2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
Ab durch die Mitte: Böbings Andreas Steiner (im blauen Trikot) entwischt seinen beiden Wessobrunner Gegenspielern Georg Guggemos (li.) und Dario Durovic. Foto: Gronau
Ab durch die Mitte: Böbings Andreas Steiner (im blauen Trikot) entwischt seinen beiden Wessobrunner Gegenspielern Georg Guggemos (li.) und Dario Durovic. Foto: Gronau

Gewitter unterbricht Schlagers: Wessobrunn spät geschockt

Schwaller: "Bisserl glücklich war es schon"

Mitte der zweiten Hälfte war’s mit Fußballspielen erst einmal vorbei. Als über dem Wessobrunner Sportplatz die Blitze zuckten, schickte der gut pfeifende Schiedsrichter Rainer Buchner die beiden Mannschaften vorsichtshalber in die Kabinen. Dann setzte auch noch ein sintflutartiger Regen ein.

Insgesamt war das Schlagerspiel der A-Klasse 8 zwischen dem Tabellenzeiten SV Wessobrunn und Spitzenreiter SC Böbing 20 Minuten unterbrochen. Zu diesem Zeitpunkt stand es noch 0:0, und ausgeglichen war der Spielstand auch beim Abpfiff. Das 1:1 (0:0) bezeichneten beide Seiten als gerecht.

Am Ende aber waren die Böbinger über dieses Ergebnis glücklicher als die Wessobrunner. Das verwundert auch nicht, denn die Gäste hatten die Niederlage bereits vor Augen. Beide Teams waren nach der witterungsbedingten Zwangspause erst wenige Minuten wieder auf dem Feld, als Dario Durovic die Gastgeber mit einem Schuss ins lange Eck in Führung brachte (70.). Wenig später hätte Durovic für die Entscheidung sorgen können, als er allein auf das von Martin Bertl gehütete Böbinger Tor zulief. Doch statt zu schießen, legte er den Ball quer in die Mitte – und dort stand keiner seiner Mitspieler. Zwei Minuten vor dem Ende bekamen die Gäste nach einem Handspiel eines Wessobrunners kurz vor der Strafraumgrenze einen Freistoß zugesprochen. Simon Kees schnappte sich den Ball und schoss zum 1:1 in die Maschen. „So ein spätes Gegentor, das ist schon bitter“, sagte Wessobrunns Trainer Christian Walter-Wagner. „Ein bisserl glücklich ist dieses Unentschieden für uns schon“, so sein Böbinger Kollege Georg Schwaller.

In der ersten Hälfte neutralisierten sich beide Teams weitgehend, die Abwehrreihen standen hüben wie drüben kompakt. Zunächst hatten die Wessobrunner Feldvorteile, dann die Böbinger. SVW-Torhüter Immanuel Franz hatte jetzt gut zu tun. Erst lenkte er einen Freistoß von Simon Kees über die Latte (28.), dann parierte er binnen weniger Sekunden prächtig bei Schüssen von David Gretschmann und Felix Wörmann (31.). Auf der anderen Seite schoss Tobias Estermaier knapp daneben (41.).

Aufrufe: 015.5.2017, 11:54 Uhr
Stefan Schnürer - Weilheimer TagblattAutor