2024-04-29T14:34:45.518Z

Ligabericht
Wie losgelöst! Mit einem deutlichen 6:0-Erfolg und drei Punkten im Gepäck reisen die Schwandorfer aus Ruhmannsfelden nachhause.
Wie losgelöst! Mit einem deutlichen 6:0-Erfolg und drei Punkten im Gepäck reisen die Schwandorfer aus Ruhmannsfelden nachhause. – Foto: Harry Rindler

0:6 - R‘felden geht unter! Sturm bezwingt Bad Kötzting 2:1

29. Spieltag - Samstag: Nullnummer in Deggendorf +++ Knappe 1:0-Erfolge für Burglengenfeld und Luhe-Wildenau

Gemischte Gefühlswelten am Samstag des 29. Spieltags der Landesliga Mitte. Während sich der „Sturm“ aus Hauzenberg nach dem knappen 2:1-Erfolg gegen Bad Kötzting Tabellenplatz 2 zurückholte und weiterhin voll im Rennen um die Aufstiegsrunde zur Bayernliga im, spitzt sich der Abstiegskampf im Tabellenkeller zu. Nach dem starken 1:1 am vergangenen Wochenende gegen den TSV Seebach ließ die SpVgg Ruhmannsfelden ordentlich Federn und ging vor heimischer Kulisse mit 0:6 gegen den SV Schwandorf-Ettmannsdorf unter. Ebenso blieb der erhoffte Befreiungsschlag für die SpVgg Landshut aus – mit 0:1 zog die Truppe um Seferi, Ignjatic und Co. gegen den direkten Tabellennachbarn aus Burglengenfeld den Kürzeren. Nach den ergatterten drei Punkten machte der ASV einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Ein unspektakuläres 0:0 gab es im Duell zwischen Grün-Weiß Deggendorf und dem FC Tegernheim. Ebenso die SpVgg Lam und die SpVgg Osterhofen teilten sich nach ihrem 1:1 die Punkte. In letzter Minute (90.+3) schockte Felix Diermeier den TSV Bogen und bescherte seinem SC-Luhe Wildenau mit dem einzigen Treffer der Partie den knappen 1:0-Auswärtssieg.


Dominik Schwarz, Trainer FC Sturm Hauzenberg: „Über 90. Minuten gesehen haben wir uns die drei Punkte heute gegen eine starke Kötztinger Mannschaft verdienen müssen. Von Beginn an waren wir sehr aggressiv, haben hoch gepresst und folgerichtig relativ schnell das 1:0 erzielen können. Durch eine unüberlegte Aktion verursachten wir einen unnötigen Elfmeter und luden Kötzting dadurch zum 1:1-Ausgleichstreffer ein. Nach dem Gegentreffer verloren wir etwas den Faden, konnten nach einer kurzen Zeit das Spielgeschehen wieder kontrollieren und den erneuten Führungstreffer erzielen. In der zweiten Halbzeit hatten wir allgemein wieder mehr vom Spiel und ließen Defensiv auch kaum mehr etwas zu. Vielleicht müssen wir uns vorwerfen, den Deckel nicht früher draufgemacht zu haben - so mussten wir natürlich noch etwas zittern. Am Ende des Tages wichtige drei Punkte gegen einen starken Gegner, die uns zurückbringen auf Tabellenplatz 2. Wir sind zufrieden, wissen natürlich aber auch um die Bedeutung der nächsten fünf Spiele.“


Andreas Schäfer, Sportkoordinator GW Deggendorf: „Leider mussten wir heute erneut sehr ersatzgeschwächt antreten gegen eine Tegernheimer Mannschaft, die es nicht schlecht gemacht hat. Grundsätzlich hatten wir die etwas klareren Torchancen, die wir allerdings nicht in letzter Konsequenz nutzen konnten, weshalb wir heute nach einer umkämpften aber sehr fairen Partie mit dem 0:0 leben müssen.“


Timo Studtrucker, Trainer ASV Burglengenfeld: „Ich denke, es war heute ein mehr als verdienter Sieg für uns. Von Beginn an waren wir die dominierende Mannschaft und hatten auch die klareren Torchancen in der ersten Halbzeit. Landshut hat sich sehr aufs Kontern fokussiert und ihr Torhüter hatte einige richtig gute Paraden, weshalb es mit dem 0:0 etwas schmeichelhaft in die Pause ging. Wir verschossen einen Elfmeter und konnten Gottseidank nur eine Minute darauf den verdienten Treffer zum 1:0 erzielen. Danach finde ich haben wir etwas zu sehr das Ergebnis verwalten wollen und ließen uns vom Gegner durch viele weite Bälle hinten reindrücken. Zum Schluss kann sowas natürlich bei so einem knappen Spielstand noch schiefgehen, allerdings konnten wir dem Druck standhalten und somit auch die drei Punkte nicht unverdient einfahren. Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung meiner Mannschaft.“

Benjamin Urban, Trainer SC Luhe Wildenau: „Insgesamt war es heute das unangenehme Spiel das wir erwartet haben. Klar gewinnen wir es hinten raus etwas glücklich mit dem Lucky Punch durch unseren Felix, insgesamt aber möchte ich der Mannschaft ein riesen Kompliment machen, weil wir 90 Minuten gekämpft und dagegenhalten haben. Auch durch den verletzungsbedingten Wechsel unseres Abwehrchefs haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen. Die Jungs die eingewechselt wurden haben sich nahtlos eingefügt, alles in allem bin ich also daher zufrieden.“

Alois Wittenzellner, sportlicher Leiter SpVgg Ruhmannsfelden: „Das war heute ein sehr gebrauchter Tag und vermutlich eines der schlechtesten Spiele von uns in dieser Saison. Natürlich muss man schon sagen, dass wir auch gegen einen sehr guten Gegner gespielt haben, der von der ersten Minute an spielbestimmend war. Unser Auftritt war heute einfach zu mutlos und die Chancen die wir hatten ließen wir zu einfach verstreichen. Der Gegner war uns in allen Belangen über die gesamte Spielzeit deutlich überlegen. In Anbetracht unserer aktuellen Situation war das einfach viel zu wenig, die Niederlage geht also auch in der Höhe völlig in Ordnung. Jetzt gilt es sich wieder aufzurichten und nächste Woche eine bessere Leistung zu zeigen.“

Aufrufe: 013.4.2024, 19:30 Uhr
Benedikt HasenöhrlAutor