2024-04-25T14:35:39.956Z

Interview der Woche
Foto: Lörz/cwa
Foto: Lörz/cwa

Zuleger sieht sehr gute Entwicklung

FCZ-Trainer im FuPa Interview der Woche +++ "Punketausbeute entspricht den Erwartungen"

Dietmar Zulegers Fazit nach den ersten neun Landesliga-Partien fällt positiv aus. Der FC Zuzenhausen belegt aktuell den fünften Rang. Im FuPa Interview der Woche spricht der Trainer über den Saisonstart, die Entwicklung seiner zu großen Teilen neu zusammengestellten Mannschaft und zieht einen Vergleich zwischen den Fußballkreisen aus Mannheim, Heidelberg und Sinsheim.

Herr Zuleger, nach neun Partien hat Ihre Mannschaft 17 Punkte geholt. Wie sehr sind Sie damit zufrieden?

Dietmar Zuleger: Die Punkteausbeute entspricht etwa den Erwartungen und spiegelt auch die Leistung der Mannschaft wider. In Kürnbach haben wir beispielsweise glücklich gewonnen, während wir in Gartenstadt zwei Punkte verloren haben. Freud und Leid sind also ausgeglichen. Die 1:4-Niederlage in Neckarau war mit großem Abstand unser schlechtestes Spiel, das es danach aber so gut funktioniert, konnte man nicht erwarten. Der Trend der letzten Wochen zeigt nach oben, was man auch an der Torausbeute sieht. Allerdings mussten wir aber auch viele Tore hinnehmen und müssen daher im Defensivverhalten stabiler werden. Das ist uns am Wochenende in Heddesheim (3:1) schon deutlich besser gelungen als noch gegen St. Ilgen (6:3).

In den vergangenen beiden Jahren waren Sie noch für die zweite Mannschaft des FCZ zuständig. Was sind für Sie die größten Unterschiede zwischen der Kreis- und Landesliga?

Zuleger: Wenn man die Tabelle betrachtet, könnte man meinen, dass der Unterschied gar nicht so groß ist, da Wiesenbach und Rohrbach als Aufsteiger unter den ersten Vier stehen. Doch diese Einschätzung ist falsch. Das Tempo oder auch die die Intensität der Zweikampfführung ist deutlich höher. Dazu sind die Mannschaften taktisch besser geschult und es gibt viele gute Einzelspieler, deren Stärke oft den Unterschied ausmacht.

"Intensität im Training hat zugenommen"

In Ihrem Kader hat sich in der Sommerpause einiges getan. Wie weit hat sich die fast komplett neue Truppe schon gefunden?

Zuleger: Bis zum heutigen Zeitpunkt hat sich die Mannschaft sehr gut entwickelt. Nach den ersten beiden Spielen gegen Rohrbach und Kürnbach war es noch nicht so prickelnd, umso besser war dann die positive Reaktion in Gartenstadt. Seit diesem Spiel haben wir uns mit kleinen Ausnahmen spielerisch gesteigert und guten Landesliga-Fußball gezeigt. Im Training zeigt sich das ebenfalls positiv, da dort die Intensität zugenommen hat.

Die Mannschaften, die in der Tabelle vor euch sind, haben allesamt ein Spiel mehr bestritten. Was ist in dieser Saison für den FC Zuzenhausen drin und welche Ziele verfolgen Sie?

Zuleger: Nach neun Spielen kann man noch nicht allzu viel sagen, wohin die Reise geht. Ich bleibe bei unserem Ziel, im vorderen Mittelfeld mitzuspielen. Es bringt auch nichts, jede Woche das Ziel neu zu definieren.


Spielszene aus der Partie gegen den 1.FC Mühlhausen (4:2), am Ball FCZ-Kapitän Furkan Aktas. F: Lörz

Vorne hat sich der TSV Wieblingen etwas abgesetzt. Wen schätzen Sie als größten Favoriten auf die Meisterschaft ein und wieso?

Zuleger: Nach wie vor denke ich, dass die Favoriten dieselben sind, die wir genannt haben. Mit Ausnahme von Heddesheim. Wieblingen und Gartenstadt stehen ja schon ganz vorn und mit Eppingen rechne ich auch noch ganz schwer. Wiesenbach ist für mich ein Kandidat, der aufgrund seiner starken Offensive ganz vorne landen kann. Dazu kommt noch der VfB St. Leon mit seiner sehr gut eingespielten Mannschaft.

Rohrbach/S. ist Vierter, Zuzenhausen Fünfter, Eppingen Sechster. Michelfeld wird ebenfalls hoch gehandelt und der TSV Kürnbach schlägt sich in der neuen Klasse recht wacker. Hat der Sinsheimer Fußballkreis die Heidelberger und Mannheimer Vereine von der spielerischen Qualität her schon eingeholt, vor allem mit Blick auf die jeweiligen Kreisligen?

Zuleger: Gerade im letzten Jahr haben wir einige Vorbereitungsspiele gegen Heidelberger Kreisligisten absolviert. Wir konnten damals mit unserer jungen Mannschaft sehr gut mithalten. Ich sehe es nicht so, dass der Heidelberger Kreis viel stärker ist als unserer. Da in der vergangenen Saison vier Mannheimer aus der Landesliga abgestiegen sind, wird deren Kreisliga nicht stärker sein. Die Sinsheimer Kreisliga hat dieses Jahr an Qualität verloren. Ich würde sie aber nicht viel schlechter einschätzen als die Heidelberger - mit Ausnahme des FC Bammental.

Aufrufe: 08.10.2014, 10:02 Uhr
red.Autor