2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Bisher nur von außen eingezäunt: der Gästeblock in der Fürstenwalder S-OS-Arena  ©MOZ
Bisher nur von außen eingezäunt: der Gästeblock in der Fürstenwalder S-OS-Arena ©MOZ

Zaun, Dach und Flutlicht sind beim FSV Union nötig

Union Fürstenwalde müsste bei Regionalliga-Aufstieg erneut umfangreich in die S-OS-Arena investieren

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Der FSV Union Fürstenwalde liegt aussichtsreich im Rennen um den Aufstieg in die Regionalliga. Um in der vierthöchsten deutschen Spielklasse antreten zu können, ist indes auch die Funktionärsriege im Verein gefordert. Denn zwingend erforderlich wären weitere Investitionen ins Stadion.

Während sich der Punktspielstart nach der Winterpause verschiebt, weil das ursprünglich für Sonntag angesetzte Oberliga-Spiel beim 1. FC Frankfurt wegen der Witterung abgesagt ist, bleibt für den Vorstand des FSV Union terminlich alles beim alten. Denn wer als Meister in die Regionalliga aufsteigen will, muss organisatorisch in Vorlage gehen und bis 7. April beim Nordostdeutschen Fußballverband (NOFV) die Zulassung beantragen. Wer dies nicht tut, darf nicht hoch, selbst wenn nach dem letzten Oberliga-Spieltag am 12. Juni die Meisterschaft gefeiert würde. Sportlich liegen die Fürstenwalder derzeit auf Platz 2, nur hauchdünn hinter Tabellenführer Hertha Zehlendorf.

Kein Wunder also, dass das Thema Regionalliga-Zulassung in den Köpfen der Entscheider längst präsent ist. "Wir werden uns demnächst bei einer Vorstandssitzung damit beschäftigen und eine Entscheidung treffen", sagt Manager Sven Baethge. Dass der Verein die notwendigen Papiere beim Verband einreicht, darf erwartet werden. Denn so tat er es auch vor zwei Jahren, als sportlich ebenfalls lange Zeit Aufstiegschancen bestanden.

Mit der Antragstellung verbunden sind für den FSV Union einige Hürden. Der Verein wäre gezwungen, erneut Geld in die Hand zu nehmen, um das Stadion, die S-OS-Arena, weiter auszubauen. Das geht aus den Bedingungen hervor, die der Verband stellt. Dabei geht es auch wieder um das Dach, das schon seit einigen Jahren auf dem Stadiongelände lagert, nachdem es die Fürstenwalder vom 1. FC Union Berlin erworben hatten. Baethge schätzt die Kosten allein für die notwendige Planung auf 25000 Euro. Weil es von den Berlinern in deren Stadion offenbar unsachgemäß abgebaut wurde, muss es mit neuen Trägern versehen werden. Dann kommen noch die weit höheren Kosten für den Aufbau, für den laut Baethge ein Kredit notwendig wäre. Der NOFV schreibt für die Regionalliga 100 überdachte Sitzplätze vor; bisher sitzen in der S-OS-Arena aber alle Zuschauer unter freiem Himmel.

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NOFV-Oberliga Nord

Baethge hofft in diesem Punkt allerdings auf Nachsicht. Seines Wissens wurden beim Thema Überdachung auch anderen Vereinen schon Ausnahmeregelungen gewährt. Ähnlich verhält es sich beim Thema Flutlicht. Auch das fehlt bislang in Fürstenwalde, der NOFV gewährt da allerdings ausdrücklich einen Aufschub von maximal zwei Jahren.

Am dringlichsten erscheinen daher Maßnahmen am Zuschauerblock für die Gäste-Fans. Zwischen Spielfeld und Stehrängen müsste in diesem Bereich aus Sicherheitsgründen ein fester Zaun errichtet werden. Das fordert der NOFV, auch, weil sich in der Regionalliga Klubs mit ruhmreicher Vergangenheit und entsprechend großer Anhängerschaft tummeln. Der BFC Dynamo und Carl Zeiss Jena sind bereits dabei, je nach weiterem Saisonverlauf könnten Hansa Rostock und Energie Cottbus hinzukommen. Diese attraktiven Spiele wiederum sind einer der Gründe, warum sich auch Baethge trotz aller nötigen Anstrengungen auf die Regionalliga freuen würde.

Aufrufe: 019.2.2016, 07:39 Uhr
MOZ.de / Bernhard SchwieteAutor