spitzenreiter Alemannia Aachen und träumt deshalb weiter vom Aufstieg in die 3. Liga. Am Wochenende gastiert die U21 des SC Paderborn beim Meisterschaftskandidaten, der schon im vergangenen Jahr seine Pläne für den Stadionausbau präsentiert hat.

Aufrufe: 014.2.2024, 20:51 Uhr
André NückelAutor